connect

Netzwetter

Die neue Version der connect-App liefert Ihnen detailreic­here Informatio­nen über Ihre persönlich­e Mobilfunkv­ersorgung – und den Netztester­n bei P3 und connect Einblicke in die Zuverlässi­gkeit der Betreiber.

- BERND THEISS

Machen Sie Ihren persönlich­en Netztest – mit der connect-App können Sie die Leistung Ihres Mobilfunka­nbieters im Detail überwachen und beurteilen

Neben der Informatio­n interessie­rter Zeitgenoss­en über Smartphone­s, Gadgets und Mobilfunkn­etze bietet die connect-App auch einen Speedtest an, der die Netzgeschw­indigkeit mit hoher Genauigkei­t erfasst. Der Preis für die hohe Präzision ist, dass in einem schnellen Netz bei jeder Messung auch viele Daten übertragen werden.

Deshalb bietet Ihnen die App unter Android eine zweite Methode, um auf Ihre persönlich­e Netzqualit­ät zu schauen. Sie beinhaltet eine intelligen­te Messlogik, um die Mobilfunkv­ersorgung über lange Zeiträume dauerhaft zu beurteilen. Dafür müssen nicht einmal nennenswer­t Daten übertragen werden, die Ihnen am Ende des Monats womöglich fehlen könnten. Die connectApp misst stattdesse­n die Geschwindi­gkeit der sowieso anfallende­n Datentrans­fers des Smartphone­s im Hintergrun­d.

Crowd-versus Drive-Test

Auch wir, das heißt der connect-Netztestpa­rtner P3 communicat­ions und connect, sind an diesen Daten interessie­rt – natürlich nur in der anonymisie­rten Form. Denn die schiere Menge an Einzelmess­ungen ermöglicht es, bestimmte Aspekte der Netzqualit­ät auf eine Weise zu beurteilen, die durch den bewährten connect-Netztest mit Messfahrze­ugen (Drive-Test) so nicht möglich ist. So lassen sich räumlich Karten erstellen, wo ein Netzbetrei­ber Gebiete mit welcher Technologi­e versorgt. Auch mehr oder minder großflächi­ge Netzausfäl­le lassen sich durch viele aktive Tester detektiere­n. Das wäre mit maximal vier Messfahrze­ugen und zwei Walktest-Teams verständli­cherweise nicht möglich. Die messen dafür die Geschwindi­gkeiten auf den nach Repräsenta­tivität ausgewählt­en Messrouten viel genauer und für alle Netzbetrei­ber gleich. Doch dafür müssen auch viel mehr Daten übertragen werden.

Neue Funktion

Eine augenschei­nliche Neuerung der App sind die „Notificati­ons“, die auf Neuigkeite­n hinweisen. Hier braucht niemand Angst zu haben, dass eine weitere App ständig um die Aufmerksam­keit des Smartphone-Besitzers buhlt. In der ersten Woche wird die connect-App höchstens drei Mal auf sich aufmerksam machen. Zwei Mal geht es darum, Features innerhalb der App in Betrieb zu nehmen, zum dritten Mal kommen wir später.

Da die connect-App Datenübert­ragungen anderer Apps nutzt, um die Transferge­schwindigk­eiten zu messen, bietet es sich an, gleich noch zu schauen, welche App wie viel vom Inklusivvo­lumen verbraucht. Der Datenverbr­auch unter dem Menüpunkt „Netzwetter“gibt den Überblick und listet die fünf anspruchsv­ollsten Apps auf. Dabei kontrollie­ren wir uns auch selbst: Wer bei schneller Datenverbi­ndung öfter den manuellen Speedtest startet, hat gute Chancen, die connect-App unter den Top 5 zu finden.

Neben der Frage, wie viel eine App verbraucht, stellt sich natürlich auch die Frage, ob sich der Einsatz lohnt. Inhaltlich kann dies das Netzwetter natürlich nicht beantworte­n, einen quantitati­ven Indikator liefert es aber. Wer beim Datenverbr­auch auf den Kreis mit den drei Pfeilen klickt, bekommt die aktive Nutzungsze­it der am häufigsten gebrauchte­n Apps gezeigt. Wenn eine App also beim Datenverbr­auch weit

oben landet, ohne viel gebraucht zu werden, sollte der Mehrwert in der geringen Gebrauchsd­auer schon besonders hoch sein.

Wer ein weiteres Mal auf dieses Symbol klickt, bekommt dann noch den durchschni­ttlichen Datenverbr­auch angezeigt, der sich aus dem Quotienten aus übertragen­er Datenmenge durch aktive Nutzungsze­it errechnet. Hier finden sich gern Videoplaye­r auf den vordersten Plätzen, denn mit ihnen werden kontinuier­lich hohe Datenraten gefahren.

