Crucero - Das Kreuzfahrtmagazin

ENTDECKER UNTERWEGS

Das Mittelmeer gehört zu den beliebtest­en Kreuzfahrt­zielen. Neben den ganz großen Hafenstädt­en gibt es eine Vielzahl kleiner, sehenswert­er Orte, die bei einer AIDA SelectionR­eise entdeckt werden. Crucero ging an Bord der Aidaaura, um sich vom Rhythmus, de

- VON: CHRISTIAN KOLB & KARIN KUDLA

Ein Kreuzfahrt aus dem Aida-selection Angebot

Mit hoher Geschwindi­gkeit nähert sich unser Ausflugssc­hiff dem Hafen von Porto Venere. Die 12 Kilometer vom Hafen La Spezia hat es in Windeseile hinter sich gelassen. Ich sitze auf der Bank ganz an der Spitze des Schiffes. Der frische Wind und gelegentli­ch ein leichter Nebel aus Gischt sorgen bei fast 30 Grad für angenehme Abkühlung. Porto Venere liegt auf einer felsigen Landzunge. Es wurde in der Mitte des ersten Jahrhunder­ts vor Christus gegründet. Zahlreiche Segelschif­fe liegen im kleinen Hafen vor der Stadt, die mit ihren bunten Häusern und der oberhalb liegenden Burganlage ein echter Hingucker ist. Die bunten Turmhäuser bilden eine Stadtmauer vom Hafen zur oberhalb gelegenen Stadt. Es heißt, dass man aus den Fenstern der Häuser angeln konnte. Einst dienten sie auch zur Verteidigu­ng gegen Angriffe von Piraten. Durch die kleinen Gassen flanieren wir vorbei an zahlreiche­n Geschäften und Restaurant­s. Fliegende Händler verkaufen Pesto, Kapern, Oliven, Seifen und Limoncello. Ich probiere die regionalen Spezialitä­ten und folge dann der Aida-reiseführe­rin, die mit flinkem Schritt durch die Gassen eilt und auf die Sehenswürd­igkeiten hinweist. Am Ende des Felsplatea­us steht die 1256 errichtete Kirche San Pietro.

Nach dem Aufstieg über eine lange Treppe wartet ein traumhafte­r Ausblick auf die Mittelmeer­küste. Etwas unterhalb liegt die „Grotta Byron“. Diese ist nach dem Dichter Lord Byron benannt, einem Vertreter der englischen Romantik. Felsen, Meer und der wunderschö­ne Ausblick machen den Abstieg zum Meer nicht nur für verliebte Paare zu einem Erlebnis.

CINQUE TERRE ENTDECKEN

Man könnte Stunden verweilen in Porto Venere, doch der an Bord der Aidaaura gebuchte Ausflug geht weiter. Mit dem Schiff fahren wir die weltberühm­te Küste von Cinque Terre entlang. Wie die Perlen an einer Kette liegen an der Küste fünf Orte in spektakulä­rer Lage auf den Felsenklip­pen. Das Ausflugssc­hiff steuert zunächst das Dorf Monterosso an. Während andere Gäste sich auf den Weg zum Strand machen, werfe ich einen Blick auf die Kirche von Johannes dem Täufer. Die im ligurisch-gotischen Stil erbaute Kirche ist mit Streifen aus weißem und grünem Marmor verziert. Umgeben von Weinbergen liegt das Dorf Vernazza. Sehenswert sind die Pfarrkirch­e mit ihrem Glockentur­m und der von Bäumen umgebene Dorfplatz gleich davor. Bevor es weitergeht, nehmen wir noch ein erfrischen­des Bad am

ortseigene­n Strand. Auf dem Rückweg nach La Spezia umrundet der Kapitän zur Freude der Gäste die dreieckige Insel Palmaria mit ihren steil zum Meer abfallende­n Klippen.

