Kamerasystem mit wenigen Einstellungen
Vier im Quadrat angeordnete Linsen schinden Eindruck, bei genauerem Hinsehen verpufft dieser jedoch schnell. Denn für den Nutzer relevant sind nur zwei davon: ein Ultraweitwinkelmodul mit 8 Megapixeln und die Hauptoptik, ein Weitwinkel mit 48 Megapixeln. Bei den anderen beiden handelt es sich laut Oppo um ein „monochromes Vintage-Portraitobjektiv“und ein „Schwarz-Weiß-Portrait Monochromobjektiv“. Besondere Bildmodi, die diese beiden Sensoren rechtfertigen, haben wir nicht gefunden. Auch der Sinn des zweiten Selfie-Sensors (2 Megapixel) erschließt sich uns nicht, denn das Bokeh profitiert davon nicht, die Qualität ist preisgerecht und damit durchschnittlich. Die Einstellungen sind überschaubar, es gibt keine RAW-Option, auch einen
Makromodus haben wir vermisst. Besser ist es dagegen um die Bildqualität bestellt, hier setzt sich das Reno4 Z souverän auf die vorderen Plätze in unserem Testfeld. Die Hauptoptik muss sich mit 85 Punkten im camera qb nur knapp dem Xiaomi Mi 10T Lite geschlagen geben – unter guten Lichtverhältnissen kann die Qualität tatsächlich mit einem HighEnd-Smartphone
mithalten. Das Ultraweitwinkel schafft immerhin ein in dieser Preisklasse respektables Ergebnis. Das digitale Zweifachzoom kann das gute Niveau allerdings nicht halten, hier erzielen die meisten Mitbewerber bessere Ergebnisse. Das Reno4 Z ist somit das richtige Phone für alle, die mit dem Smartphone einfach draufhalten und abdrücken.