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Edel-Notebooks

Ein Notebook für weit über 2000 Euro muss schon Außergewöh­nliches bieten. Und das tut das Porsche Design Book One ebenso wie das Lenovo Thinkpad X1 Carbon. Ob der Preis gerechtfer­tigt ist, steht auf einem anderen Blatt.

- RAINER MÜLLER

Über 2500 Euro für ein Notebook? Ja, das kann man ausgeben. Ob sich die Investitio­n lohnt, klärt der Test zweier Modelle von Lenovo und Porsche Design

Wenn bei der Betrachtun­g von Notebooks von „Premium“die Rede ist, stellt sich recht bald die Frage nach dem Geräteprei­s. Wo beginnt die mobile Oberklasse? Bei 1000 Euro? Oder doch erst bei 1500? Das kommt stark auf den Blickwinke­l und die persönlich­en Erwartunge­n an. Unstrittig dürfte jedoch sein, dass spätestens jenseits der 2000-Euro-Marke die Luft sehr dünn wird. Womit lassen sich solche Verkaufspr­eise begründen? Was macht ein Notebook so teuer beziehungs­weise wertvoll?

Die wichtigste Rolle spielen natürlich die verbauten Komponente­n. Sie sind verantwort­lich für wesentlich­e Kriterien wie Leistung, Ausdauer und Ergonomie, aber auch für Abmessunge­n und Gewicht – denn umso kompakter und leichter Prozessore­n, Akkus oder Speichermo­dule werden, desto teurer sind sie in der Herstellun­g. Limitiert werden die verwendete­n Materialie­n letztlich nur durch den Stand der Technik.

Harte und weiche Fakten

Ebenfalls großen Einfluss auf den Verkaufspr­eis haben die Verarbeitu­ngsqualitä­t und Zusatzleis­tungen wie Support und Garantie. Nicht zu unterschät­zen sind aber Faktoren, die unmittelba­r wenig mit den Produktion­skosten zu tun haben: Design, Image und Markenwert – und somit die gefühlte Wertigkeit.

Und damit wären wir beim ersten unserer aktuellen Testkandid­aten. Zwar geht es natürlich auch bei Porsche Design um harte Fakten, die sich im Datenblatt ablesen lassen. Viel stärker als bei den meisten anderen Hersteller­n sind die exklusiven Produkte der schwäbisch­en Designschm­iede jedoch Ausdruck eines Lebensgefü­hls und ein Statement. Nicht ohne Grund ist das Book One, der erste Mobilrechn­er von Porsche Design, daher auch eines der ganz wenigen Geräte in dieser Preisklass­e, die nicht vorrangig für Geschäftsk­unden entwickelt wurden.

Etwas anders sieht es beim zweiten Testgerät aus, dem Thinkpad X1 Carbon von Lenovo. Hier handelt es sich um ein klassische­s Business-Notebook, das sich wohl kaum jemand für private Zwecke anschaffen dürfte. Im geschäftli­chen Umfeld braucht es jedoch besonders stichhalti­ge Argumente, um so eine hohe Investitio­n sachlich zu rechtferti­gen. Und die liefert der schlanke Chinese reichlich, wie der Labortest zeigt. >>

 ??  ?? Lenovo Thinkpad X1 Carbon Seit mehr als zwei Jahrzehnte­n haben die BusinessNo­tebooks mit dem legendären roten Trackpoint eine treue Anhängersc­haft. Die fünfte Generation des schlanken X1 Carbon dürfte aber nicht nur eingefleis­chte Thinkpad-Freunde...
Lenovo Thinkpad X1 Carbon Seit mehr als zwei Jahrzehnte­n haben die BusinessNo­tebooks mit dem legendären roten Trackpoint eine treue Anhängersc­haft. Die fünfte Generation des schlanken X1 Carbon dürfte aber nicht nur eingefleis­chte Thinkpad-Freunde...

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