Erstellen Sie ein Konzept
Bei allen Filmen, die länger als drei Minuten dauern, ist es schwierig, das Publikum bei der Stange zu halten. Fassen Sie sich also kurz, machen Sie sich vorab ein Konzept.
Didaktischer Dreisatz
Üblicherweise haben Filmbeiträge einen didaktischen Dreisatz als Grundlage. Jedes Thema wird dar gestellt durch eine These (Behaup tung), eine Antithese (Gegenbehaup tung) und Synthese (Kompromiss oder auch Meinung des Filmautors). Zusätzlich brauchen Sie einen Blick fang als Einstieg sowie ein markantes Schlussbild, das Ihre Synthese un termauert und dem Zuschauer im Gedächtnis bleibt. Dieser Aufbau findet sich auch im Journalismus: Die Gegenseite muss immer gehört wer den, damit man ein ausgeglichenes Bild der Sachlage wiedergeben kann.
Shotlist und Skizze
Recherchieren Sie das Thema, er stellen Sie eine sogenannte Shotlist, und skizzieren Sie grob die Aufnah men, die Sie benötigen, sowie den ungefähren Text. Stoppen Sie im
Vorfeld den Textentwurf, und gehen Sie bei der Anzahl der Aufnahmen davon aus, dass jede einzelne Ein stellung („Take“) ungefähr fünf bis sie ben Sekunden stehen muss. Ist ein Kommentar unterlegt, ist diese Zeit sogar ein wenig länger, weil der Text den Zuschauer vom Bild ablenkt.
Der Dreh
Drehen Sie ein paar Einstellungen mehr, als Sie für Ihr Konzept brau chen, um Spielraum für die Nach bearbeitung zu haben. Aber nicht zu viele, denn der Dreh und die Nach bearbeitung kosten Zeit.
Gestaltungsmöglichkeiten
Für der Umsetzung des Konzepts gibt es verschiedene abwechslungs reiche Gestaltungsmöglichkeiten: kurze Statements von Betroffenen, einen Bildteppich für Ihren Kommen tar, stimmungsvolle Musik und vieles mehr.