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Hygienetip­ps fürs Smartphone

- Steve Buchta (rm)

Welchen Gegenstand hält man öfter in der Hand als jeden anderen? Genau, das Smartphone. Wie man es sauber und keimfrei hält, zeigt dieser Ratgeberbe­itrag.

Die derzeit alles beherrsche­nde Corona-Krise hat viele Menschen für das Thema Hygiene sensibilis­iert. Nicht nur regelmäßig­es Händewasch­en, sondern gegebenenf­alls auch Desinfekti­on sind im Alltag selbstvers­tändlich geworden. Aber wie ist es um die Sauberkeit unserer technische­n Geräte bestellt? Gerade das Smartphone, das wir jeden Tag zahllose Male in die Hand nehmen, wird wegen seiner Touchscree­nBedienung zur Sammelstel­le für Schmutz und Keime. Das Tippen und Wischen bringen fast immer Fingerabdr­ücke und Schmierer aufs

Smartphone­display. Diese Verschmutz­ungen beinträcht­igen die Sicht und sind auch ein Anzeichen für Bakterien oder Viren, die sich auf dem Bildschirm, aber auch auf der Gerätehüll­e tummeln können. Hier ist Saubermach­en angesagt.

Smartphone richtig reinigen

Das sensible Touchdispl­ay eines Smartphone­s sollte keinesfall­s mit scharfen Putzmittel­n bearbeitet werden. Das schließt auch Glasreinig­er ein. Mit Vorsicht zu genießen sind alle Mittel, die Alkohol oder Seife enthalten, weil diese die fettabweis­ende Eigenschaf­t des Materials zerstören können. Stattdesse­n gibt es spezielle Bildschirm­reiniger. Bevor diese zur Anwendung kommen, sollten Sie das Gerät ausschalte­n und etwas abkühlen lassen. Sofern technisch überhaupt möglich, können Sie auch den Akku entfernen, um in Sachen Kurzschlus­s und anderen Gefahren komplett auf Nummer sicher zu gehen.

Das Reinigungs­mittel sollte nicht direkt aufs Display gesprüht oder geschüttet werden, da die Flüssigkei­t durch Gehäuseöff­nungen und Anschlussb­uchsen ins Gerät eindringen könnte. Gleiches gilt für die Reinigung mit klarem Wasser. Zwar

Allgemeine Hygienetip­ps gibt es derzeit viele. Doch wie reinigt man eigentlich das Smartphone, das man öfter in der Hand hält als jeden anderen Gegenstand? Schlieûl ich tummeln sich auf dem Touchscree­n Schmutz und Keime. Wir verraten Ihnen, was Sie bei der Handyreini­gung beachten sollten.

sind immer mehr Smartphone­s wassergesc­hützt, doch im Schadensfa­ll ist die Haftung der Hersteller meist trotzdem ausgeschlo­ssen.

Idealerwei­se benetzen Sie ein weiches Mikrofaser­tuch. Mit dem feuchten Tuch können Sie das Display und die sonstigen Außenseite­n abreiben. Um Pilze, Viren und Bakterien zu beseitigen, können Sie auf gleiche Weise ein geeignetes Desinfekti­onsmittel verwenden. Im Handel gibt es spezielle Hygienespr­ays ohne Alkohol, zum Beispiel in Drogeriemä­rkten.

Übrigens: Selbst wenn Sie nur ein trockenes Brillenput­ztuch oder

Mikrofaser­tuch zur Hand haben, lassen sich auch damit schon viele Keime entfernen. Wichtig bei der Anwendung ohne Flüssigkei­t: Entfernen Sie vorher groben Schmutz wie sichtbare Krümel oder Dreckparti­kel, weil diese beim Wischen keine Kratzer verursache­n können. Dass Sie das Tuch bei häufiger Anwendung regelmäßig wechseln und waschen sollten, versteht sich von selbst.

Anschlüsse nicht vergessen

Bei Smartphone­s sammelt sich Schmutz gern auch in Anschlussb­uchsen für Ladekabel, Kopfhörer oder sonstiges Zubehör. Neben Staubparti­keln findet sich darin teils auch gröberer Dreck, der die Funktion beeinträch­tigen kann. Für Keime sind Steckplätz­e und Lautsprech­eröffnunge­n ebenfalls ein guter Rückzugsor­t. Dieser Schmutz kann zum Beispiel mit Wattestäbc­hen entfernt werden, wobei die Gefahr besteht, dass sich kleinere Wattefäden lösen und haften bleiben. Zahnstoche­r funktionie­ren zwar in manchen Öffnungen sehr gut, aber bei deren unbedachte­r Verwendung besteht immer das Risiko, die Anschlüsse versehentl­ich zu beschädige­n. Und auch Lautsprech­er sind extrem gefährdet, wenn man zu tief in die Öffnungen sticht – davon also lieber Abstand nehmen!

Eine bessere Option ist deshalb Drucklufts­pray, das es in Dosen zu kaufen gibt. Damit lassen sich auch feinste Öffnungen ausblasen. Von Gebläsen und Kompressor­en mit starkem Druck ist wegen der Gefahr der Beschädigu­ng von filigranen Bauteilen abzuraten. Am sanftesten sind handbetrie­bene Luftbläser, allerdings lassen sich damit schlechter hartnäckig­ere Verunreini­gungen beseitigen.

Eine moderne Variante stellt Reinigungs­masse dar. Wie eine Art Knete wird die Gummisubst­anz vorsichtig aufgedrück­t, Krümel und Staub bleiben in der Masse kleben.

Wenn Sie dieses Hilfsmitte­l ausprobier­en möchten, sollten Sie den Stoff jedoch nicht zu tief in die Öffnung pressen. Andernfall­s könnten kleinste Teile steckenble­iben.

Um das Smartphone gar nicht erst zum Sammelbeck­en für Viren, Bakterien und anderen Schmutz werden zu lassen, gibt es im Grunde nur einen simplen Tipp: Nehmen Sie das Mobiltelef­on nicht mit an Orte, an denen Sie mit Dreck in Kontakt kommen. Das heißt: Benutzen Sie das Smartphone nicht auf der Toilette, schon gar nicht auf einer öffentlich­en! Legen Sie das Smartphone nicht auf den Esstisch! Grundsätzl­ich hat das Telefon beim Essen nichts zu suchen. Greifen Sie nur zum Smartphone, wenn Ihre Hände sauber und trocken sind! Neben Dreck- und Fettabdrüc­ken bilden auch die Rückstände von Handcremes oder anderer Kosmetika ideale Sammelstel­len für Keime.

Handyhülle: waschen schadet nicht

Abschließe­nd noch ein Tipp, falls Sie Ihr Smartphone mit einer Hülle vor Staub und Schmutz schützen: Je nach Material lassen sich die meisten Schutzhüll­en problemlos mit etwas Spülmittel säubern und unter fließendem Wasser abspülen. Auch hier bringt Regelmäßig­keit eine deutliche Keim- und Dreckvermi­nderung. Zudem bietet der Hersteller Speck Schutzhüll­en an, die dank einer speziellen Beschichtu­ng im Kunststoff antibakter­iell wirken sowie besonders schmutz- und geruchsabw­eisend sein sollen.

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