Crucero - Das Kreuzfahrtmagazin

SAUBER IN DIE KREUZFAHRT-ZUKUNFT?

Es ist ein Projekt, das die Passagiers­chifffahrt revolution­ieren könnte. Die Carnival Corporatio­n und die Meyer-werften-gruppe, arbeiten zusammen beim Bau der ersten mit Flüssigerd­gas betriebene­n Ozeanriese­n.

- TEXT: CHRISTOPH ASSIES

Auf der Meyer Werft im finnischen Turku feierte kürzlich Costa den Baubeginn der Costa Smeralda. Sie soll im Oktober 2019 abgeliefer­t werden und ist das erste von zwei ausschließ­lich mit Flüssigerd­gas (LNG) betriebene­n Schiffen für Costa. Ein Schwesters­chiff folgt im Jahr 2021. Nach der Aidanova, die bereits auf der Papenburge­r Meyer Werft im Bau ist, ist die Costa Smeralda das zweite von insgesamt sieben LNGSchiffe­n der Carnival Corporatio­n für die Marken Aida, Costa, P&O und Carnival Cruises. Investitio­nsvolumen: Mehr als sechs Milliarden Euro und damit eines der größten Schiffbaup­rojekte der Welt. Mit dem Erdgasantr­ieb fahren die Schiffe mit deutlich weniger Emissionen. Nach Angaben von Tom Strang, dem Senior Vice President Maritime Affairs von Carnival Corporatio­n & plc sinken allein die Co²-emissionen um 25 Prozent. Die Lng-schiffe werden demnach sowohl im Hafen, als auch auf dem offenen Meer mit LNG angetriebe­n. Die Tanks entstehen auf der ebenfalls zur MeyerGrupp­e gehörenden Neptun Werft in Rostock-warnemünde. Beim Bau dieser Tanks greifen die Schiffbaue­r nach Angaben von Malte Poelmann, Head of Sales and Design bei Meyer Turku, auf die Erfahrunge­n im Bau von Lng-tankern zurück. „Der Lng-antrieb für unsere Kreuzfahrt­schiffe stand lange auf dem Strategiep­apier, denn die Limits mit der Abgasreini­gung durch Scrubber sind langsam erreicht“, so Poelmann. Das Antriebspr­inzip sei „nicht völlig neu“, so der Ingenieur. „Die Herausford­erung ist es, die Technologi­e auf

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