LG Gram 14
Im riesigen Bauchladen von LG finden sich auch Notebooks, die vor kurzem den Weg zu uns gefunden haben. Die Produktserie nennt sich Gram (englisch für Gramm) – und selten hat ein Name so gut gepasst. Das von uns getestete Gram 14 unterschreitet als erstes Gerät der immer beliebteren 14-Zoll-Klasse die 1-Kilogramm-Grenze – und das recht deutlich. „Uneingeschränkte Mobilität“verspricht der Hersteller und wird mit dem geringen Gewicht in Kombination mit den kompakten Abmessungen diesem Anspruch vollauf gerecht. LG adressiert mit den Gram-Geräten sogenannte Prosumer, also anspruchsvolle Privatanwender, die ihr Notebook auch als vollwertiges Arbeitsgerät nutzen wollen. Zur Mobiltauglichkeit gehört daher auch, dass der Klapprechner unterwegs im Akkubetrieb einen ganzen Tag durchhält. Und das schafft das Gram 14 mühelos.
Erfreulich ist zudem, dass der verbaute Intel-Core-i5-Prozessor den klassischen Büroaufgaben locker gewachsen ist, denn die Systemleistung verpasst im Test nur ganz knapp die volle Punktzahl. Übrigens: Wird die volle Power nicht benötigt, lässt sich das ohnehin dezente Lüftergeräusch im „Silent Mode“weiter reduzieren.
Die Grafikperformance kann zwar weniger überzeugen, aber anspruchsvolle CAD-Anwender oder Hardcore-Gamer gehören ohnehin nicht zur Zielgruppe des Leichtgewichts. Dafür punktet das Gram 14 mit einer Vielfalt an Schnittstellen, die wir angesichts der kompakten Abmessungen nicht erwartet hätten. Obendrein legt LG ohne Aufpreis noch einen Ethernet-Adapter für verkabelte Netzwerkverbindungen in die Verpackung. Die hintergrundbeleuchtete Tastatur samt Fingerprintscanner, das geschmeidige Touchpad und das Full-HD-Display liefern ebenfalls keinen Grund zur Klage, auch wenn der Hochglanzbildschirm gern etwas heller strahlen dürfte. Kritisieren lassen sich darüber hinaus allenfalls die relativ kleine SSD und die nicht übermäßig ausgeprägte Stabilität des schmalen Displaydeckels – vermutlich der Preis der Leichtigkeit.