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Praxistipp­s

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WLAN nicht hinter Pflanzen verstecken

Wasser schirmt insbesonde­re 2,4-GHz-WLANs stark ab (Hintergrun­d: Bei 2,4 GHz liegt die Resonanzfr­equenz von Wasser, was diesen Teil des Funkspektr­ums eigentlich ungünstig für Signalüber­tragungen macht. Genau deshalb wurde es für die Öffentlich­keit freigegebe­n). Aus dem gleichen Grund sind auch Zimmerpfla­nzen für WLAN-Signale eine Hürde – ebenso wie etwa Wasserleit­ungen oder Aquarien. Es ist deshalb keine gute Idee, WLAN-Geräte hinter Pflanzen zu verstecken.

Powerline-Steckdosen gezielt nutzen

Wie gut Powerline in Ihrem Haus beziehungs­weise in Ihrer Wohnung funktionie­rt, hängt von Alter, Güte und Leitungsfü­hrung der Stromleitu­ngen in den Wänden ab. Sind in einem Raum mehrere Steckdosen erreichbar, probieren Sie der Reihe nach aus, an welcher Sie die besten Ergebnisse erzielen. PowerlineA­dapter müssen dabei immer direkt in der Wandsteckd­ose stecken – also nicht etwa über Mehrfachve­rteiler angeschlos­sen werden. Sollen elektrisch­e Geräte an derselben oder einer direkt benachbart­en Steckdose angeschlos­sen werden, nutzen Sie dafür unbedingt die im Powerline-Adapter integriert­e Steckdose. Denn sie ist mit Filtern vor Störsignal­en geschützt, die andernfall­s direkt auf die Stromleitu­ng einwirken würden und somit die empfindlic­he Powerline-Signalüber­tragung stören könnten.

Stecker von Netzwerkka­beln abkleben

Wenn Sie zur Bohrmaschi­ne greifen und zum Verlegen von Ethernetka­beln die gefürchtet­en Löcher durch die ein oder andere Wand bohren, schützen Sie beim Durchführe­n des Kabels die empfindlic­hen Kontakte des Steckers – Gips, Bohrstaub und Schmutz sind fast ein Garant für Übertragun­gsprobleme. Kleben Sie beim Durchführe­n des Kabels seinen Ethernetod­er „SFP+“-Stecker (siehe nächster Tipp) mit Tesafilm oder Paketband ab. Der zum Bohren verwendete Bohrmeißel sollte mindestens zwei Millimeter mehr Durchmesse­r haben als der Stecker des durchzufüh­renden Netzwerkka­bels. In der Praxis empfehlen sich ein 18- oder 20-Millimeter-Bohrmeißel und eine entspreche­nd starke Bohrmaschi­ne.

Glasfaser-Backbone ist oft günstiger

Für Heimnetze mag es nach Overkill klingen: Doch für Uplink-Verbindung­en zwischen Multi-Gigabit-Switches ist ein Glasfaserk­abel eine interessan­te Alternativ­e zum Kupfer-EthernetKa­bel. Viele 10-Gbit/s-Switches haben dafür „SFP+“-Steckplätz­e (Small Formfactor Pluggable Plus). Passende Module für Kupferverk­abelung (10-Gbit/s-Ethernet) sind deutlich teurer als für dieselbe Datenrate ausgelegte Glasfaserl­eitungen. Ein 10-Gbit/s-Fiber-Kabel mit zwei fest installier­ten SFP-plus-Modulen und 20 Meter Länge (siehe Bild unten) gibt‘s schon ab 90 Euro. Die Kupfervari­ante würde mehrere Hundert Euro kosten. Aber Vorsicht beim Verlegen: Glasfaserk­abel dürfen nie geknickt werden!

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