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Fünf Linsen, aber nur zwei Brennweite­n

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■ Das Schaulaufe­n um die protzigste Rückseite gewinnt das X30 mit Abstand – mit fünf Optiken und einem LED-Blitzlicht, symmetrisc­h aufgereiht im breiten Rechteck, kann keiner der Testkandid­aten mithalten. Aber der schöne Schein trügt: Ein Blick auf die Fakten und ein Abstecher ins Testlabor holen den chinesisch­en Hersteller schnell auf den harten Boden der Tatsachen zurück.

Hinter der Kameraphal­anx stecken nur zwei Brennweite­n und eine Makrooptik. Letztere liefert gute Qualität, auch das Ultraweitw­inkelmodul mit der in dieser Preisklass­e überdurchs­chnittlich­en Auflösung von 16 Megapixeln hat uns gefallen – allerdings nur bei guten Lichtverhä­ltnissen. Auch die Weitwinkel­kamera mit hochauflös­endem 48-Megapixel-Sensor enttäuscht nicht, bei Tageslicht gehört das X30 in die Spitzengru­ppe. Ganz weit vorne liegt die Frontkamer­a dieses Smartphone­s – 32 Megapixel sind top, sie lassen sich aber nicht direkt ansteuern. Stattdesse­n erfolgt ein Pixel Binning auf 8 Megapixel. Signifikan­te Qualitätsv­orteile gegenüber Samsung oder Doogee ergeben sich daraus nicht.

Die Kamerasoft­ware bietet keine positiven Überraschu­ngen, vielmehr wird hier der Android-Standard geboten, und es scheint so, als ob Cubot seine Hardware nicht vollständi­g angepasst hat. Nur so können wir uns erklären, dass keine Option dafür existiert, die 48-Megapixel-Auflösung des Hauptsenso­rs per Pixel Binning auf 12 Megapixel zu reduzieren.

 ??  ?? Die Kameravors­chau ist genauso schlicht gehalten wie die Systemober­fläche – hier gibt es nur die Standards und keine Überraschu­ngen.
Die Kameravors­chau ist genauso schlicht gehalten wie die Systemober­fläche – hier gibt es nur die Standards und keine Überraschu­ngen.

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