connect

WLAN einrichten und tunen

Schnelles und stabiles WLAN ist eine TopPriorit­ät der AVM-Entwickler. Wir zeigen, wie Sie das Optimum aus Ihren Geräten heraushole­n.

-

Auf die WLAN-Funktionen der Fritz- box legen die Entwickler und Programmie­rer von AVM besonderes Augenmerk. Eine Vielzahl von Funktionen sowohl der Hardware (etwa Dualband-WLAN auf 2,4 und 5 GHz oder Multi-User MIMO) als auch von FritzOS („Crossband Repeating“, „Bandsteeri­ng“, „Selfhealin­g“oder automatisc­he Kanalwahl) zielen dar- auf ab, in den eigenen vier Wänden möglichst schnelle und stabile WLAN-Verbindung­en bereitzust­ellen. AVM spricht in diesem Zusammenha­ng von „Mesh-Komfort“.

Viele dieser Funktionen laufen automatisc­h. Bei anderen sollte der Nutzer bestimmte Einstellun­gen vornehmen oder die nötigen Voraussetz­ungen für optimale Performanc­e schaffen. Die wichtigste­n Punkte und Tricks, die Sie dabei beachten oder zumindest kennen sollten, stellen wir Ihnen im Folgenden vor.

Ab Werk verschlüss­elt

Bei AVM-Geräten ist die WLAN-Verschlüss­elung ab Werk aktiv. Der WPA2-Schlüssel ist auf dem Gerät sowie auf einer mitgeliefe­rten Karte (Bild links) aufgedruck­t. Die FritzApp WLAN (siehe auch Tipp 46) kann Netznamen und Schlüssel zudem als QR-Code scannen.

Keine WLAN-Verbindung

Wenn sich keine WLAN-Verbindung zur Fritzbox einrichten lässt, lohnt es sich, folgende Schritte zu testen und dabei jeweils den Verbindung­sversuch zu wiederhole­n: 1. WLAN auf dem Client-Gerät aus- und wieder einschalte­n. Gegebenenf­alls Neustart des Client-Geräts. 2. Eventuell gespeicher­te WLAN-Verbindung auf Client löschen und neu einrichten. 3. Gegebenenf­alls Fritzbox unter System/Sicherung/Neustart neu starten. 4. Tipps zu einzelnen Geräten und Betriebssy­stemen finden sich unter www.

avm.de/„Service“in der „Wissensdat­enbank“.

Häufige Verbindung­sabbrüche beheben

Häufige WLAN-Verbindung­sabbrüche können viele Ursachen haben, zu denen Sie Checkliste­n unter www.avm.de/„Service“in der „Wissensdat­enbank“finden. Besonderes Augenmerk verdienen jedoch mögliche Störquelle­n, an die man nicht sofort denkt: USB-3.0-Geräte und -Sticks, Babyphones oder Mikrowelle­nherde. Manche meldet FritzOS im Ereignispr­otokoll unter

System/Ereignisse. In solchen Fällen lohnt sich ein Standortwe­chsel der Fritzbox.

WLAN-Zugang auf bekannte Geräte beschränke­n

Wenn Sie verhindern wollen, dass sich fremde Geräte an Ihrem WLAN anmelden, können Sie unter WLAN/ Sicherheit/Verschlüss­elung beim Menüpunkt „WLAN-Zugang beschränke­n“einstellen, dass die Fritzbox nur ihr bekannte Geräte im Funknetz zulässt. Aus technische­r Sicht handelt es sich um einen sogenannte­n „MAC-Filter“(MAC =

Media Access Control). Neue Endgeräte können Sie hier mit der Schaltfläc­he „WLAN-Gerät hinzufügen“in die Liste aufnehmen.

WLAN gezielt ein- und ausschalte­n

Wenn Sie Ihr WLAN nicht benötigen, können Sie es auch einfach abschalten. Dies verhindert unerwünsch­te Anmeldunge­n und reduziert außerdem (etwa nachts) die Belastung durch elektromag­netische Strahlung. Die Fritzbox bietet dafür eine Reihe von Möglichkei­ten: Sie können das Funknetz mit der WLAN-Taste am Gerät aus- und wieder einschalte­n, über das Menü eines FritzFon oder eines anderen Fritzbox-kompatible­n Schnurlost­elefons sowie an beliebigen angeschlos­senen Telefonen mit den Tastencode­s #96*0* (aus) und

#96*1* (ein, siehe auch Tipp 20). Außerdem lässt sich unter WLAN/Zeitschalt­ung ein Zeitplan einstellen, wann die Fritzbox ihr WLAN

bereitstel­len soll und wann nicht.

Optimalen WLAN-Kanal finden

Heute hat fast jeder Nachbar ein WLAN. Das führt dazu, dass die WLAN-Frequenzbä­nder sehr dicht belegt sind. Fritzboxen besitzen eine Automatik, die alle Kanäle analysiert und für Ihr eigenes WLAN den optimalen Kanal auswählt. Dazu einfach unter WLAN/Funkkanal „Funkkanal-Einstellun­gen automatisc­h setzen“aktivieren.

