Apple iPhone XR
Wie gut ist das „günstigste“Modell von Apples neuem Dreigestirn?
Gerüchten zufolge fällt die Nachfrage nach den neuen und bislang teuersten iPhone-Modellen deutlich niedriger aus als erwartet. Apple soll die Produktion zurückgefahren und die Zuliefereraufträge für die High-Ender XS und XS Max sowie den jüngsten Spross XR beträchtlich reduziert haben.
Nach den hochpreisigen XS-Modellen legt Apple nun das günstigere XR in die Regale. Ist dieses Modell für AppleFans die rationalste Wahl?
Aktienkurs auf dem Sinkflug
Zudem sorgte der Kultkonzern mit seiner Umsatzprognose fürs Weihnachtsgeschäft für eine herbe Enttäuschung bei den Investoren, woraufhin der Aktienkurs einbrach. Zeitgleich verkündete Apple, künftig keine Verkaufszahlen mehr zu veröffentlichen – und zieht mit Branchenprimus Samsung gleich, der schon länger die Absatzzahlen seiner Phones verschweigt.
Kunterbunt und unter 900 Euro
Ob das brandneue iPhone XR als Ladenhüter endet, bleibt abzuwarten. Angeblich plant Apple, es im wichtigen Markt Japan nur knapp einen Monat nach dem Verkaufsstart stärker zu subventionieren. Man munkelt gar, dass der US-Hersteller den bereits eingestellten Vorgänger iPhone X wieder aus der Schublade ziehen will. Wie auch immer: Der Neuling XR wird auf dem hiesigen Markt mit 64 GB für 849
Euro und mit 128 GB für 1019 Euro gehandelt – und liegt damit deutlich unter den XS-Modellen, die je nach Ausstattung zwischen 1149 und irrwitzigen 1649 Euro rangieren. Wo hat Apple den Rotstift angesetzt?
Aluminium statt Edelstahl
Beim Design jedenfalls nicht. Das XR hat die edle Form der teureren Geschwister übernommen, bringt mit sechs frischen Farbvarianten – siehe oben – aber willkommene Abwechslung ins oft triste SmartphoneEinerlei. Anders als beim letzten bunten iPhone 5C, das vor fünf Jahren im Plastikmantel daherkam, setzen die Kalifornier diesmal auf hochwertige Materialien. Die Rückseite des XR besteht wie bei den XS-Kollegen aus gehärtetem Glas, das von einem Aluminiumrahmen gehalten wird – bei den XS-Modellen kommt stattdessen Edelstahl zum Einsatz. Vorteil des Glasrückens: Damit unterstützt das XR wie seine Kollegen ab der iPhone-Serie 8 induktives Laden nach dem Qi-Standard. Eine drahtlose Ladestation wird freilich auch beim preiswerteren Modell nicht mitgeliefert. Ein Schnellladenetzteil sucht man ebenfalls vergeblich, Apple speist seine Kundschaft nach wie vor mit dem üblichen 5-Watt-Lader ab. Mehr Freizügigkeit beim Zubehör dürfte den Absatzzahlen mit Sicherheit nicht schaden.
LC-Display statt OLED
Beim Display fallen die Unterschiede beträchtlich aus, allein schon in der Größe: Das XR verfügt über einen 6,1-Zoll-Touchscreen und liegt damit mitten-