Microsoft Surface Laptop 3
Als Microsoft vor gut zwei Jahren sein Surface-Portfolio um ein Ultrabook im klassischen „Clamshell“Format erweiterte, haben uns dessen Design, Haptik und Verarbeitungsqualität schwer beeindruckt. Die Ausstattung des Ultrabooks, das in Business- und Consumer-Varianten erhältlich ist, sorgte für weniger Begeisterungsstürme – und das gilt auch für die aktuelle Modellgeneration. Der Surface Laptop 3 verfügt nun immerhin über den bislang schmerzlich vermissten USB-C-Anschluss, sonst ist die Versorgung mit Schnittstellen weiterhin eher spartanisch: Neben zwei USB-Ports gibt es lediglich noch die obligatorische Audiobuchse und den hauseigenen „Surface Connect“-Anschluss – das war‘s. Insgesamt erinnert die Ausstattung stark an das Surface Pro 7, die Markenverwandtheit kann Microsofts Laptop jedenfalls nicht verleugnen. Hier wie dort arbeiten die gleichen Prozessoreinheiten – wahlweise ein Core i5 oder i7 inklusive Iris-Plus-Grafik von Intel. Auch beim Display gibt es Parallelen: In beiden Mobilrechnern hat es ein Seitenverhältnis von 3:2. Die Diagonale ist beim Laptop etwas größer, die Auflösung etwas geringer als bei seinem 2-in-1-Kollegen. Interessant dabei ist, dass der Bildschirm nicht nur auf Toucheingaben reagiert, er lässt sich auch mit einem Stift bedienen, den man gegen Aufpreis dazubestellen kann.
Zum positiven Gesamteindruck, den der Klapprechner trotz einzelner Defizite insgesamt macht, tragen neben der erstaunlichen Robustheit des kompakten Gehäuses die angenehm tippbare Tastatur und das riesige Touchpad bei, auch der dezente Lüfter ist nur im absoluten Lastbetrieb zu hören. Die Ausdauer verursacht keine Euphorie, ist mit neun Stunden Laufzeit im typischen Office-Betrieb aber mehr als ausreichend. Geschäftlichen Anwendern sei die Anschaffung des Surface Dock empfohlen, das das Ultrabook im Büro mit allen notwendigen Peripheriegeräten verbindet.