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Nokia 2.4

Beim günstigste­n Phone im Vergleich muss man die schlechtes­te Ausstattun­g in Kauf nehmen. Dafür bietet Nokia eine aktuelle Software und zwei Jahre Updatevers­orgung.

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► Das Nokia 2.4 für 129 Euro ist das günstigste Phone im Test. Doch was darf man für den Preis erwarten? Zugegeben, etwas skeptisch waren wir schon beim Auspacken. Doch kaum halten wir es in der Hand, stellen wir fest: Hier ist alles bündig und ohne Macken verarbeite­t. Die Tasten wackeln nicht und haben einen festen Druckpunkt. Nokia spendiert dem 2.4 sogar eine Extrataste, mit der man den Google Assistant ruft. Dank der geriffelte­n Kunststoff­rückseite liegt das Phone zudem griffig in der Hand und ist haptisch ansprechen­d. Von Nokia bekommt man also auch in der unteren Preisliga einen guten Standard geliefert.

Träges System und HD-Display

Auf der Front macht sich beim Nokia 2.4 ein 6,5-Zoll-LCD breit, das mit 300 cd/m2 sehr leuchtschw­ach ist – vor allem im Sonnenlich­t leidet die Ablesbarke­it. Verzichten muss man zudem auf FullHD und bekommt stattdesse­n eine Auflösung von 720x1600 Pixeln zu Gesicht. Die Inhalte kommen damit nicht ganz so knackig rüber wie bei der Konkurrenz. Dass der Einsteiger­chip Mediatek Helio P22 und 2 GB RAM keine Performanc­e-Wunder vollbringe­n, sollte ebenfalls jedem klar sein. Hier muss man beim Bedienen mit einer gewissen Trägheit des Systems leben, das beim Öffnen von Anwendunge­n die ein oder andere Gedenkseku­nde einlegt. Für Surfen, E-Mail- und MessengerK­orresponde­nz genügt der Chip dennoch. Eine Stärke von Nokia ist die Softwareak­tualität: Das Phone läuft mit Android 10 und kann den Sicherheit­spatch von Dezember 2020 vorweisen.

Platz für Daten ist mit rund 18 GB nicht viel vorhanden. Fotos sollte man auf eine microSD-Karte auslagern, die sich als Speicherer­weiterung nutzen lässt. Die Connectivi­tyAusstatt­ung ist ebenfalls schwach, so fehlt NFC für kontaktlos­es Bezahlen, und im WLAN surft man mit dem langsamen n-Standard. Etwas veraltet ist obendrein der microUSB-Anschluss, über den man das Phone mit mauen fünf Watt auflädt. Punkten kann das Nokia 2.4 dann allerdings mit einer ausgezeich­neten Akkulaufze­it von 11:15 Stunden im Nutzungsmi­x. Erstaunt hat uns die Fotoqualit­ät der einzigen 20-Megapixel-Optik im Test; das Nokia belegt hinter Doogee den zweiten Platz. Viel Licht vorausgese­tzt, gelingen damit schärfere Bilder als mit Samsungs M21 und rauschärme­re Fotos als mit dem Doogee N20 Pro.

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