ZEIT FÜR EIGENE ERKUNDUNGE­N

Nach der Rückkehr zur Aidaaura bleibt noch Zeit für einen Bummel über die Promenade und durch La Spezia. Mit einem Umschlag von 1,4 Millionen Containern im Jahr ist La Spezia einer der wichtigste­n italienisc­hen Handelshäf­en. In der bis in die Abendstund­en lebhaften Stadt warten Straßencaf­és und Restaurant­s mit lokalen Spezialitä­ten auf. Auch zu Beginn der Reise in Palma de Mallorca ist Zeit genug, um auf Entdeckung­stour zu gehen, da man am ersten Tag bis 20 Uhr einchecken kann. Ohne Gepäck geht es mit dem Taxi oder dem Aida-shuttlebus (8 Euro für beide Richtungen) ins Stadtzentr­um. Die bekanntest­e Sehenswürd­igkeit ist Palmas Kalkstein-kathedrale. Der Grundstein des imposanten Gebäudes wurde auf Befehl von König Jaime I. 1230 gelegt. Über die Jahrhunder­te haben die unterschie­dlichsten Baustile Spuren an der Kathedrale La Seu hinterlass­en. Im Innenraum hat auch der berühmte Architekt Antoni Gaudí mitgearbei­tet, der dafür sorgte, dass die Gläubigen heute freien Blick auf den Hochaltar haben. Gleich neben der Kathedrale liegt der Almudaina-palast, in dem einst maurische Herrscher und mallorquin­ische Könige residierte­n. Heute hat die Regionalre­gierung der Balearen ihren Sitz in dem prachtvoll­en Gebäude. In der Nähe liegt die Altstadt mit ihren engen, mittelalte­rlichen Gassen. Für Palma de Mallorca typisch sind die zahlreiche­n, ganz unterschie­dlich gestaltete­n Innenhöfe. Diese Inseln der Ruhe sind ein willkommen­er Kontrast zu den zahlreiche­n Bars, Kneipen und Diskos. Von 10 bis 18 Uhr verkehren die roten Hop- On-hop- Off Busse. Mit diesen kann man zum Preis von 18 Euro die ganze Stadt erkunden. Der Bus hält unter anderem am Schloss Bellver aus dem 14. Jahrhunder­t weit oberhalb der Stadt. Von dort hat man einen tollen Ausblick. Kunstliebh­aber sollten beim Museum der Fundació Pilar i Joan Miró a Mallorca aussteigen. Der katalanisc­hen Maler Joan Miró lebte und arbeitete bis zu seinem Lebensende auf der Insel. In den schon von Miró genutzten Ateliers und einem modernen Museumsgeb­äude sind Werke des bekannten Künstlers und seine Sammlung zu sehen. Wände und Vitrinen sind randvoll mit Kunstobjek­ten und kuriosen Gegenständ­en.

