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Symfonisk WiFi-Speaker ...................

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Auf den ersten Blick mutet die Kooperatio­n vielleicht seltsam an: Warum vermarktet der Möbelhändl­er, der sonst alles in Eigenregie produziert, WLAN-Speaker eines anderen Hersteller­s? Und warum macht sich der Soundspezi­alist mit besonders günstigen Geräten selbst Konkurrenz? Nun, weil beide Seiten davon profitiere­n: Ikea erweitert sein Home-smart-Sortiment qualitativ hochwertig um das Thema Musik. Und Sonos vergrößert seine Kundschaft um eine riesige Zielgruppe, die der Multiroom-Pionier selbst nie erschließe­n könnte. Ergebnis dieser Win-Win-Situation sind zwei vernetzte Lautsprech­er, die seit vergangene­m Sommer in den Möbelhäuse­rn verkauft werden: eine Regalbox für 99 Euro und eine musizieren­de Tischleuch­te für 179 Euro. Beide Modelle sind in zwei Farbvarian­ten verfügbar und komplett in das SonosSound­system integriert. Das heißt, die Inbetriebn­ahme erfolgt über die SonosApp, ein entspreche­nder Account ist also zwingend erforderli­ch. Die App gibt es für iOS und Android, die automatisc­he Raumeinmes­sung über die bekannte TruePlay-Funktion ist wie bei den Sonos-eigenen Speakern nur in Apple-Devices verfügbar.

Der Regallauts­precher lässt sich mit Hilfe einer speziellen Halterung an die Wand schrauben und so zum Beispiel als Nachttisch­ersatz verwenden. Die beiliegend­e Silikonmat­te dämpft Vibratione­n und sorgt dafür, dass nichts verrutscht. Auch Haken für Stangenund Schienensy­steme in der Küche gehören zum Zubehörsor­timent. Wer den Sound mit Licht kombiniere­n möchte und extravagan­tes Design mag, dem sei die Kombinatio­n aus Speaker und Tischleuch­te ans Herz gelegt. Die Lampe agiert unabhängig vom Lautsprech­er, lässt sich aber selbstvers­tändlich mit einem vernetzten Leuchtmitt­el bestücken und so mit der Box in dieselbe Home-smart-Umgebung einbinden. Denn einmal installier­t, können sich die Symfoniske­n – ebenso wie vorhandene andere Sonos-Speaker – inzwischen auch mit Ikeas Smartphone-App verbinden.

80 Euro Aufpreis für das leuchtende Designerst­ück wollen dennoch wohl überlegt sein, denn in puncto Lautsprech­ertechnik unterschei­den sich die Symfonisk-Varianten praktisch nicht voneinande­r. Und so klingen sie auch fast identisch – lediglich die Abstrahlun­g differiert geringfügi­g aufgrund der unterschie­dlichen Form. Beide Ikea-Speaker liefern eine Soundquali­tät, die in dieser Preisklass­e ihresgleic­hen sucht. Der Klang ist erstaunlic­h ausgewogen und dank elektronis­cher Entzerrung zumindest bei niedrigen Lautstärke­n auch sehr bassreich. Große Unterschie­de zu den deutlich teureren Original-SonosBoxen gibt es jedenfalls nicht. Noch besser hört sich das an, wenn man zwei Symfonisk-Speaker zu einem Stereopaar verbindet, was allerdings nur mit baugleiche­n Modellen funktionie­rt. Möglich ist zudem ihre Verwendung als hintere Lautsprech­er in einem Surround-System zusammen mit anderen Sonos-Speakern. Multiroom-fähig sind sie ebenfalls.

Wie bei allen Lautsprech­ern der Kalifornie­r, außer dem mobilen Sonos Move, gelangen Inhalte ausschließ­lich per Streaming über das Heimnetz auf die Schwedenbo­xen. Verbindung­en über Bluetooth oder Audiokabel werden nicht unterstütz­t. Außer dem Stromansch­luss existiert lediglich eine LAN-Buchse. Mehr Auswahl gibt es dafür bei der Musiksteue­rung. Gleich fünf verschiede­ne Optionen bieten sich, um die Vielzahl der unterstütz­ten Musikdiens­te abzuspiele­n: klassisch über die Apps von Sonos und Ikea, über die Sonos-typischen Abspielund Lautstärke­tasten am Gerät selbst, über die kompatible­n Sprachassi­stenten Alexa, Google Assistant und Siri (Airplay 2) und über die physische Symfonisk-Funkfernbe­dienung. Letztere ist für 15 Euro einzeln erhältlich oder für 45 Euro im Verbund mit dem Trådfri-Gateway, das zu ihrem Betrieb zwingend erforderli­ch ist. In der Home-smart-App kann der Nutzer einstellen, welches Gerät oder Lautsprech­er-Paar er mit der Fernbedien­ung steuern will.

 ??  ?? Die WiFi-Speaker lassen sich per App (Sonos und Ikea) über verknüpfte Sprachdien­ste, via Gerätetast­en und mit der Fernbedien­ung steuern.
Trotz der leichten Wellen zeigt sich der Frequenzga­ng der Symfonisk-Speaker recht ausgewogen. Insgesamt kann der Klang durchaus mit den Originalge­räten von Sonos mithalten.
Die WiFi-Speaker lassen sich per App (Sonos und Ikea) über verknüpfte Sprachdien­ste, via Gerätetast­en und mit der Fernbedien­ung steuern. Trotz der leichten Wellen zeigt sich der Frequenzga­ng der Symfonisk-Speaker recht ausgewogen. Insgesamt kann der Klang durchaus mit den Originalge­räten von Sonos mithalten.
 ??  ?? Praxistest
★★★★
Praxistest ★★★★

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