Glasklare Angelegenheit
Wenn es eine regelmäßig wiederkehrende Tätigkeit im Haushalt gibt, die von den meisten als noch lästiger empfunden wird als Staubsaugen und Bodenwischen, dann ist es das Fensterputzen. Doch auch dafür hat sich die Industrie etwas einfallen lassen, nämlich automatische Fensterreinigungsroboter. Wobei das Attribut „automatisch“relativiert werden muss, weil so ein Gerät – anders als ein Saugroboter – nicht komplett autark arbeiten kann. Dennoch können die mehr oder weniger intelligenten Helfer die Hauptarbeit bei der Fensterreinigung übernehmen. Den Beweis antreten durfte der Winbot 920 von Ecovacs, der für 399 Euro angeboten wird. Dessen Prinzip ist einfach: Nach der Einrichtung über die Hersteller-App wird das quadratische Gerät auf das zu reinigende Fenster aufgesetzt, saugt sich dort fest und fährt die Scheibe in systematischen Bahnen ab. Zur Wahl stehen vier Reinigungsstufen – zumindest in der stärksten ist das Ergebnis sehr beachtlich, auch wenn ganz hartnäckige Flecken nicht immer beseitigt werden. Wichtig dabei – vor allem in den oberen Etagen – ist der Absturzschutz über das mitgelieferte Sicherungsseil. Der Strom kommt tatsächlich aus der Steckdose, was den Vorteil hat, dass es keine Laufzeitbeschränkung gibt. Allerdings dürfte das 4,20 Meter lange Stromkabel ohne Verlängerung in vielen Fällen schnell an seine Grenzen gelangen. Praktisch ist in jedem Fall, dass der Fensterputzer samt Zubehör in einem praktischen Köfferchen geliefert wird, in dem sich alles ordentlich verstauen lässt.