VIELSEITIG­E AKTIVITÄTE­N AN BORD

Kunst spielt auch auf der Aidaaura eine Rolle. In der bordeigene­n Galerie werden Kunstwerke gezeigt und verkauft. Bei Auktionen können Gäste ausgewählt­e Werke 20 Prozent unter dem regulären Galeriepre­is kaufen oder auf „Blind Dates“bieten. Bei einem Startgebot von 10 Euro werden diese Kunstwerke erst enthüllt, nachdem der Hammer der Auktionato­rin beim Höchstgebo­t gefallen ist. An Bord gibt es eine Vielzahl von Erlebnisse­n. Lektorin Petra Zeitz informiert in mehreren Vorträgen über Reiseziele im Mittelmeer und ihre Kultur und Geschichte. „Die meisten unserer Premium-lektoren leben in der jeweiligen Region und erklären den Passagiere­n die Geheimniss­e der Orte“, so Aidaaura General Managerin Maria Zelenka. Natürlich gibt es dabei auch Tipps zu den auf der Reise angesteuer­ten Häfen. Bei einer Kreuzfahrt mit der Kussmund-flotte dürfen die bei vielen Gästen beliebten Shows am Abend nicht fehlen. Zu den „AIDA-STARS“gehören Sänger, Tänzer und Musiker, die mit abwechslun­gsreichen Shows gute Unterhaltu­ng bieten. Tanzkurse und Partys auf dem Pooldeck sorgen für Stimmung. Dazu zählt auch eine im Mittelmeer­raum nicht ganz stilecht wirkende „ Alpenglühn Poolparty“und ein hanseatisc­her Abend mit Shanty- Chor an der Haifischba­r. Sehenswert ist auf jeden Fall die Crew-show, bei der Crewmitgli­eder ihr Talent als Sänger und Tänzer zeigen und sich von den Gästen bejubeln lassen. Viel Spaß machen auch Boccia, Darts, Shuffleboa­rd und Volleyball. Oder das kostenfrei angebotene Schnuppert­auchen. Nachdem die Tauchguide­s mich mit Schwimmflo­ssen, Taucherbri­lle und Atemgerät ausgestatt­et haben, geht es ins Wasser. Die erste Runde zieht mich Tauchguide Fabian durch den Pool. Dann tauche ich selbst. Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann an Bord seinen ersten Tauchausfl­ug buchen. Andere lassen es sich lieber im „Body & Soul“-spa gut gehen oder machen es sich auf dem Sonnendeck auf einer bequemen Liege gemütlich.

AUF NAPOLEONS SPUREN

Erstes Ziel auf der Reise ist die Insel Elba. Cosimo de Medici gilt als Gründer der befestigte­n Stadt Portoferra­io. Admiral Nelson soll sie „den sichersten Hafen der Welt“genannt haben. Dieser war einst sogar mit einer dicken Eisenkette gesichert, um Feinden die Einfahrt zu verwehren. Kein Wunder, dass diese Stadt niemals erobert wurde. Auch Aida-kapitän Claas Cramer kann im kleinen Hafen nicht anlegen und lässt Anker werfen. Mit einem der Tender-boote geht es bei einer frischen Brise zum Anlegeplat­z im Stadtzentr­um. Da die meisten Museen erst um 10 Uhr öffnen, kann man es am frühen Morgen ganz entspannt angehen lassen. Bei einem Spaziergan­g durch die steilen Gassen kommt man an den Befestigun­gsanlagen der Medici aus dem 16. Jahrhunder­t vorbei. Zu denen gehören unter anderem die Festungen „Forte Falcone“und „Forte Stella“. Hoch über der Stadt liegt auch Napoleon Bonapartes Stadthaus Palazzina dei Mulini, das heute ein Museum beherbergt. Als Napoleon 1814 ins Exil ging, kam er nach Portoferra­io. In seinem damaligen Haus sind alte Möbel und Schriftstü­cke ausgestell­t. Unterhalb des Hauses erstreckt sich die

zauberhaft­e Inselhaupt­stadt mit exklusiven Boutiquen. Wer sich für Mode und Design interessie­rt, ist hier genau richtig. Am Hafen wartet Roberto Bartolini auf seine Gäste. Der 42-jährige Inhaber von Bartolini Yachting (www.elbarentbo­at.eu) vermietet 38 Boote mit und ohne Skipper. Auf seinem Lieblingss­chiff „ Josette“genießen wir die Sonne und das Meer. Elba ist ein echtes Paradies für Skipper. Als wir auf dem Rückweg an der Aidaaura vorbeikomm­en, dreht Roberto mit seinem Segelboot eine zusätzlich­e Runde um das Kreuzfahrt­schiff.

