Jabra Elite 85t
Als Tochter des dänischen Audiospezialisten GN (unter anderem ReSound) ist Jabra eine gute Adresse für erstklassigen Sound. Die Erfahrung hinter der Marke spürt, wer die „Sound+“-App öffnet: moderne, klare Optik, übersichtliche Menüführung und eine Vielzahl von Einstellungen. Hier kann man unter anderem das ANC und den Transparenzmodus feinjustieren. Auch an anderer Stelle überzeugt die Bedienung: Jeder Ohrstöpsel hat eine breite physische Taste mit einem klaren Druckpunkt auf der Außenseite. So vermeidet Jabra die bei dieser Bauform nervigen Fehleingaben, wenn man den Stöpsel im Ohr nur zurechtrücken möchte. Die Belegung der Tastenkombinationen kann man selbstverständlich über die App definieren. Bei den 85t handelt es sich um eine Weiterentwicklung der 75t, die ohne aktive Geräuschunterdrückung verkauft wurden. ANC hat Jabra im September 2020 per Update nachgeliefert – ein Beleg für die hervorragende Produktpflege der Dänen. Die 85t sollen ein noch besseres ANC bieten. Das können wir leider nicht verifizieren, was wir aber sagen können: Das ANC bewegt sich mit einer mittleren Dämpfung von 12 dB nur im unteren Bereich dieses Testfeldes, dabei fällt auf, dass sehr wenig niederfrequenter Schall gedämpft wird. Der Transparenzmodus ist gelungen, Außengeräusche werden in den richtigen Frequenzbereichen durchgelassen. An der Bauform und am Design hat sich nichts geändert, die Stöpsel sitzen angenehm und halten auch beim Joggen gut im Ohr. Dank IPX4-Zertifizierung (Vorgänger: IP55) kann ihnen Schweiß nichts anhaben. Haptik und Verarbeitung gefallen uns sehr gut, auch das Ladecase aus mattem Kunststoff überzeugt. Qi ist integriert, man kann kabellos aufladen. Der Klang ist nicht mehr so (tief)bassbetont wie beim Vorgänger. Der Fokus liegt zwar immer noch auf dem Bass, aber das Klangbild ist ausgewogener mit relativ guter Feinzeichnung. Die Ausdauer ist mit 6:19 sehr gut. Das überzeugende Gesamtpaket katapultiert die InEars auf den ersten Platz in diesem Vergleich.