Casio Pro Trek WSD-F30
Nichts für zarte Handgelenke: Die Pro Trek F30 ist ein Biest von einer Uhr. Wer sie trägt, sieht sich für eine Spezialmission im Dschungel gerüstet. Die Uhr fühlt sich nicht nur robust an, sie ist auch nach dem USMilitärstandard MIL-STD-810G zertifiziert. Kein Problem also, wenn das gute Stück mal auf den Boden knallt oder extremer Kälte ausgesetzt wird. Für unseren Geschmack hätte es aber mit Blick auf die Konkurrenz wie Garmin mehr Edelstahl und weniger Kunststoff sein dürfen, gerade für den Preis von 549 Euro. Was ebenfalls stört: Das Ladegerät, das magnetisch am seitlichen Stromanschluss andockt, sitzt leider sehr labil – bei der kleinsten Bewegung während des Tankstopps fällt es ab.
Ist der Akku einmal voll, kommt man mit der Uhr je nach Aktivität zwischen 1,5 und zwei Tagen über die Runden. Wer mehr Laufzeit rausholen möchte, deaktiviert das OLED-Display und schaltet im Zeitmessermodus auf ein monochromes LCD um. Hierbei reduzieren sich die Funktionen auf das Nötigste – etwa Uhrzeit, Schrittanzahl oder Kompass. Gerade für den OutdoorBetrieb, für den Casio die Uhr konzipiert hat, ist das hilfreich. Abenteurer unterstützt die F30 außerdem durch Tools wie Barometer, Sonnenaufund Untergangszeiten, Tideninformationen und ein eigenes AppPaket. Dies besteht aus fünf Anwendungen für Wanderer, Radfahrer oder Angler. Dank Google Wear hat man zudem Zugriff auf eine Vielzahl weiterer Apps und Features. Praktisch ist auch die Kartenfunktion, mit der man Routen aufzeichnen kann – bis zu fünf Karten mit maximal 50 Kilometern Durchmesser lassen sich aus Google Maps oder Mapbox herunterladen und zur Offline-Navigation nutzen.
Insgesamt ist die F30 eher ein Nischenprodukt, das eine Brücke zwischen Outdoor und Alltag zu schlagen versucht. Für den hoch angesetzten Preis von 549 Euro findet man bei der Konkurrenz allerdings bessere Ausstattungspakete. >>