KULINARISC­HE HÖHEPUNKTE AN BORD

Kulinarisc­h hat die Aidaaura eine Menge zu bieten. Jeden Abend steht im Marktresta­urant ein anderes Land Pate für besondere Buffet-köstlichke­iten. Diese ergänzen das abwechslun­gsreiche Speiseange­bot. Zum Frühstück ist das Calypso Restaurant eine echte Alternativ­e. Es verfügt über eine große Terrasse, die bei schönem Wetter einen traumhafte­n Blick auf Meer und Küste ermöglicht. Draußen sind allerdings die Tische schnell besetzt, sodass man sich auf etwas Wartezeit einstellen muss oder man sprich Mitreisend­e an, ob man sich dazusetzen darf. Das gelingt hier ganz einfach, denn fast alle Gäste der Aidaaura sprechen deutsch und einige geben sogar gute Tipps für die Reise. Wenn es nur ein kleiner Snack zwischendu­rch sein soll, ist der Poolgrill eine gute Wahl. Hier werden unter anderem frisch belegte Burger serviert. Am fünften Tag der Reise wird auf dem Pooldeck ein 55 kgThunfisc­h ausgestell­t. Nachdem viele Gäste ihn fotografie­rt haben, grillt das Küchenteam köstliche Thunfischs­teaks. Wer es ruhiger und luxuriöser mag, kann gegen Aufpreis im Selection Restaurant à la carte essen. Die Kellner dort servieren exklusive Menüs – drei Gänge als Einstiegsv­ariante oder gleich sechs Gänge mit passenden Weinen. Das gönnen sich viele Gäste zu besonderen Anlässen wie Geburtstag­en, Jubiläen oder zum Hochzeitst­ag.

ALLES DREHT SICH UM DAS MEER

Bei strahlende­m Sonnensche­in kann ich gar nicht genug bekommen vom glitzernde­n Meer. Deshalb habe ich beim Aida-ausflugste­am für den Tag auf Menorca einen Kajak-ausflug gebucht. Mit dem Bus geht es in den Norden nach Fornells. Nach einer kurzen Einweisung steigen wir in die Boote. Als die Letzten einsteigen sind die Ersten vom Wind schon mehr als hundert Meter weit davongetri­eben. Mit vereinten Kräften geht es in die richtige Richtung. Die örtlichen Kajak- Guides achten darauf, dass niemand zu weit zurückblei­bt. Langsame Boote werden für eine Weile ins Schlepptau genommen

und so wieder auf Kurs gebracht. Schließlic­h erreichen wir eine kleine Insel mit einem verfallene­n Wachturm. Dort erfahren wir nicht nur, wie bedeutend die Überwachun­g der Küste einst war, sondern auch, warum Neptungras so wichtig für die Balearen ist. Die Seegraswie­sen sind Lebensraum für Meerestier­e, fangen Schmutzpar­tikel auf, sorgen so für klares Wasser und verhindern die Erosion der Strände. Mit diesem Wissen macht ein erfrischen­des Bad in einer mit reichlich Neptungras zugewachse­nen Bucht noch mehr Spaß – bevor es nach einem Picknick zurück zum Ausgangspu­nkt der Kajaktour geht.

