Die Kameras: Fit für Action
solches klar zu erkennen. Die Verarbeitung ist – auch das hat bei den Japanern Tradition – bei beiden Modellen über alle Zweifel erhaben und erweist sich nicht nur wegen ihrer nach IP65/68 zertifizierten, staubdichten und wassergeschützten Gehäusen als rundum alltagstauglich.
Das edlere Xperia XZ1 umhüllt ein matter, 7,4 Millimeter dünner Aluminiumblock. Der kleinere Bruder hat mit 9,3 Millimetern deutlich mehr auf den Rippen. Sein hartes Kunststoffgehäuse liegt dank der rutschfesten, keramikartigen Oberfläche aber sicher in der Hand, die Haptik überzeugt.
Helligkeit ist Trumpf
Das Display ist die Visitenkarte eines jeden Smartphones. Beide Modelle schützen ihre MultiTouch-Screens mit kratzfestem Gorilla-Glas 5, das eine höhere Sturzsicherheit verspricht. Die LC-Displays sind auch von der Seite gut ablesbar. Ihre hohe Strahlkraft ließ sich im Labor belegen. Auflösungsrekorde bricht dagegen keiner der Bildschirme: Das XZ1 zeigt die Inhalte in einem 5,2 Zoll großen Full-HDScreen mit satten 552 cd/m2 Helligkeit an. Die gerade mal 4,6 Zoll messende Anzeige des Kompaktmodells begnügt sich mit gewöhnlicher HD-Auflösung, was angesichts der geringen Bilddiagonale in der Praxis kaum ins Gewicht fällt, zumal der Helligkeitsmesswert mit 592 cd/m2 hier sogar noch höher ausfällt. Das HDRDisplay (High Dynamic Range) des XZ1 kann zusätzlich Filme mit erhöhtem Kontrastumfang angemessen darstellen. Solche Inhalte sind beispielsweise bei Amazon Prime Video erhältlich.
Rechenleistung satt
In der Bedienung, beim App-Start und selbst beim mobilen Gaming macht Qualcomms aktueller TopSystemchip, der Snapdragon 835 mit seinen bis zu 2,45 GHz schnellen acht Prozessorkernen, mächtig Dampf. Dass die Rechenleistungen auf Topniveau liegen, unter- Im Xperia XZ1 und dessen CompactVariante steckt die mobile Version eines Sony-eigenen, 1/2,3-Zoll großen Exmor RS-Sensors mit 19 Megapixeln Auflösung und integriertem DRAM-Zwischenspeicher. Dadurch können die beiden identischen Kameras in kürzerer Zeit mehr Bilddaten erfassen.
Neben der fixen Laser-Autofokussierung hilft auch die schnelle Bildspeicherung dabei, die entscheidenden Fotomomente einzufangen, was vor allem die Chance auf gelungene Schnappschüsse von beweglichen Objekten wie fahrenden Autos erhöht. Sony stellt dafür diverse Zusatzfunktionen bereit. Ist in den erweiterten Kameraeinstellungen bei- spielsweise die „Objektverfolgung“aktiv, versuchen die XZ1-Phones automatisch dem zuvor mit einem Fingertipp gewählten, beweglichen Motiv zu folgen und dabei scharfzustellen. Wer beim Fotografieren länger auf dem Auslöse-Button im Display bleibt, kann ganz einfach Bildfolgen erstellen und später dann die besten Einzelaufnahmen in Ruhe auswählen. Im Automatik-Modus erledigen die Kameras der XZ1-Familie bei Bedarf fast alles im Alleingang. Sie speichern Bilder, bevor der Anwender den Auslöser betätigt, zum Beispiel, wenn die Person vor der Linse lächelt.
Transparenz in schnelle Bewegungsabläufe bringt die Super-Zeitlupe. Wird diese Funktion während der Videoaufnahme aktiviert, speichert die Kamera kurzzeitig bis zu 960 Bilder pro Sekunde. Bei der Wiedergabe ergeben sich knapp sechs Sekunden lange Slow-Motion-Sequenzen, die mit dem bloßem Auge kaum wahrnehmbare Vorgänge visualisieren. Das klappte aber nur bei guten Lichtverhältnissen und wenn die Super-Zeitlupe exakt im richtigen Moment gestartet wurde.
Eine weitere Besonderheit hält die vorinstallierte „3D Creator“-App bereit. Mit etwas Übung und Geduld lassen sich die beiden Xperia-XZ1Modelle dazu bewegen, realistische 3-D-Modelle von Köpfen, Gesichtern oder Gegenständen zu erstellen. Und wozu das Ganze? Zum Beispiel, um sein Konterfei von einem 3-D-Drucker als Büste modellieren zu lassen. Beide Kameras sind darauf ausgerichtet, das Leben festzuhalten, auch wenn es mal turbulent zugeht. Extras wie der 3-D-Scanner sind zudem für echte Überraschungen gut.