Oppo Find X2 Neo
Das neue Premiumsmartphone hat zwei große Stärken: das Design und das Display. Die Kamera gehört nicht dazu, auch wenn der lange Streifen mit den vier Optiken auf der Rückseite ordentlich Eindruck schindet. Hier bringt Oppo einen Tiefensensor unter, relevant für uns (und den Leser) sind also drei Brennweiten. Dabei handelt es sich um ein Ultraweitwinkel, das Smartphonetypi sche Weitwinkel und eine Zoomoptik mit zweifacher Vergrößerung. Das Weitwinkel (48 Megapixel, mit Pixel Binning 12 Mega pixel) liefert eine Bildqualität, die mittlerweile typisch für die Mittelklasse ist, aber nicht für ein 700EuroGerät: In einer hellen Um gebung freut man sich über eine sehr gute Bildqualität; sobald es dunkler wird, sinkt das Auflösungvermögen aber in den Keller, und feine Strukturen verschwimmen. Arte fakte treten verstärkt auf, das Bild wirkt künstlich. Beim Ultraweitwinkel ist es genau so, und auch das Zweifachzoom zeigt eine überdurchschnittlich starke Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit. Es scheint, als ob das gesamte Kamerasystem bei wenig Licht (200 Lux und 5 Lux) nicht einen, sondern zwei Gänge runterschaltet und nur noch ver gleichsweise bescheidene Fotos abliefert. Auf diesem Preisniveau ist das zu wenig.
gute bis sehr gute Fotoqualität bei guten Lichtverhältnissen
starker Qualitätsabfall bei schlechten Lichtverhältnissen