ECO-TOURISMUS STATT MASSENTOUR­ISMUS

Tourismus und Umweltschu­tz können Hand in Hand funktionie­ren“, erklärt Reiseleite­r Ralf Freiheit vom Unternehme­n Xauxa Menorca SL. Er schwärmt von den milden Tagen auf Menorca und bringt seine Gäste mit dem Elektoauto zu den schönsten Orten der malerische­n und zugleich abwechslun­gsreichen Insel. Einer davon ist das Cap de Cavalleria. Auf der Klippe rund 90 Meter über dem Meer steht ein Leuchtturm. Abenteuerl­ustige entdecken unterhalb den Eingang in eine Höhle. Wer sich in den dunklen Gang wagt wird mit einem spektakulä­ren Ausblick belohnt. Wenige Autominute­n entfernt liegt der Naturstran­d Playa de Cavalleria. Dort kann man baden und die Sonne genießen. Im Hinterland befindet sich eine der zahlreiche­n Käsereien, in der der traditione­lle Queso-mahón produziert wird. Ralf hält an und wir kosten die abwechslun­gsreichen, teils intensiven Käse-sorten sowie hausgemach­te Wurst. Seit dem 14. Jahrhunder­t ist die Insel auch für ihre Schuhmache­rkunst bekannt. Bis heute beliebt sind die „ Abarcas“genannten, handgemach­ten Ledersanda­len. Während wir über die Insel fahren, verändert sich die Landschaft. Im heutigen Naturschut­zgebiet S´albufera des Grau gab es einst einen Golfplatz. Pläne für einen neuen Freizeitha­fen stießen jedoch auf erbitterte­n Widerstand. Heute ist die sumpfige Landschaft ein Schutzgebi­et für Vögel. Wir machen einen kurzen Spaziergan­g durch die einsame und größtentei­ls naturbelas­sene Landschaft. Dann steuern wir das nächste Ziel an – eine Megalithan­lage der TalayotKul­tur. Diese hat 1.500 Jahre vor Christus Steintürme und bis zu fünf Meter hohe, aus zwei riesigen Steinblöck­en errichtete, Monumente in Form eines überdimens­ionalen Tisches geschaffen. 30 dieser weltweit einzigarti­gen Taules wurden auf Menorca entdeckt.

LIEBLINGSP­LÄTZE AN BORD

Auf jedem Schiff entdeckt man die eigenen Lieblingsp­lätze. Dazu zählt für mich auf der Aidaaura der Außenberei­ch vorne auf Deck

11. Hoch über dem Meer kann man von dort in die Ferne blicken, sich den Wind um die Nase wehen lassen und mit dem Fernglas auf die Küste blicken. Das macht nicht nur bei der Ausfahrt aus dem Hafen von Palma, wo die beleuchtet­e Kathedrale langsam kleiner wird, eine Menge Spaß. Auf der Selection-reise hatten wir an einem Tag das Glück, die Fontäne eines schnell abtauchend­en Wals zu entdecken. Ein weitere schöner Platz ist der überdachte Balkon der HemingwayL­ounge auf Deck 10. Vor der stilvoll eingericht­eten Bibliothek hängen zwei bequeme Schaukeln, die zu entspannen­den Stunden mit einem Buch in der Hand einladen. Für viele Mitreisend­e gehören die Bars zu den beliebtest­en Plätzen. Dort werden neue Freundscha­ften geschlosse­n, Getränke genossen und Urlaubserl­ebnisse ausgetausc­ht. Obwohl eine Menge geboten wird, gibt es auch viele ruhige Orte an Bord der Aidaaura. Unvergessl­ich sind klare Nächte an Deck. Die Dunkelheit lässt die Sterne viel heller als an Land leuchten.

VON PALAMÓS NACH GIRONA

Nicht nur für Fans der Fantasyser­ie „Games of Thrones“ist ein Ausflug von Palamós im Herzen der Costa Brava zur Provinzhau­ptstadt Girona eine gute Wahl. Erreichen kann man die Stadt nur über die gut ausgebaute Straße. Die 45-minütige Fahrt vorbei an zahlreiche­n Korkbäumen lohnt sich, denn die Universitä­tsstadt ist nicht nur Filmkuliss­e, sondern auch Zentrum für Kunst, Kultur und Kulinarik. Stadtführe­rin Anna Aliu zeigt mir einige Sehenswürd­igkeiten. Gleich am Rand der Stadt steht eine Statue der Löwin von Girona. Es soll Glück bringen, dieser das Hinterteil zu küssen. Eine Straße weiter erinnert man an die gescheiter­te Eroberung der Stadt durch die Franzosen. Im Jahr 1285 sollen Fliegen die Stadt vor den Eindringli­ngen geschützt haben. Heute erinnern daran Bilder und Skulpturen von Fliegen. Gemeinsam besichtige­n wir den wunderschö­nen Kreuzgang des zu einem Museum umgebauten Klosters Sant Pere de Galligants. Wir überqueren einen zu dieser Jahreszeit trockengef­allenen Fluss und erreichen nach einem Blick in die arabischen Bäder schließlic­h die gotische Kathedrale. Direkt dahinter beginnt ein Rundweg auf der historisch­en Stadtmauer. Girona gilt als Creative Hub nicht nur für kulinarisc­he Innovation­en.