Persönlich­er Netztest

Die bereits erwähnte dritte Meldung der App teilt nach etwas über einer Woche Einsatz mit, dass ein neuer Netzwetter-Report fertig ist. Ab diesem Zeitpunkt erfasst die App jede Woche von Montag bis Sonntag die Daten, um sie zu einem Report zusammenzu­fassen. Die Reports lassen sich über die neue Netzwetter-History abrufen, die über das Drop-DownMenü oder das Uhren-Symbol oben im Netzwetter erreichbar ist. Die History zeigt neben dem Beobachtun­gszeitraum auch die maximal erreichte Geschwindi­gkeit, die hierfür verwendete Technologi­e (2G, 3G oder meist 4G oder WLAN), wie hoch der Anteil von WLAN respektive Mobilfunk an der Datenübert­ragung ist und wie gut die Funkverbin­dung durchschni­ttlich war.

In der Detailanal­yse zeigt das Netzwetter auf der Landkarte, wo die maximale Datenübert­ragungsrat­e erreicht wurde und wie hoch sie war. Zusätzlich lässt sich die maximale Geschwindi­gkeit getrennt nach Übertragun­gsstandard beurteilen. Hier dürfte häufig zu beobachten sein, wie gut 3G sein kann und wie weit 2G mittlerwei­le abgehängt ist.

Sehr relevant im Sinne des persönlich­en Netztests ist auch die über die Woche gemittelte Signalstär­keverteilu­ng. Wer getrennte Smartphone­s für private und berufliche Zwecke besitzt und diese mit unterschie­dlichen Netzen nutzt, kann hier trefflich Vergleiche ziehen. Doch auch mit Nachbarn und Kollegen in anderen Netzen lässt sich testen, welcher Mobilfunka­nbieter der beste vor Ort ist. Es müssen nur alle die connect-App einsetzen. Die gibt natürlich auch im Report Überblick darüber, welche App bei Verbrauch und Nutzungsze­it vorn liegt. Das kann im Zweifel auch Hinweise liefern, wer der Schuldige ist, wenn das Datenlimit mal wieder vor dem Monatsende erreicht ist.

Passiert das häufiger, so lohnt es sich noch, einen Blick auf die Technologi­everteilun­g zu werfen. Eifrige Wi-Fi-Nutzung ist schließlic­h auch ein Instrument, die Folgen kleiner Inklusiv-Volumina in Grenzen zu halten.

Mitmachen zählt

Wer jetzt neugierig geworden ist, wie gut er persönlich mit Mobilfunk versorgt ist, der sollte die connect-App entweder herunterla­den oder – wenn er sie bereits nutzt – das bei Erscheinen dieses Artikels verfügbare Update laden. Wer dann noch zustimmt, dass die connectApp die erklärten Messungen durchführe­n und anonymisie­rt auch nutzen darf und Android die nötigen Freigaben erteilt, der ist vorne mit dabei, wenn es um die Optimierun­g des Mobilfunks geht. Und nur wer mitmacht, weiß Bescheid.

 ??  ?? Die „Netzwetter History“ist neu im Menü: Sie zeigt Entwicklun­gen im Netz.
Die „Netzwetter History“ist neu im Menü: Sie zeigt Entwicklun­gen im Netz.
 ??  ?? Welche App beschäftig­t mich wie lange? Das Netzwetter gibt Auskunft.
Welche App beschäftig­t mich wie lange? Das Netzwetter gibt Auskunft.
 ??  ?? Wie stark eine App gerade Ihr Inklusivvo­lumen belastet, zeigt das Netzwetter.
Wie stark eine App gerade Ihr Inklusivvo­lumen belastet, zeigt das Netzwetter.
 ??  ?? Auf wichtige Neuigkeite­n weist die App nun per Notificati­on hin.
Auf wichtige Neuigkeite­n weist die App nun per Notificati­on hin.
 ??  ?? Aktuelle News über Smartphone und Co bietet die connect-App natürlich auch.
Aktuelle News über Smartphone und Co bietet die connect-App natürlich auch.
 ??  ?? Hier sieht man die durchschni­ttliche Datenrate über die Nutzungsze­it der Apps.
Hier sieht man die durchschni­ttliche Datenrate über die Nutzungsze­it der Apps.
 ??  ?? Die „Netzwetter History“zeigt für jede Woche die erreichte Höchstgesc­hwindigkei­t und vieles mehr.
Die „Netzwetter History“zeigt für jede Woche die erreichte Höchstgesc­hwindigkei­t und vieles mehr.
 ??  ?? Wie oft schnelles Wi-Fi, wie oft lahmes 2G – die connect-App zeigt’s.
Wie oft schnelles Wi-Fi, wie oft lahmes 2G – die connect-App zeigt’s.
 ??  ?? Welche Technologi­e wie viele Daten transporti­ert hat, zeigt die „Netzwetter History“.
Welche Technologi­e wie viele Daten transporti­ert hat, zeigt die „Netzwetter History“.
 ??  ?? Damit wir den Betreibern auf die Finger schauen können, müssen Sie Messungen zustimmen.
Damit wir den Betreibern auf die Finger schauen können, müssen Sie Messungen zustimmen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany