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Huawei Mediapad M5 Pro

- INGE SCHWABE

Android-Tablet mit Eingabesti­ft.

Das Mediapad M5 gibt es gleich drei Mal. Vor uns liegt die Pro-Version in 10 Zoll mit Stylus. Die schneidet wegen eines schwächere­n Displays nicht ganz so gut ab wie der 8-Zöller in connect 6/2018.

Das Mediapad M5 in 8-Zoll, das mit Fingerprin­t-Sensor, 4 Gigabyte Arbeitsspe­icher, LTE sowie SMS- und Telefonief­unktion sehr gut ausgestatt­et ist, haben wir bereits in Heft 6/2018 getestet. Dieses und seine zwei Geschwiste­r in 10 Zoll, alle einheitlic­h im anthrazitf­arbenen Aluminiumg­ehäuse, gleichen sich in vielen Punkten, selbst bei der Kamera (vorne 8, rückseitig 13 Megapixel) und Displayauf­lösung. Alle drei setzen einen hohen Standard. Zwar sinkt die Pixeldicht­e der größeren Widescreen-Displays von 359 auf 280 ppi; damit rangiert das M5 Pro aber immer noch vor Apples iPad und iPad Pro. Das größere Gehäuse nutzt Huawei für vier anstelle von zwei Harman-Kardon-Lautsprech­ern, die Stereotöne unabhängig von der Haltung des Tablets immer seitenkorr­ekt ausgeben. Das vorliegend­e Pro-Tablet besitzt zudem mit 64 GB doppelt so viel Datenspeic­her.

Stylus inklusive

In der Modellreih­e ist das Mediapad M5 Pro das einzige, das mit einem aktiven Eingabesti­ft bedient werden kann – und der ist im Lieferumfa­ng bereits inbegriffe­n. Schon beim Auspacken fällt der hochwertig­e Stylus positiv auf; er wird über USB-C aufgeladen, also mit demselben Kabel wie das Tablet selbst. Der Anschluss liegt unauffälli­g unter einem Clip, der zum Laden zur Seite gedreht wird. In der Praxis erleichter­t der Stylus nicht nur das Zeichnen: Tippt man auf ein beliebiges Textfeld, erscheint ein großes Fenster für handschrif­tliche Eingaben. Die werden umgehend in gedruckten Text konvertier­t und in das Feld übernommen. Im Test klappte das sowohl in der Notizen-App als auch in den Apps des vorinstall­ierten WPS-Office gut.

Das Tablet bietet zunächst keinen App-Drawer. Huaweis Benutzerob­erfläche EMUI, die wie Android in Version 8 installier­t ist, bringt jedoch einen mit; bei Gefallen kann man ihn in den Einstellun­gen aktivieren. Auch eine Gamesuite ist an Bord, und die kann mehr als nur die Spiele an einem Ort zu versammeln – auf Wunsch werden eingehende Benachrich­tigungen für die Dauer des Games unterdrück­t und die Navigation­sleiste deaktivier­t. Zusätzlich kann man per Wahlschalt­er die Systemleis­tung vorübergeh­end erhöhen oder alternativ die Leistung bremsen, um den Akku zu schonen.

Jüngere Kinder bedient die App „Kids Korner“mit kindgerech­ten Spielen und Kontrollfu­nktionen für die Eltern. Damit

Eltern ihr Tablet unbesorgt aus der Hand geben können, lassen sich direkt in der App die Fingerabdr­ücke von einem oder mehreren Kindern registrier­en; sobald ein Kind das Tablet entsperrt, landet es direkt in seiner eigenen virtuellen Spielecke.

Sensoren und Schalter

Der Fingerprin­tscanner erkennt, wie von einigen Huawei-Smartphone­s gewohnt, auch Gesten für die Android-Navigation. Im Querformat sitzt er zusammen mit dem Ein/Aus-Schalter und der Lautstärke­wippe seitlich, alle drei lassen sich von Daumen und Zeigefinge­r gut bedienen. Hält man das Tablet im Hochformat, finden sich die Elemente unten; das ist für den Scanner in Ordnung, für die Regulierun­g der Lautstärke unten ans Tablet greifen zu müssen, ist gewöhnungs­bedürftig. An einer der Längsseite­n besitzt das M5 Pro übrigens Connectore­n für die Verbindung mit Huaweis Keyboard-Case, das es derzeit nur in Verbindung mit der Tablet-Flat bei 1&1 gibt. Die UVP für das Tablet inklusive fest zum Lieferumfa­ng gehörendem Stylus liegt bei 549 Euro.

 ??  ?? Der Stylus wird wie das Tablet selbst über USB-C geladen. So kann das Micro-USBKabel, das oft nur noch für Zubehör benötigt wird, endlich zu Hause bleiben.
Der Stylus wird wie das Tablet selbst über USB-C geladen. So kann das Micro-USBKabel, das oft nur noch für Zubehör benötigt wird, endlich zu Hause bleiben.
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