Fritz macht das Zuhause smart
Fritzboxen sind auch leistungsfähige Smart-HomeZentralen. Dabei bietet FritzOS immer wieder neue, ausgeklügelte Funktionen.
Schritt für Schritt hat AVM seine Fritzboxen in den letzten Jahren zu Smart-Home-Zentralen ausgebaut. Dazu bietet der Hersteller ein wachsendes Sortiment an Zusatzgeräten wie die Schaltsteckdosen FritzDECT 200 und 210 sowie FritzPowerline 530E, 546E und 1220E oder die Hei- zungsregler FritzDECT 300/301 an.
Für die Vernetzung von Smart- Home-Komponenten und Fritzbox setzt AVM auf den Funkstandard DECT ULE (Ultra-Low Energy). Sofern Geräte von Drittherstellern (etwa manche Tür/Fenster-Sensoren im Angebot der Telekom) diesen Standard und zusätzlich das Softwareprotokoll HAN-FUN (Home Area
Network FUNctional Protocol) unterstützen, lassen sie sich zum Teil ebenfalls an der Fritzbox verwenden. Für die Intelligenz sorgt dabei FritzOS, das per Update immer wieder neue Smart-Home-Funktionen dazulernt.
Einfache Anmeldungper DECT-Taste
Am einfachsten klappt die Anmeldung auf Tastendruck: Stecken Sie das Smart-Home-Gerät in eine Steckdose beziehungsweise legen Sie die Batterien ein und schalten Sie es ein. Fabrikneue Geräte starten automatisch im Anmeldemodus. Andernfalls drücken Sie die DECTTaste, bis die DECT-LED blinkt oder aktivieren Sie den Anmeldemodus gemäß Bedienungsanleitung des SmartHome-Geräts. Drücken Sie dann innerhalb von zwei Minuten die DECT-Taste an der Fritzbox, bis deren InfoLED blinkt. Nun verbinden sich beide Geräte automatisch.
Geduld nach Neustart
Nach einem Fritzbox-Neustart kann es
einige Zeit dauern, bis Smart-HomeGeräte wie Heizungsregler oder Schaltsteckdosen wieder in der Heimnetzübersicht erscheinen. Der Funkstandard
DECT-ULE überträgt Daten nur im Abstand mehrerer Minuten. Geben Sie den Adaptern bis zu einer Viertelstunde Zeit. Heizungsregler im Urlaubsmodus
benötigen sogar bis zu einer Stunde.
Gruppenschaltungen
Wenn Sie mehrere FritzDECT-Geräte zu einer Gruppe zusammenfassen, lassen sich alle angeschlossenen Elektrogeräte gleichzeitig schalten beziehungsweise alle Heizungsregler auf dieselben Einstellungen programmieren.Solche Gruppen legen Sie unter Heimnetz/Smart Home/Gruppe an. Anschließend können Sie wählen, ob ein Master-Gerät die Gruppe steuern soll, oder Sie definieren Zeitpläne nach Bedarf.
FritzPowerline als Smart-Home-Gerät nutzen
Für optimale Zusammenarbeit Ihrer Geräte sollte das aktuellste FritzOS nicht nur in der Fritzbox laufen (siehe auch Tipp 5), sondern auch in Ihren SmartHome-Geräten. Sie können Sie das Update direkt aus der Heimnetzübersicht der Fritzbox starten. Nur wenn im Adapter noch eine recht alte Softwareversion arbeitet, starten Sie die Aktualisierung in seiner Benutzeroberfläche unter System/Update. Aktivieren Sie dann dort unter Smart Home die Option „SmarthomeFunktion im FRITZ!Box-Heimnetz verwenden“.
Stromverbrauchsdaten verwalten
Die Schaltsteckdosen der FritzDECT-Serie enthalten Stromzähler. Unter Smart Home/Energieanzeige können Sie auf der Benutzeroberfläche Ihrer Fritzbox sowohl den Momentanverbrauch als auch den Gesamtverbrauch des letzten Tages, der letzten Woche, des letzten Monats oder des letzten Jahres abrufen. Die Verbrauchsdaten lassen sich als Push-Mail senden oder als CSV-Datei speichern und ganz unten im Menü bei Bedarf auch zurücksetzen.
LED-Anzeige ausschalten
Wenn Sie die leuchtenden LEDs einer FritzDECToder FritzPowerline-Schaltsteckdose, etwa im Schlafzimmer, stören, können Sie diese deaktivieren. Der Adapter funktioniert normal weiter, nur seine Anzeigen bleiben dunkel. Bei FritzPowerline nehmen Sie diese Einstellung in der Benutzeroberfläche des Adapters unter System/Tasten und LEDs vor. Für FritzDECT klicken Sie in der Benutzeroberfläche der Fritzbox unter Smart Home auf das Stift-Symbol hinter dem Adapter. Die Option findet sich dann unter
Allgemein/Weitere Einstellungen/LED-Anzeige
Heizung clever steuern
Bis zu 12 Heizungsregler FritzDECT 300/301 lassen sich an der Fritzbox anmelden. Sie können sie in Gruppen organisieren (siehe Tipp 36) oder für jeden Regler einzeln Temperaturen und Zeiten festlegen. Dazu klicken Sie unter Smart Home auf das Stiftsymbol hinter dem Regler. Auch Urlaubszeiten lassen sich eintragen. Wenn Sie die Abwesenheit hier einen Tag kürzer angeben, kehren
Sie in ein mollig geheiztes Heim zurück.
Komfort mit Türsprechanlage
Auf die Fritzbox ausgelegte Türsprechstellen wie die Doorline-Module der Firma Telegärtner lassen sich komfortabel in Heimnetz und Telefonsystem einbinden. Sie werden als analoge Nebenstelle eingerichtet und lassen sich dann über angeschlossene Telefone bedienen – gegebenenfalls inklusive Türöffner. Ausführliche Hinweise finden Sie auf www.
avm.de unter dem Suchbegriff „Doorline“.
Waschmaschine intelligent machen
Die Schaltsteckdosen FritzDECT 200/210 oder FritzPowerline 546E können eine konventionelle Waschmaschine smart machen. Messen Sie den Energieverbrauch beim und nach dem Waschen. Dann können Sie unter Automatisch Schalten/Abschalten bei Standby definieren, dass die Maschine ausgeschaltet wird, sobald der Stromverbrauch beispielsweise drei Minuten unter die Standby-Grenze fällt. Außerdem können Sie unter Allgemein/Weitere Einstellungen/„Push Service Einstellungen“eine Push-Mail „bei jedem Schaltvorgang“einrichten. Sie meldet dann, wenn die Wäsche fertig ist.