Wenige Features, aber gute Fotos bei viel Licht
■ Das Doogee N20 Pro ist im Gegensatz zum Cubot X30 kein Hingucker, was die Auswahl an Kameras betrifft. Vier Linsen entdeckt man auf der Rückseite, drei davon dienen zum Fotografieren. Das Weitwinkelmodul knipst Fotos mit rund 16 Megapixeln und liefert unter guten Lichtbedingungen mit die beste Qualität im Test ab. Bilder rauschen jedoch vergleichsweise stark, und auch der Dynamikumfang ist eher gering – helle Bildstellen brennen also schnell aus. Schwindet das Licht, fällt die Qualität rapide ab, und man erhält dann eher matschige Ergebnisse. Mit schwierigen Lichtbedingungen kommt die Marken-Konkurrenz deutlich besser zurecht. Eine sinnvolle Ergänzung ist die Ultraweitwinkelkamera (8 MP). Hier muss man jedoch mit starken Verzerrungen und Schärfeverlusten an den Rändern leben und sollte sie nur bei viel Licht nutzen – wenn überhaupt. Als Spielerei sehen wir die 2-MPMakro-Optik, die wenig schöne Resultate liefert.
Erstaunlich gut schneidet die Qualität der Frontkamera ab (16 MP), die im Vergleichstest die schärfsten Selfies knipste. In Sachen Funktionsumfang der Kamera-App herrscht leider tote Hose. Zeitraffer- und Slowmotion-Aufnahmen sucht man vergebens. Immerhin gibt es einen Pro- und Bokeh-Modus, eine Handvoll Filter und Rasterlinien, um Fotos exakt ausrichten zu können. Videos dreht man in FullHD mit 30 fps mit mäßiger Qualität. Bei aller Kritik muss man sich aber immer auch den Gerätepreis in Erinnerung rufen.