Samsung Smart Things
Die offene Plattform besteht aus einer App und einem Hub, der Sicherheitskomponenten bündelt. Dabei kooperiert Samsung mit Vodafone.
Wer ein neueres Smartphone der Galaxy-Serie sein Eigen nennt, kennt die App zumindest dem Namen nach, denn Samsung hat diese Geräte mit Smart Things quasi zwangsbeglückt. Bei der Einrichtung des Programms werden kompatible SmartHome-Geräte automatisch erkannt, wenn sie im selben Netzwerk angemeldet sind. Alternativ lassen sie sich manuell in das System einbinden. Unterstützt wird eine Vielzahl an vernetzten Komponenten – vorwiegend aus dem Samsung-Universum, aber auch von anderen Herstellern. Insbesondere smarte Fernseher, Soundbars, Klimaanlagen und Hausgeräte – von der Waschmaschine bis hin zum Saugroboter – sind koppelbar.
Der Vorteil der Smart-ThingsApp ist nicht nur die zentrale Steuerung verschiedener Devices unter einer gemeinsamen Oberfläche. Denn die eingebundenen Geräte können auch zu Gruppen zusammengefasst und auf Wunsch gleichzeitig bedient werden – etwa in Form selbst definierter Szenarien. Auch benutzerdefinierte Regeln und Benachrichtigungen lassen sich in der App erstellen.
Exklusiv beim Netzbetreiber
Der ebenfalls zu dem System gehörende Smart Things Hub wird in Deutschland – anders als etwa in den USA – nicht von Samsung selbst vermarktet. Um die Technologie auch hierzulande populär zu machen, kooperieren die Koreaner mit Vodafone, die um das zentrale Steuergerät ein Sicherheitspaket für Haus und Wohnung gezimmert haben. Das Produktportfolio, das sich dahinter verbirgt, wurde kürzlich auf der Cebit vorgestellt, nachdem man die strategische Partnerschaft bereits Ende Februar auf dem MWC verkündet hatte.
Das sogenannte Safety Starter Kit, das innerhalb der Marke V-Home by Vodafone vertrieben wird, umfasst neben dem zentralen Smart Things Hub eine Kamera, einen Mehrzwecksensor sowie eine Sirene. Gegen Aufpreis sind weitere Sicherheitskomponenten erhältlich.
Auch wenn es zum Verkaufsstart einen Rabatt in Höhe von 50 Euro gibt, ist das Angebot nicht unbedingt ein Schnäppchen. Denn regulär kostet das Paket 390 Euro – Mobilfunkkunden von Vodafone bekommen es auch für 150 Euro Anzahlung, wenn sie den Restbetrag innerhalb von zwei Jahren abstottern. Für die inkludierten Service-Komponenten werden monatlich zusätzlich knapp zehn Euro fällig – mindestens 24 Monate lang. Dafür bekommt man einen Alarmassistenten, der im Notfall maximal fünf Kontakte informiert, sowie 10 GB Cloudspeicher für den europaweiten Zugriff auf die Kamerabilder via Smartphone – für Vodafones Mobilfunkkunden ohne Anrechnung der verbrauchten Daten. In den kommenden Monaten soll das Angebot an kompatiblen Smart-Home-Geräten kontinuierlich ausgebaut werden – unter anderem durch weitere SmartThings-Sensoren sowie vernetzte Leuchten, Thermostate und Lautsprecher von Drittanbietern im Rahmen des Programms „Works with SmartThings“.