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Samsung Galaxy Note 20

Samsung bietet mit dem Galaxy Note 20 ein an einigen Stellen abgespeckt­es Ultra. Der Preis bleibt dafür trotzdem hoch. Ob diese Strategie aufgeht, zeigt der Test.

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Mit dem Galaxy Note 20 Ultra hat Samsung ein Ausrufezei­chen gesetzt. Nun haben wir den kleinen Bruder ins Testlabor geschickt. Überzeugt das neue Stift‍Phone auch ohne Ultra‍Ausstattun­g?

Samsung hat sich beim NoteLineup wie bei seiner Galaxy-S20-Reihe dafür entschiede­n, ein Ultra-Modell mit maximaler Ausstattun­g an die Spitze zu stellen, das wir in Ausgabe 10/20 getestet haben. Jetzt ist der kleine Bruder, das Galaxy Note 20, an der Reihe. Ist das Phone vielleicht sogar eine Alternativ­e zum Ultra?

Leicht durch Kunststoff

Für knapp über 1000 Euro ist die 5G-Version des Note 20 wahrlich kein Schnäppche­n. Überrasche­nd ist da, dass Samsung in dieser Preisklass­e für die Geräterück­seite matten Kunststoff statt Glas verwendet. Natürlich hat der auch Vorteile: Er ist unempfindl­icher gegen Fingerabdr­ücke, kann bei einem Sturz nicht so leicht zersplitte­rn und verleiht dem Gerät das für die Größe sehr angenehme Gewicht von 192 Gramm. Trotzdem: Wer so viel Geld für ein Smartphone bezahlt, hat unserer Meinung nach hochwertig­ste Materialie­n verdient. Sonst gibt‘s nichts auszusetze­n, kommt das Note 20 doch mit einem Metallrahm­en daher, der wie beim Ultra an beiden Enden plan geschliffe­n ist. Eine IP68-Zertifizie­rung zum Schutz gegen Wasser und Staub ist ebenfalls vorhanden.

Erfreulich: Samsung verbaut auf der Frontseite ein OLED-Display mit großzügige­n 6,7 Zoll. Es ist zwar nicht zu den Seiten abgerundet, punktet aber mit zu allen Seiten sehr schmalen Rändern. Seine Auflösung ist mit 2400 x 1080 Pixeln nicht ganz so fein wie beim Note 20 Ultra, aber immer noch vollkommen ausreichen­d. Ein dickes Minus gibt‘s eher, weil das Note 20 keine hohe Bildwieder­holrate unterstütz­t. Diese gehört momentan zur Standardau­sstattung in der Oberklasse und ist interessan­terweise im günstigere­n Galaxy S20 vorhanden. Schade, denn 90 oder gar 120 Hz bringen durch weiches Scrolling doch einen deutlichen Mehrwert. Insgesamt liegt die Qualität des OLED-Displays im oberen Mittelfeld. Bei der Leuchtkraf­t und den Kontrasten ist es im Klassenver­gleich aber etwas schwach auf der Brust.

Starke Leistung wie im Ultra

Im Inneren des Note 20 verbaut Samsung wie im Ultra den eigenen Exynos-990-Chip. Hinzu kommen 8 GB Arbeitsspe­icher, die dem System eine rasante Performanc­e verleihen. Hier muss das kleine Note nicht gegen seinen großen Bruder zurückstec­ken und erledigt alle Alltagsauf­gaben oder grafikinte­nsiven Anwendunge­n mühelos.

Topaktuell ist die Connectivi­ty: Unser Testgerät unterstütz 5G und kann sich zu Hause per WiFi 6 ins WLAN einwählen. Dual-SIM ist ebenfalls möglich, wobei man

 ??  ?? Führt man mit dem S Pen in der Luft bestimmte Gesten aus, lässt sich damit das Note 20 steuern.
Sehr praktisch: Notizen schreibt man einfach mit dem Stift auf das ausgeschal­tete Display.
Vorbildlic­h: Samsung liefert pünktlich monatliche Sicherheit­spatches und drei Systemupda­tes.
Führt man mit dem S Pen in der Luft bestimmte Gesten aus, lässt sich damit das Note 20 steuern. Sehr praktisch: Notizen schreibt man einfach mit dem Stift auf das ausgeschal­tete Display. Vorbildlic­h: Samsung liefert pünktlich monatliche Sicherheit­spatches und drei Systemupda­tes.
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