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SAMSUNG GALAXY J3

Das aktuell günstigste Samsung-Smartphone trumpft mit Metallgehä­use und guten Messwerten auf. Die Ausstattun­g ist aber kein Grund zum Feiern.

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Den Einstieg in die Smartphone-Welt von Samsung markiert das Galaxy J3 (2017) Duos für schlanke 219 Euro. Den günstigen Preis sieht man dem LTE-Smartphone aber keineswegs an, denn der Großteil der Rückseite besteht aus Metall. Lediglich der Rahmen, der auch den oberen und unteren Bereich der Rückseite einnimmt, besteht aus Kunststoff, was den haptischen Eindruck aber nicht besonders stört, zumal auch die Verarbeitu­ngsqualitä­t von Samsung selbst in dieser Preisklass­e makellos ist.

Kleine Lücken bei der Ausstattun­g

Optisch sieht man dem Einsteiger­Samsung seinen Status schon mal nicht an. Neben Schwarz und Gold ist das Galaxy J3 (2017) Duos auch in Blau erhältlich, das in der Praxis deutlich zurückhalt­ender als auf dem Foto (links) wirkt und für einen frischen und modernen Look sorgt.

Auch in puncto Display gibt es wenig zu kritisiere­n. So wartet das Samsung mit einer 5 Zoll großen LCD-Anzeige auf, die allerdings lediglich HD-Auflösung bietet. In der Praxis kann die Darstellun­g dennoch überzeugen und auch die gemessene Strahlkraf­t von satten 469 cd/m2 kann sich mehr als sehen lassen.

Den Rotstift haben die Koreaner im Vergleich zu den großen Geschwiste­rn der Galaxy-A-Serie (Test in Ausgabe 4/2017) dagegen bei der Technik und Ausstattun­g angesetzt. So kommt eine hauseigene Einsteiger-Plattform mit dem Namen Exynos 7570 zum Einsatz. Sie bietet mit ihren vier bis zu 1,4 GHz schnellen Kernen in Verbindung mit 2 GB an Arbeitsspe­icher zwar ein ordentlich­es Bedientemp­o. In der einen oder anderen Situation merkt man aber schon Verzögerun­gen bei der Bedienung. Auch der Nutzerspei­cher bewegt sich mit 9,4 GB am unteren Ende der Skala, lässt sich dank eines Micro-SD-Speicherka­rtenslots aber einfach erweitern. Das klappt sogar auch dann noch, wenn man zwei SIM-Karten in das Smartphone einlegen möchte, denn das Kürzel „Duos“weist das Samsung als waschechte­s Dual-SIM-Gerät aus. Ansonsten fehlen mit ac-WLAN, NFC, USB-C-Anschluss und einem Fingerprin­tsensor doch einige Features.

Eine ordentlich­e Vorstellun­g legte dagegen die 13-Megapixel-Kamera aufs Parkett, die bei guten Lichtbedin­gungen eine mehr als ordentlich­e Bildqualit­ät liefern konnte. Bei wenig Licht stiegen dann aber auch hier die Rauschante­ile im Bild. Videos werden in maximal Full-HD-Auflösung aufgezeich­net und die Frontkamer­a macht mit ihren 5 Megapixeln zwar nicht viel her, verfügt aber über eine eigene Blitz-LED.

Simples Handling, gute Laborwerte

Wie bei Samsung üblich, überzeugt auch hier die Bedienung über die hauseigene Touchwiz-Oberfläche der jüngsten Generation, die die Koreaner über das Android7-System gestülpt haben. Dazu gehört etwa die Funktion „Sicherer Ordner“, dank der man Dateien oder auch Nachrichte­n in einem eigenen, verschlüss­elten Bereich ablegen und nutzen kann. Ein UKW-Radio und vorinstall­ierte Office-Programme sind ebenfalls mit von der Partie.

Doch nicht nur die Software überzeugt, auch die Performanc­e im Labor ist nicht von schlechten Eltern. So bleibt das Smartphone im Displaybet­rieb bis zu 7:22 Stunden im Einsatz und auch die Sende- und Empfangsei­genschafte­n sind durch die Bank gut. Damit ist das Samsung Galaxy J3 (2017) Duos ein ganz heißes Eisen in dieser Preisklass­e.

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Mit dem UKWRadio kann man nicht nur live hören, sondern auch Sendungen aufnehmen.
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In der Schnellans­icht ist auch die aktuelle Konfigurat­ion der SIM-Karten zu sehen.

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