XIAOMI POCOPHONE F1
Smartphones des chinesischen Elektronikspezialisten Xiaomi genießen den Ruf, besonders viel Smartphone für wenig Geld zu bieten. Beim Test des Mi 8 in Ausgabe 10/2018 konnten wir uns davon überzeugen. Jüngstes Mitglied im Hause Xiaomi ist das Pocophone F1 für 359 Euro, das echte High-End-Features in die Mittelklasse und damit in den Massenmarkt transportieren möchte. Ob dieses schwierige Unterfangen tatsächlich klappt?
Kraftpaket mit üppig Speicher
Der Erstkontakt fällt etwas zwiespältig aus. Während die Verarbeitung trotz fehlendem Staubund Wasserschutz fehlerfrei ist, enttäuschte uns die einfache Haptik des blauen Testgeräts dann doch ein wenig. Wir reden hier zwar nicht von einem hässlichen Entlein, doch das Backcover ist aus einfachem Kunststoff und versucht dies auch nicht zu verheimlichen. Ein Samsung Galaxy A7 (2018) sieht auf jeden Fall um Klassen schicker aus.
Doch wie im richtigen Leben zählen vor allem die inneren Werte, und die haben es dann auch tatsächlich in sich, wie schon der Blick auf das Datenblatt zeigt. Dabei geraten Technikfreaks in Verzückung, denn der Name „F1“ist dank dem Performance-Monster SDM845 von Qualcomm mit seinen acht bis zu 2,8 GHz schnellen Kernen auch tatsächlich Programm.
Unterstützt wird der Benchmark-Hero von satten 6 GB RAM, für den Nutzer hält das Pocophone ebenfalls beachtliche 117 GB an freiem Speicher bereit. Diese Kombination für 359 Euro ist schlichtweg eine Sensation! Wer noch 30 Euro sparen möchte, der kann auch zur 64-GB-Version des Pocophone F1 greifen, denn dank dem Hybrid-Slot kann der Nutzer entweder mit einer zweiten SIM- oder aber alternativ auch mit einer Micro-SD-Speicherkarte nachrüsten.
Kleine Abstriche in der B-Note
Auch das 6,2 Zoll große LCDisplay gefällt mit erweiterter Full-HD-Auflösung sowie einer Strahlkraft von guten, aber nicht überragenden 441 cd/m2. Allerdings könnte die Blickwinkelstabilität besser sein.
Top aufgestellt präsentiert sich dagegen die Connectivity-Abteilung mit LTE Cat 16, Bluetooth 5.0, USB-C-Anschluss und 5-GHz-WLAN. Lediglich NFC und damit Mobile Payment steht auf der Vermisstenliste. Außerdem gibt es eine Einschränkung für Videofans, denn wegen fehlender Unterstützung für DRM