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Samsung Galaxy Book (Pro)

Die Namen sind Programm: Während Samsung das Galaxy Book Pro LTE als kompakten Edel-Laptop vermarktet, bietet sich die Nicht-Pro-Version als günstige Alternativ­e an.

- Rainer Müller

Die Namen sind Programm: Während Samsung das Galaxy Book Pro LTE als kompakten Edel‍Laptop vermark‍ tet, bietet sich die Version ohne „Pro“als günstige Alternativ­e an.

Das letztjähri­ge Comeback im Notebookma­rkt bestritt Samsung mit drei ver‍ schiedenen Galaxy‍Book‍ Modellen: einem Premium‍Laptop (Ion), einem vielseitig­en Conver‍ tible (Flex) und einem günstigen Einsteiger­modell (S), das in einer Intel‍ und einer ARM‍Variante an‍ geboten wurde. Diesem Grundprin‍ zip bleiben die Koreaner auch 2021 treu: Da sich das Design zum Teil deutlich vom dem des Vorjahres‍ portfolios abhebt, gibt es nun aller‍ dings neue Namen: Das günstigste Modell auf Intel‍Basis heißt schlicht Galaxy Book, hinzu kommen die Modelle Pro und Pro 360. Ergän‍ zend dazu hat Samsung eine zweite

Generation des Flex‍Modells aufge‍ legt sowie ein neues ARM‍basiertes Notebook namens Galaxy Book Go (siehe nächste Seite). Nachdem wir das Convertibl­e (Pro 360) bereits in der Ausgabe 7/2021 testen konnten, folgen nun die Pro‍Version im klas‍ sischen Klappforma­t sowie das Galaxy Book ohne Namenszusa­tz.

Anders als im letzten Jahr bietet Samsung beide Produkte in unter‍ schiedlich­en Konfigurat­ionen zum Verkauf. Die Preise variieren von 679 bis 1149 Euro für das günstigere beziehungs­weise von 1199 bis 1799 Euro für das teurere Modell. Die von uns getesteten Geräte liegen etwa in der Mitte der jeweiligen Preis‍ spannen: 849 versus 1499 Euro.

Diese Differenz legt zu Recht den Schluss nahe, dass es deutliche Unterschie­de zwischen unseren Testkandid­aten gibt. Und so ist es auch. Das beginnt bereits bei der Größe: Das günstigere SamsungNot­ebook gibt es nur mit einem 15,6-Zoll-Bildschirm, das Pro-Modell ist zusätzlich in einer kompaktere­n 13,3-Zoll-Variante erhältlich – und diese haben wir auch getestet.

Nicht nur die Größe des Displays ist unterschie­dlich, auch die zugrunde liegende Technologi­e. Denn das Galaxy Book Pro verfügt über ein beeindruck­endes OLED-Display, das zwar nur geringfügi­g heller strahlt als das LCD-Display unseres 15-Zöllers, aber in puncto Schärfe, Kontrast und Farbdarste­llung in einer anderen Liga spielt. Absolut mithalten kann das reguläre Galaxy Book dafür bei den wichtigste­n inneren Werten. So steckt in beiden Kandidaten eine sehr flotte 512-GBSSD. Auch die Systemleis­tung unterschei­det sich nur in Nuancen – und das, obwohl das Pro-Modell mit einem hochwertig­eren Core-i7Prozesso­r ausgerüste­t ist, während im günstigere­n Laptop ein Core-i5 werkelt. Die integriert­en Grafikeinh­eiten sind ohnehin identisch.

Hochwertig­e ausstattun­g

Beide Geräte haben eine weitgehend identische Software-Ausstattun­g – inklusiver nützlicher Features wie dem Leistungsm­odus – sowie so praktische Details wie die per Funktionst­aste deaktivier­bare Webcam. Große Differenze­n bestehen auch bei den Anschlüsse­n nicht. Das einfache Galaxy Book hat sogar zwei USBA-Ports. Hinzu kommen jeweils Slots für HDMI, microSD und zweimal USB-C – in der Pro-Version unterstütz­t einer davon den superschne­llen Thunderbol­t-4-Standard. Auch die verfügbare­n Funkverbin­dungen trennen die Spreu vom Weizen. Denn während das 849-Euro-Gerät nur per WLAN ins Web gelangt, verfügt der 13-Zöller – Nomen est Omen – über einen im NotebookUm­feld immer noch seltenen LTEAnschlu­ss – übrigens als einzige der neuen Galaxy-Book-Varianten auf Intel-Basis.

Bei der weiteren Ausstattun­g muss die Basisvaria­nte ihrem attraktive­n Preis ebenfalls Tribut zollen: Einen Fingerabdr­ucksensor lässt sie ebenso vermissen wie eine Tastaturbe­leuchtung. Und auch das Touchpad arbeitet weniger präzise als der famose Mausersatz der Pro-Version.

Ein paar Federn lassen muss der 15-Zöller zudem bei der Akkulaufze­it, wobei die ermittelte­n acht Stunden keinesfall­s schlecht sind.

Insgesamt hinterläss­t das einfachere Galaxy Book jedoch einen durchweg positiven Eindruck, nicht zuletzt aufgrund der beachtlich­en Ausstattun­g und Verarbeitu­ng. Aus dem dreistelli­gen Preissegme­nt hatten wir jedenfalls noch keinen besseren Mobilrechn­er im Test. Das Galaxy Book Pro LTE spielt natürlich in einer anderen Liga, bietet aber ebenfalls ein hervorrage­ndes Preis-Leistungs-Verhältnis. Denn in der 1500-Euro-Klasse findet man nicht viele Notebooks, die qualitativ mit dem schicken Koreaner mithalten können. Beeindruck­end sind vor allem die kompakten Abmessunge­n und das geringe Gewicht von lediglich 875 Gramm.

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Nicht nur das ultra‍ leichte Galaxy Book Pro lässt sich mit einem Galaxy Tab S7(+) als Second Screen koppeln, ...
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 ??  ?? ... denn dieses Feature ist auch bei der deutlich günstigere­n (und schwereren) Variante ohne Zusatzbeze­ichnung verfügbar.
... denn dieses Feature ist auch bei der deutlich günstigere­n (und schwereren) Variante ohne Zusatzbeze­ichnung verfügbar.
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