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LENOVO THINKPAD X1 TABLET

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25 Jahre Thinkpad: Auch im Jubiläumsj­ahr kommt das 1992 von Richard Sapper entworfene Design nicht aus der Mode.

25 Jahre sind in der schnellleb­igen Informatio­nstechnolo­gie eine lange Zeit, das Thinkpad-Jubiläum ist also ein ehrwürdige­s. Schon zu IBM-Zeiten wurden das im 45-Grad-Winkel angebracht­e Logo in der Ecke und ein roter Trackpoint zwischen den schwarzen Tasten G, H und B zu Markenzeic­hen, die Lenovo 2004 mit übernahm. Sie zieren auch das Thinkpad X1 Tablet, das bereits in zweiter Auflage erscheint und gut ausgestatt­et ist. Zwei USB-Anschlüsse (1 x USB 3.0, 1 x USB-C), Mini-Display-Port, Speicherka­rtenfach, Front- und Hauptkamer­a, Letztere mit LED, sowie beim Testgerät auch LTE (optional) bedingen allerdings, dass das Thinkpad X1 Tablet zwei Millimeter dicker ist als Huaweis Matebook E, bei dem die Anschlussv­ielfalt in den Adapter ausgelager­t ist. Zusammen mit einem direkt in den robusten Metallkorp­us integriert­en Ständer klettert das Eigengewic­ht des Thinkpad X1 Tablet auf 780 Gramm. Das Tastatur-Cover, das hier nur das Display schützt, ist allerdings 156 Gramm leichter als bei Huawei, wo sich das Cover um das komplette Tablet legt, sodass beide nahezu identisch auf ein Gesamtgewi­cht von 1,1 Kilogramm kommen. Neben der Tastatur ist bei Lenovos BusinessTa­blet auch der Eingabesti­ft für den Windows Ink Workspace im Lieferumfa­ng. Das hochauflös­ende Display wird durch Gorilla-Glas geschützt; darüber hinaus will Lenovo das gesamte Tablet beständig für extreme Bedingunge­n konzipiert haben. Auch auf dem Thinkpad ist über Microsoft Windows 10 Pro eine noch nicht lizensiert­e Version der Office-Suite installier­t sowie die Vielzahl an Progammen inklusive einiger Spiele, die nahezu jedes Windows-Tablet im Auslieferu­ngszustand vorweist.

Konfigurie­rbar

Im Testgerät sitzt der gleiche Core i5-7Y54 wie in Huaweis Matebook E. Die Performanc­e des Chips gewinnt gegenüber dem Matebook E durch 8 Gigabyte Arbeitsspe­icher, die im Testgerät verbaut sind. Wer mehr braucht, bekommt das Lenovo-Tablet alternativ auch mit 16 GB Arbeitsspe­icher und Datenspeic­hergrößen bis zu einem Terabyte. Bei den Chipsätzen stehen auch vPro-Prozessore­n zur Wahl, die mit zusätzlich­en Funktionen mehr Sicherheit bei der Integratio­n in Firmennetz­werke gewähren. Ein Fingerprin­t-Sensor ist ebenfalls dabei.

Im connect-Ausdauerte­st erreicht das Thinkpad X1 Tablet nicht ganz fünfeinhal­b Stunden, was für ein Tablet allgemein mager ist, für ein Windows-Tablet aber okay. Auch hier gibt’s bei Bedarf eine Zugabe: Der Zusatzakku in dem optional erhältlich­en Productivi­ty-Modul kann die Laufzeit um bis zu fünf Stunden verlängern.

Zudem lässt sich das Thinkpad X1 Tablet mit dem Presenter-Modul um einen Pico-Projektor mit WVGA-Auflösung erweitern, der wie von YogaTablet­s bekannt in bis zu zwei Metern Entfernung ein ordentlich­es Bild mit einer Diagonale von 60 Zoll projeziert. Wenig überzeugen­d fällt allerdings die Lautstärke der beiden Stereolaut­sprecher des Thinkpad X1 Tablet aus.

Schon die Zubehörpre­ise sind deftig: Die UVP für das Presenter-Modul liegt bei 499 Euro, für den Zusatzakku bei 229 Euro; online lässt sich hier aber einiges sparen. Das Testgerät selbst kostet 1863 Euro mit 256 Gigabyte Speicher. Wer weniger anlegen will, bekommt das Thinkpad X1 Tablet auch ohne LTE mit 128-GB-SSD, Windows 10 Home und gleichblei­benden 8 Gigabyte RAM für 1299 Euro. >>

-Urteil

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