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DUAL-KAMERA AUF GUTEM NIVEAU

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Die eingerahmt­e und deutlich heraussteh­ende Doppelopti­k sieht genauso aus wie beim P20, sicher eine vom Hersteller gewollte Assoziatio­n. Davon abgesehen haben beide Kamerasyst­eme kaum Gemeinsamk­eiten. Während beim P20 das Foto aus zwei Sensoren zusammenge­rechnet wird, kommen die Bildinform­ationen beim Lite vom oberen 16-Megapixel-Sensor, das Pendant darunter hat nur 2 Megapixel und dient ausschließ­lich dazu, Abstandsin­formatione­n zu sammeln. Die wiederum bilden die Basis für die Trennung von Vorderund Hintergrun­d, sodass man bei Porträtauf­nahmen das Umfeld in Unschärfe verschwimm­en lassen kann. Da hinter diesem Effekt viel Rechenpowe­r steht, sieht das Ergebnis auf dem Lite nicht so gut aus wie auf dem P20 – die Bereiche mit Bokeh sind nicht so sauber definiert, zudem sind schnell Artefakte im Trennberei­ch sichtbar. Für einen Facebook-Post oder Whatsapp reicht es aber locker. Generell kann sich die Qualität der Kamera sehen lassen und ist bei guten Lichtverhä­ltnissen mit 39,8 Prozent nah dran am P20. Wenn es dunkler wird, fällt die Leistung auf 15,8 Prozent. In der Summe liegt das P20 Lite in etwa auf dem Niveau von Samsungs Galaxy A8 (Test Seite 14) – und dem Galaxy S7. Die Fotoqualit­ät der HighEnder von 2016 wird jetzt also in der Mittelklas­se geboten.

Das Qualitätsn­iveau hat in den letzten Jahren vor allem in der Mittelklas­se einen Sprung gemacht. Bei Tageslicht erreicht das Lite fast P20-Qualität.

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Mittelklas­se eine Ausnahme.
Die Einstellun­gstiefe ist nicht mit dem LeicaSyste­m des P20 (Pro) vergleichb­ar. Aber es gibt einen Profi-Modus mit RAWOption – in der Mittelklas­se eine Ausnahme.

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