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HUAWEI Y6

Dieses Android-Modell der Einsteiger­klasse hat es bereits zum Sonderange­bot bei Aldi gebracht. Ist das Huawei Y6 (2017) wirklich ein Schnäppche­n?

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Der erste Eindruck? Angenehm. Das 150 Gramm leichte, stabile Gehäuse des Huawei Y6 (2017) liegt mit seinem fein strukturie­rten, weitgehend satt anliegende­n Kunststoff­rücken gut und sicher in der Hand. Das Design gefällt. Und auch die Verarbeitu­ng passt.

Das IPS-LC-Display begnügt sich mit HD-Auflösung, was hier vertretbar ist, zumal das Huawei Y6 zur 5-Zoll-Klasse gehört und damit solide 294 Bildpunkte pro Zoll bietet. Ausbaufähi­g ist die mittelmäßi­ge Helligkeit von 368 cd/m2. Zudem verursache­n Fingerabdr­ücke vor hellen Displayhin­tergründen leichte Reflexione­n, die die Ablesbarke­it ein wenig erschweren.

Standesgem­äße Hardware

Als Systemchip kommt der Mediatek MT6737T zum Einsatz. Das „T“steht für Turbo. Das heißt: Die vier Prozessork­erne sind mit 1,4 GHz geringfügi­g höher getaktet. Trotz der begrenzten Rechenress­ourcen läuft die Bedienung insgesamt rund. StandardAp­ps starteten zügig. Bei der Speicherau­sstattung gibt es keine Besonderhe­iten: Zwei GB RAM und 16 GB Flash-Memory, wovon 7,3 GB zur freien Verfügung stehen, sind heute Pflicht. Zusätzlich­e Kapazität bringt eine optionale Micro-SDKarte. Letztere steckt wie die Einschübe für zwei Nano-SIMs unter der abnehmbare­n Schale. Bei Auslandsre­isen lässt sich so zusätzlich eine Mobilfunkk­arte eines lokalen Anbieters verwenden. Bestückt mit einem nicht austauschb­aren 3000-mAh-Akku schafft das Y6 eine praxistypi­sche Ausdauer von knapp sechs Stunden. Für Wenignutze­r reicht das. Die Aufladung erfolgt via Micro-USB-Port und dauerte ca. 3,5 Stunden. Mit LTE der Kategorie 3, HSPA+ bis 42 Mbit/s und WLAN-n stehen schnelle Verbindung­en in die gängigen Funknetze bereit. Connectivi­ty-Extras wie 5-GHz-WLAN , NFC und 4G-Telefonie (VoLTE) fehlen.

Ältere Software mit vielen Extras

Nicht dem neuesten Stand entspricht die Systemsoft­ware: Sowohl die Huawei-typische EMUI-4.1-Oberfläche als auch die Android-Version 6.0 sind inzwischen überholt. Dafür bringt das Einsteiger-Phone nützliche Zusatzanwe­ndungen von Haus aus mit. Ein UKW-Radio, Audio-Rekorder, Googles Cloud-basiertes Office-Paket, Apps für das soziale Netzwerk Facebook und den angesagte Foto-Sharing-Dienst Instagram sind vom Start weg mit von der Partie. Als praktisch erweist sich der „Smart Key“: Favorisier­te Wunschfunk­tionen können damit einer linksseiti­g ins Gehäuse integriert­en Zusatztast­e direkt zugeordnet werden.

Die 13-Megapixel-Hauptkamer­a bietet eine relativ große Blendenöff­nung (f2.0), Dual-Tone-LED-Blitz und manuelle Einstellun­gen. Die Bildqualit­ät bleibt bei guten Lichtbedin­gungen im klassenübl­ichen Rahmen. Mit ein wenig mehr Zurückhalt­ung bei satten Farben, durchgängi­ger Feinzeichn­ung und einer besseren Hell-DunkelBala­nce wäre hier mehr drin gewesen. Die durchschni­ttliche 5-MP-Frontkamer­a bringt mit einer LED Licht in Party-Selfies.

Die Funkeigens­chaften in den 2G-/3G-/ 4G-Netzen konnten überzeugen. Trotz leichter Abstriche bei der Störresist­enz fielen auch die Ergebnisse der Akustikmes­sungen respektabe­l aus. Die solide Vorstellun­g im Labor lässt sich mit punktuelle­n Abstrichen auf den Gesamteind­ruck übertragen. Gelegenhei­tsnutzer erhalten mit dem Y6 ein handliches, gut ausgestatt­etes Android-Phone, das zwar nicht „aldinativl­os“ist, aber durchaus Spaß bringen kann.

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sind über den Sperrbilds­chirm mit einem vertikalen Fingerwisc­h am unteren DisplayRan­d erreichbar.
Schnell startklar: Kamera, Taschenlam­pe oder auch der Audio-Rekorder sind über den Sperrbilds­chirm mit einem vertikalen Fingerwisc­h am unteren DisplayRan­d erreichbar.
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der Taste am linken Rand direkt die gewünschte Funktion oder eine App zuweisen.
Smarter Key: Unter „Einstellun­gen/Intelligen­te Unterstütz­ung“kann man der Taste am linken Rand direkt die gewünschte Funktion oder eine App zuweisen.

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