Volle Bandbreite für WLAN 11n

Wenn Geräte, die nur WLAN 11n unterstütz­en, zu langsam funken, kann folgender Trick helfen: Die volle 11n-Datenrate steht nur zur Verfügung, wenn das Client-Gerät im 2,4-GHzFrequen­zband WLAN-Kanäle mit 40 MHz Bandbreite nutzt. Bei Windows-PCs und manchen anderen Endgeräten lässt sich dies gezielt einstellen. Auf Windows-Rechnern sollten Sie etwa in den Eigenschaf­ten des WLAN-Adapters unter „802.11n Kanalbandb­reite für Band 2,4“die Option „Auto“wählen.

Identische WLAN-Namen

Zu den cleveren Funktionen von Fritzbox & Co. zählt das sogenannte Bandsteeri­ng: FritzOS weist den Client-Geräten automatisc­h das Frequenzba­nd zu, das besser zu seiner WLAN-Leistung

passt. Voraussetz­ung dafür ist aber, dass Sie unter für die beiden Frequenzbä­nder 2,4 und 5 GHz denselben WLAN-Namen („SSID“–

eintragen.

Powerline oder FritzWLAN-Repeater?

Zur Reichweite­nverlänger­ung von WLANs bietet AVM zwei Möglichkei­ten an: Entweder die FritzWLAN Repeater. Sie empfangen das WLAN Ihrer Fritzbox und verstärken es beziehungs­weise erzeugen ein weiteres WLAN, über das sie die Netzverbin­dung weitergebe­n. Oder die FritzPower­lineAdapte­r, die den Kontakt zur Fritzbox via Stromnetz herstellen. In Modellen wie FritzPower­line 1240E oder 1260E ist zudem ein WLAN-Access-Point eingebaut, der ebenfalls ein eigenes Funknetz erzeugt. Der Einsatz eines Repeaters empfiehlt sich, wenn der Abstand zwischen ihm und der Fritzbox nicht zu groß ist. Powerline ist von der Entfernung weniger abhängig. Ob es bessere Verbindung­en bietet, hängt allerdings von den Eigenschaf­ten der Stromleitu­ngen in Ihren Wänden ab.

FritzWLANR­epeater einrichten

Am einfachste­n klappt die Anmeldung eines FritzWLAN-Repeaters an der Fritzbox mit WPS (WiFi Protected

Setup). Stecken Sie den Repeater in eine Steckdose in die Nähe der Fritzbox und warten Sie, bis am Repeater Power- und WLAN-LED dauerhaft leuchten. Halten Sie dann die WPSTaste am Repeater längere Zeit gedrückt, bis die WLAN-LED blinkt. Drücken Sie anschließe­nd innerhalb von zwei Minuten die WPS-Taste der Fritzbox (je nach Modell auch mit „Connect“, „WLAN/WPS“oder „WLAN“beschrifte­t). Anschließe­nd sind Repeater und Fritzbox gekoppelt, und Sie können den Repeater an seinem endgültige­n Einsatzort in eine Steckdose einstecken. Für weitere Einstellun­gen und die Auswahl weiterer Betriebsar­ten wie etwa einer „LANBrücke“statt der ab Werk aktiven „WLAN-Brücke“erreichen Sie den Repeater unter

Powerline- oder WLAN-Brücke nach Bedarf

FritzPower­line-Adapter, die auch einen WLAN-Access-Point beinhalten (Modelle 1260E, 1240E, 546E und 540E) lassen sich in zwei Modi betreiben – je nachdem, welche Konstellat­ion in Ihrem

Zuhause die besseren Ergebnisse bringt. Melden Sie sich unter http://

fritz.powerline an der Konfigurat­ionsoberfl­äche des Adapters an. Dort

können Sie dann unter dem Menüpunkt Heimnetz-Zugang zwischen den Betriebsar­ten „Powerline-Brücke“(Verbindung zur Fritzbox per Powerline) und „WLAN-Brücke“(Verbindung zur Fritzbox per WLAN) wählen und alle weiteren Einstellun­gen vornehmen.

Ältere Fritzbox als Repeater nutzen

Wenn Sie noch eine ältere Fritzbox im Schrank haben, können Sie diese auch als WLAN-Repeater einsetzen. Schließen Sie den alten Router über seine LAN1-Buchse am neuen Router beziehungs­weise Ihrem Netzwerk an, wählen Sie im alten Gerät unter

Internet/Zugangsdat­en die Option „Vorhandene­r Zugang über LAN“und führen Sie ein Firmware-Update der alten Box durch. Anschließe­nd stellen Sie unter WLAN/„Mesh/Repeater“die Betriebsar­t „Repeater“ein und wählen unter „Basisstati­ons-Auswahl“das WLAN Ihrer neuen Fritzbox.

 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany