Huawei Matebook X Pro
Wegen des Trumpschen Handelsembargos hat es zwei Jahre gedauert, bis die Chinesen ein überarbeitetes Flaggschiff entwickeln konnten. Wie beim Vorgänger hat Huawei dabei einen hervorragenden Job gemacht. Das liegt nicht nur am ebenso edlen wie kompakten Gehäuse, das in der getesteten Topversion auch in extravagantem „Emerald Green“erhältlich ist, sondern auch an der bereits dem Vorgänger attestierten hochwertigen Verarbeitung und Robustheit des Geräts. Der positive erste Eindruck verfestigt sich nach dem Aufklappen. Denn dann werden die schöne Tastatur, das große Touchpad und das 13,9 Zoll große Display sichtbar. Mit Letzterem kann das Matebook X Pro besonders punkten – nicht zuletzt, weil es sich über Touchbefehle bedienen lässt, was bei Notebooks klassischer Bauart noch eher die Ausnahme ist. Im Inneren des edlen Mobilrechners werkelt ein Topprozessor der U-Serie aus Intels Comet-Lake-Plattform. Dazu gesellen sich 16 GB Arbeitsspeicher und eine leistungsfähige dedizierte Nvidia-Grafikkarte. Im Verbund verleiht dieses System dem Matebook eine beeindruckende Performance. Auch die schnelle Terabyte-SSD ist nicht alltäglich.
Anschlusstechnisch bewegt sich das Matebook X Pro auf der Höhe der Zeit: Es bietet zwei ladefähige USB-C-Buchsen, eine davon mit Thunderbolt-3-Support, sowie einen USB-A-Slot. Einen Kartenleser sucht man allerdings vergeblich. Dafür liegt ohne Aufpreis ein kleines Dock in der Verpackung, das zusätzliche Anschlussoptionen bietet.
Die Funktion „Huawei Share“verbindet das Notebook mit dem Smartphone und gewährt nun auch Zugriff auf Kamera und Mikrofon – allerdings nur bei Mobiltelefonen mit aktueller EMUI-Oberfläche. Da das überarbeitete Matebook X Pro obendrein mit einer langen Akkulaufzeit punktet und sich kaum Schwächen leistet, platziert es sich folgerichtig im Spitzenfeld dieses ohnehin erlesenen Testfelds.