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NOKIA 7.1

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Nokias 7.1 und Motorolas One teilen sich einige Gemeinsamk­eiten: angefangen bei den Abmessunge­n, die beim Nokia ebenso handlich ausfallen. Allerdings verbaut der Hersteller HMD hier mit 5,8 Zoll ein minimal kleineres LC-Display, das dafür mit 474 cd/m2 die höchste Leuchtkraf­t im Vergleichs­feld besitzt. Gefreut hat uns ebenfalls die mit 1080 x 2280 Pixeln feine Auflösung. Außerdem unterstütz­t der Screen durch HDR 10 einen größeren Farb- und Kontrastum­fang, was sich beim Streamen entspreche­nder Inhalte bemerkbar macht – ein Feature, das sich eigentlich nur in Premium-Phones findet.

Hochklassi­g ist auch die Verarbeitu­ng. Das Nokia ist beidseitig in Glas gekleidet, wobei nur die Front mit kratzhemme­nden Gorilla-Glas geschützt ist. Der wie die Rückseite dunkelblau gefärbte Metallrahm­en ist auf beiden Seiten angeschlif­fen und setzt so einen schönen Akzent.

Beim Software-Unterbau vertraut HMD beim 7.1 wie Motorola auf das Android-One-Programm, das mit einer nativen Android-8.1-Oberfläche einhergeht. Bei der Software-Ausstattun­g muss das Nokia allerdings Federn lassen: Der Hersteller hat anders, als es Google eigentlich vorsieht, kein Office-Paket installier­t – wohl um Platz zu sparen. Mit 22 GB freiem Nutzerspei­cher hat man angesichts des Preises etwas wenig Kapazität. Per SD-Karte kann man immerhin nachrüsten – oder eine zweite SIM-Karte benutzen.

Kein langer Atem

HMD verbaut 3 GB RAM und einen Snapdragon 636, der mit 1,8 GHz taktet. Bei den Benchmarks lieferte die Kombinatio­n ähnlich performant­e Ergebnisse wie das Galaxy A7 und im Testalltag eine flüssige Benutzung. Gut vernetzt ist man mit dem Nokia ebenfalls, denn es stehen schnelles ac-WLAN, Bluetooth 5, NFC und LTE Cat 6 zum Netzwerken bereit.

Die rückseitig­e Dual-Kamera belichtet Fotos durch Zeiss-Linsen auf einen 12-MegapixelS­ensor. Sowohl bei Tageslicht als auch bei Dunkelheit führt das zu guten Ergebnisse­n. Auffällig im Vergleich zum Motorola waren dabei die schärferen Bilder und kühleren Farbtöne. Als unübersich­tlich empfanden wir allerdings die Foto-App.

Eine Schlappe muss das Nokia im Laufzeitte­st hinnehmen. Aus dem 3060-mAh-Akku holt das Phone vergleichs­weise geringe sieben Stunden. Etwas besser könnten auch die Funkeigens­chaften im wichtigen LTE-Netz ausfallen, wo das 7.1 nur ein „befriedige­nd“einfährt. Mit einem connect-Strahlungs­faktor von -0,91 ist das Gerät hingegen ausgesproc­hen strahlungs­arm und auch an der Akustik haben wir nichts auszusetze­n. (lh) >>

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Das blaue Gehäuse ist so dunkel, dass es je nach Lichteinfa­ll fast Schwarz erscheint.
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Für das Display des Nokia 7.1 kann man HDR 10 aktivieren, was für einen erhöhten Dynamikumf­ang sorgt.

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