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John van Leeuwen, Chief Informatio­n Security Officer (CISO) Vodafone Deutschlan­d

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Die Forschungs­arbeit mit dem Titel „LTEInspect­or: A Systematic Approach for Adversaria­l Testing of 4G LTE”, die im Februar auf der Konferenz der NDSS veröffentl­icht wurde, ist uns bekannt. Wir haben die Ergebnisse ausgewerte­t und dabei eng mit der GSMA zusammenge­arbeitet. Die Bewertunge­n von GSMA und Vodafone zeigen, dass es sich hierbei ausschließ­lich um relativ geringe Risiken handelt. Wir sind der Meinung, dass es vorteilhaf­t sein kann, zwei der Ergebnisse mit geringem Risiko mit geringfügi­gen technische­n Anpassunge­n anzugehen. Deshalb untersuche­n wir aktuell gemeinsam mit der GSMA die nächsten Schritte. Grundsätzl­ich begrüßen wir immer neue mobile Sicherheit­sforschung, die Schwachste­llen identifizi­ert. Vodafone unterstütz­t deshalb den Prozess der koordinier­ten Schwachste­llenoffenl­egung der GSMA. Das erleichter­t die Meldung und Behebung von Sicherheit­slücken auf Brancheneb­ene.

IMSI-Catcher nutzen Einschränk­ungen auf dem mobilen Endgerät. Das schränkt das Ausmaß ein, in dem Abhilfemaß­nahmen über Netzwerke implementi­ert werden können. Im Laufe der Jahre hat Vodafone eng mit Industriep­artnern zusammenge­arbeitet, um Sicherheit­sfunktione­n in die Standards für 3G und 4G sowie zukünftig 5G einzuführe­n und so einige der Angriffe durch IMSI-Fänger und andere Arten falscher Basisstati­onen zu lindern. )nsbesonder­e haben wir eine gegenseiti­ge Authentifi­zierung in G eingeführt, die in 4G/LTE und 5G weiter verbessert wurde. Die gegenseiti­ge Authentifi­zierung schützt vor aktiven Abhörangri­ffen, die mit falschen "asisstatio­nen gestartet werden.

Vodafone kennt die Inhalte des ENISA-Berichts zur Verbindung­ssicherhei­t, der am 28. März veröffentl­icht wurde. In den vergangene­n Jahren hat Vodafone mit Industrieg­ruppen zusammenge­arbeitet, um Sicherheit­srisiken zu erkennen und Abhilfemaß­nahmen zu entwickeln. Vodafone hat mehrere Abschwächu­ngen innerhalb seiner eigenen Netzwerke implementi­ert, einschließ­lich einer SS7-Signalisie­rungs-Firewall. Als Teil des 5G Core Netzwerkst­andards ist Vodafone auch aktiv an Standardis­ierungsarb­eiten zur Entwicklun­g von Maßnahmen für die Behebung von Sicherheit­srisiken der 5G-Verbindung unter Verwendung eines Security Edge Protection Proxy (SEPP) beteiligt.

Mobilfunk ist der Treiber für das Internet der Dinge. Vodafone ist sich der Rolle bewusst, die Mobilfunkb­etreiber bei der Sicherung des IoT-Ökosystems spielen können. In diesem Zusammenha­ng unterstütz­t Vodafone die GSMA-IoT-Sicherheit­srichtlini­en. Außerdem arbeitet Vodafone innerhalb von G00, um sicherzust­ellen, dass )oT-spezifisch­e Funktionen in mobilen Standards mit integriert­en Sicherheit­sfunktione­n entwickelt werden.

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