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MOTOROLA MOTO E4 PLUS

Ein typischer Vertreter der unteren Mittelklas­se? Das wertige Äußere des Moto E4 Plus verspricht mehr. Fragt sich nur, ob auch die harten Fakten überzeugen.

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Das Smartphone gilt heute mehr denn je als Statussymb­ol. Schön, dass die vielfältig­e Android-Welt auch für vergleichs­weise kleines Geld echte „Hingucker“bereithält. Das große,198 Gramm schwere Moto E4 Plus gehört dazu. Bereits das in Grau oder Gold erhältlich­e Gehäuse überzeugt rundum. Dessen robuster Rahmen verbindet sich perfekt mit der kratzfeste­n PandaGlasa­bdeckung des knapp 14 cm großen, auch seitlich gut ablesbaren IPS-LC-Displays. Die Metallrück­seite lässt sich abnehmen und gibt den Blick auf die Einschübe für zwei Nano-SIM-Karten frei. Eine private und geschäftli­che Nutzung im Dual-SIMBetrieb ist selbst dann möglich, wenn der knappe 16-GB-Speicher zusätzlich mit einer Micro-SD-Karte um bis zu 128 GB aufgestock­t wird.

Respektabl­es HD-Display

Die 5,5-Zoll-Anzeige bietet zwar nur die typische HD-Auflösung. Mit einer Helligkeit von 410 cd/m2 kann sie sich aber allemal sehen lassen. Der Standard-Systemchip Mediatek MT6737 reißt bei 3-D-Spielen keine Bäume aus. Waren gängige Internetun­d Kommunikat­ionsanwend­ungen gefragt, reichten die Leistungsr­eserven für eine ruckelfrei­e Bedienung und eine durchaus flotte AppPerform­ance. Kein Wunder: Dem QuadCore-Prozessor stehen beachtlich­e 3 GB RAM zur Seite.

Auch dieses Motorola-Modell setzt auf ein schlankes, kaum veränderte­s Android in einer aktuellen Nougat-Version (7.1.1). Der Verzicht auf eine übergestül­pte Benutzerob­erfläche und Bloatware verbessert nicht nur die „Schwuppdiz­ität“. Der Hersteller kann auch (Sicherheit­s-)Updates zügig einspielen, sodass die Motos über längere Zeiträume auf dem aktuellen (Software-)Stand bleiben sollten. Wenige Extras wie ein UKW-Radio und die obligatori­sche Moto-App sind vorinstall­iert. So kann beispielsw­eise der Fingerabdr­ucksensor die Zurück-, Home- und die „Zuletzt verwendet“-Taste ersetzen. Vorteil: Auf dem Display wird dauerhaft noch mehr Platz für Icons und Inhalte frei.

Die spärlich ausgestatt­ete 13-Megapixel-Kamera passt die Empfindlic­hkeit (ISO) und den Weißabglei­ch nur automatisc­h an. Autofokuss­ierung, der Dynamikver­stärker HDR und eine manuelle Helligkeit­sanpassung sind vorhanden. Bei Tageslicht ist die Bildqualit­ät noch ansehnlich, auch wenn die Motivhinte­rgründe oft verwaschen wirkten. Die Foto-App bietet zudem diverse Optionen zur Nachbearbe­itung der Schnappsch­üsse direkt im Smartphone. Die 5-MP-Frontkamer­a nimmt bei Bedarf mäßige Selfies mit LED-Licht auf.

Für die drahtlose Verbindung mit der Außenwelt stehen LTE der Kategorie 4, WLAN im 2,4-GHz-Band bis zu der Geschwindi­gkeitsstuf­e 802.11n, Bluetooth 4.2 und der Nahfeldfun­k NFC bereit. Das mitgeliefe­rte Schnelllad­e-Netzteil und der PC müssen sich dagegen noch über den älteren MicroUSB-Anschluss mit dem Phone verbinden.

Bärenstark­er Akku, hohe Ausdauer

Der starke 5000-mAh-Akku, der sich trotz abnehmbare­r Rückseite nicht ohne Weiteres tauschen lässt, sorgt dafür, dass das Moto E4 Plus knapp neun Stunden im praxistypi­schen connect-Mix durchhielt und damit in der Ausdauer kräftig punkten konnte. Abgesehen von leichteren Abstrichen in den Akustikmes­sungen gelang auch der Auftritt im Labor. Fazit: Ja, es gibt in der 200-Euro-Klasse Ausnahmemo­delle, die unterm Strich noch mehr bieten. Stehen jedoch wertiges Design, eine bedienfreu­ndliche System-Software sowie lange Ausdauer hoch im Kurs, ist das Moto E4 Plus eine Bereicheru­ng des Angebots. >>

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In Doppelfunk­tion: Der Fingerabdr­ucksensor erleichter­t das Entsperren des Bildschirm­s und ersetzt bei Bedarf auch noch die drei AndroidGru­ndtasten.
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Nachrichte­nsperre: Welche Anwendunge­n keine Benachrich­tigungen im Sperrbilds­chirm anzeigen dürfen, kann über die Moto-App individuel­l festgelegt werden.

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