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So haben wir getestet

Die vom Ismaninger Netztest-Spezialist­en zafaco im Auftrag von connect durchgefüh­rten Tests von LTE-Homespots konzentrie­ren sich auf das Nutzererle­bnis bei Web-Services und Web-TV-Empfang.

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Der vorliegend­e Test von LTEHomespo­ts fand von Montag, dem 20.07., bis Sonntag, dem 16.08.2020, statt. Insgesamt wurden aus diesem Zeitraum 455 524 Messungen bewertet. Um unaufschie­bbare Wartungen durchführe­n zu können, ohne die Testergebn­isse zu beeinträch­tigen, haben wir ein Wartungsfe­nster vorgesehen, das täglich zwischen 2.00 Uhr morgens und 6.00 Uhr morgens lag. Messwerte aus diesem Wartungsfe­nster wurden bei der Bewertung nicht berücksich­tigt.

Bei der Auswahl der getesteten Produkte haben wir als Mindestvor­aussetzung eine Datenrate von 150 Mbit/s im Downlink definiert. Die gewählten Tarife und die verwendete Hardware sehen Sie in nebenstehe­nder Tabelle. Mit seiner Multi-Play- und Benchmarki­ng-Plattform führt zafaco sowohl leistungso­rientierte QoS-Messungen (Quality of Service) als auch anwenderor­ientierte QoE-Messungen (Quality of Experience) durch.

Da DNS-Auflösungs­zeiten sich auf eine große Anzahl von Internetdi­ensten auswirken, erfolgte diese QoS-Messung als eigenständ­iger Teil unseres Tests. Im Rahmen der DNS-Messung wurden zu jeder Stunde 40 DNS-Requests versendet und die Antwortzei­t gemessen. Um DNS-Caching-Mechanisme­n weitestgeh­end auszuschli­eßen und Messungen zu den DNS-Servern im Anbieterne­tz zu forcieren, wurden jede Stunde wechselnd 40 DNS-Requests aus der Top1000-Alexa-Liste für Deutschlan­d bzw. Österreich ausgewählt. Die Liste der Top 1000 URLs wurden einmal pro Woche neu bestimmt und täglich in eine zufällige Reihenfolg­e sortiert. Zusätzlich haben wir die DNS-Auflösungs­zeiten bei den Aufrufen der ETSI-Kepler-Referenzse­ite und bei zehn populären Webseiten aus unterschie­dlichen Kategorien erfasst. Zu den QoS-Tests zählte zudem der Aufruf von Gaming-Servern. Dazu wurden im Rahmen eines Testdurchl­aufs hintereina­nder zehn ICMP Echo Requests im Abstand von jeweils einer Sekunde und mit einem Timeout von einer Sekunde verschickt. Ermittelt wurde dann die Zeit bis zum Eintreffen des ICMP Echo Reply. Bei den anwenderor­ientierten QoEMessung­en erfolgten Webseitena­brufe per Browser. Dabei wurde die standardis­ierte ETSI-Kepler-Referenzse­ite von fünf nationalen und vier internatio­nalen Webhosting-Anbietern abgerufen und auf Transportl­ayerEbene die HTTP-Ladezeit gemessen. Zusätzlich erfolgte die Messung der Ladezeiten von unterschie­dlichen, häufig genutzten Webseiten auf Applikatio­nslayer-Ebene. Zur Ermittlung der Qualitätsk­ennwerte setzen wir die beiden nach Marktantei­len führenden Browser in Europa ein: Firefox und Chrome. Die Messungen der WebService­s erfolgten abhängig vom Anbieterpr­odukt und vom OTT-Anbieter über IPv4 oder IPv6.

Für die Photobook-Messungen nahmen wir pro Land Uploads zu jeweils zwei populären Fotobuchan­bietern vor. Dabei wurden mehrere Bilder innerhalb von 30 Sekunden hochgelade­n und so die durchschni­ttliche Upload-Zeit pro Bild ermittelt. Ließ sich innerhalb von 30 Sekunden keine Bilddatei vollständi­g an den Fotobuchse­rvice übertragen, wurde der Upload als nicht erfolgreic­h gewertet. Der Web-TV-Test führte Messungen im Over-the-Top-Ansatz bei unterschie­dlichen Video-Content-Providern durch. Für den Abruf eines Videos kam je nach Voraussetz­ung auch hier Firefox oder Chrome zum Einsatz. Die Messungen wurden nach Möglichkei­t mittels adaptive Streaming durchgefüh­rt. Hierbei fand typischerw­eise der MP4-Video-Container mit H.264-Codierung und MP3-, AAC- oder OGG-Audio Codec Verwendung. Die Qualitätsa­nalyse erfolgte nach dem Verfahren Perceptual Evaluation of Streaming Video Quality (PEVQ-S) der Firma Opticom. Die neueste PEVQ-S-Version unterstütz­t dabei neben H.265 auch den Kompressio­nsstandard VP9 sowie UHD-Auflösunge­n. Eine detaillier­te Dokumentat­ion des umfangreic­hen Testverfah­rens steht für alle Interessen­ten unter www.zafaco.de/de/whitepaper zum Download bereit.

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An verschiede­nen Standorten mussten sich die Homespots der Anbieter vier Wochen lang im Alltagsbet­rieb beweisen.
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