User Experience
Schwächen bei der Sprachbedienung sowie fehlende Streamingdienste und Features sorgen für ein durchschnittliches Ergebnis.
Nach der bis dahin eher durchschnittlichen Vorstellung musste sich der Kia e-Niro zum Abschluss den umlaut-Spezialisten im Test der User Experience stellen. Um es vorweg zu nehmen: Der charmante Stromer konnte hier trotz teils sehr guter Ansätze die Kohlen leider nicht mehr aus dem Feuer holen. Trotzdem gibt es auch einige positive Aspekte zu entdecken.
So hinterließ zum Beispiel die UVO Connect-App einen guten Eindruck. Die App zeigt die wichtigsten Informationen des Kia an und bietet auch die Möglichkeit, Temperatureinstellungen aus der Ferne sehr ausführlich und schnell anzusteuern. Einziges Manko im Test: Das Auf- und Zuschließen des e-Niro über die App war zeitverzögert.
Auch die Navigation wird von den umlaut-Testern positiv bewertet. Sie funktionierte tadellos und bot eine ähnlich zeitgenaue Routenführung wie Google Maps. Doch auch hier leistete sich der Kia einen Lapsus und schlug Ladesäulen vor, die leider nicht öffentlich zugänglich waren. Licht und Schatten auch bei der Sprachsteuerung, die in Verbindung mit der Navigation sehr gut und zuverlässig funktionierte, aber keinerlei Befehle zur Technik oder dem System beherrschte.
Ein Totalausfall war leider bei den Themen „Unterhaltung“und „Produktivität“zu vermelden, da der Kia weder Streamingdienste noch E-Mail- oder Kalenderfunktionen mitbringt. Dafür funktionierten Apple Carplay und auch Android Auto tadellos; Letzteres hatte sogar Zusatzfeatures wie eine Erinnerungsfunktion zu bieten. Weniger positiv fiel dagegen die Erfahrung in Sachen „Kommunikation“aus. Zwar konnten zwei Telefone problemlos verbunden werden, und auch Telefonate klappten problemlos; doch eine parallele Nutzung bietet der Kia leider nicht. Zudem fehlt eine Taste für das Pannenmanagement und den Notruf. Am Ende muss sich der Kia e-Niro mit dieser Vorstellung mit einem „ausreichend“begnügen.