FREQUENZEN UND STANDARDS
Die ersten WLAN-Standards nutzten nur das Frequenzband 2,4 GHz. Dort wurden 13 Kanäle definiert (für Europa; USA: 11; Japan: 14), die sich allerdings überlappen. Wollte man bei dem heute veralteten Standard
802.11b vermeiden, dass sich überlappende Kanäle stören, durfte man diese WLANs nur auf den Kanälen 1, 6 und/oder 11 betreiben (siehe unten). Ähnliches gilt für das etwas jüngere 802.11g – hier muss man sich auf die Kanäle 1, 5, 9 und 13 beschränken. Das heute noch häufig genutzte 802.11n funkt im 2,4-GHz-Band überlappungsfrei nur auf den Kanälen 3 und 11. Wie die Grafiken unten zeigen, nahmen im Lauf der Zeit auch die Kanalbreiten (also die Breite des von einem Kanal genutzten Frequenzbereichs) zu. Das heute ebenfalls veraltete 802.11a funkt ausschließlich auf 5 GHz, 802.11n kann zusätzlich zu 2,4 GHz auch auf dieser Frequenz arbeiten. Und der heute aktuellste Standard 802.11ac nutzt ausschließlich 5 GHz. Wie Sie unten sehen, lässt sich 11ac mit verschiedenen Kanalbreiten einsetzen – je mehr Bandbreite, desto höher die Datenraten. Bei 11ac kam mit „Wave 2“auch noch die Mehrantennen-Technik MIMO hinzu: mit 3x3 MIMO und (optionaler) Kanalbreite von 160 MHz, steigt das theoretische Maximum auf 2,6 Gbit/s. Stellen 11ac-Geräte Kollisionen mit dem von 5,26 bis 5,66 GHz aktiven Wetter-Radar fest, müssen sie auf andere Kanäle ausweichen oder ihre Sendeleistung reduzieren. >>
Je schneller das WLAN, umso mehr Bandbreite belegt es. 802.11ac muss sich zudem mit anderen Diensten wie Wetter-Radar abstimmen.