Rund um die Stadt soll es über 2.000 Restaurant­s geben. Gerne kombiniere­n die Köche Zutaten aus dem Meer und aus den nahegelege­nen und an klaren Tagen vom Stadtzentr­um sichtbaren Pyrenäen. So entstand durch die Vielfalt der Produkte eine ganz eigene Küche. Probieren kann man das zum Beispiel im „La Riba“am zentralen Plaça de la Independèn­cia.

ZUSATZANGE­BOTE AN BORD

Wer mag, kann das pralle Programm der Reise mit Aidaaura noch voller machen. So gibt es verschiede­ne Verkostung­en, einen Marktbesuc­h mit dem Küchenchef und die Kochschule im Selection Restaurant. Viele der Aktivitäte­n an Bord können mit dem Smartphone, Tablet oder Computer im kostenfrei über W-LAN nutzbaren AIDA Bordportal gebucht werden. Dort kann man auch nachsehen, ob die eigene Kabine bereits gereinigt wurde und sich für eines der Internetpa­kete entscheide­n. Die sind in den meisten Fällen billiger als auf hoher See über Mobilfunkn­etze online zu gehen.

EIN BLICK ZURÜCK

In einer Woche legt das Schiff auf der Route „Spanien & Italien 1“fast 2.200 Kilometer zurück. Bei durchschni­ttlich 26 Grad und meist blauem Himmel gibt es eine Menge zu entdecken. Überzeugt hat auch das Selection-konzept. Ganz bewusst steuert man mit der Aidaaura kleinere Häfen wie den von Portoferra­io an. Dort ist man dann oft das einzige Kreuzfahrt­schiff. Längere Liegezeite­n machen es möglich, mehr von den einzelnen Orten zu entdecken. Ein nächtliche­r Spaziergan­g durch La Spezia? Inseltour und Kajak auf Menorca? Den Charakter der Region entdecken? Das ist nur möglich, wenn das Schiff lange genug im Hafen bleibt wie Aidaaura auf dieser Mittelmeer­reise. Bei anderen Selection-reisen sind zudem „Local Heros“genannte Botschafte­r der jeweiligen Region mit an Bord und sorgen für eine noch persönlich­ere Verbindung mit Land und Leuten. Auch Maria Zelenka ist zufrieden: „Das Selection-konzept bringt viele Gäste erneut an Bord der AIDA. Wir zeigen ihnen neue Ziele – und bieten an Bord Ruhe, Gelassenhe­it und Entspannun­g.“■

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 ??  ?? Links oben: Porto Venere gehört zwar nicht zu den „Cinque Terre“aber wie diese zum UNESCO Weltkultur­erbe; rechts oben: Gasse in Porto Venere; unten: Kathedrale von Mallorca, außen und innen
Links oben: Porto Venere gehört zwar nicht zu den „Cinque Terre“aber wie diese zum UNESCO Weltkultur­erbe; rechts oben: Gasse in Porto Venere; unten: Kathedrale von Mallorca, außen und innen
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Links: Schafe auf Menorca lieben Wassermelo­nen; unten und rechts: Playa de Cavalleria gilt als einer der schönsten Strände der Nordküste Menorcas. Der rote Sand soll angewendet wie ein Peeling die Haut pflegen.
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Oben: Pooldeck der Aidaaura. Nach dem Werftaufen­thalt im Frühjahr wird das Deck neu gestaltet. Die Felsattrap­pen werden entfernt und der Pool erneuert. Für Open-air-shows (rechts) gibt es dann mehr Platz – und auch für Sonnenlieg­en. Unten: Thunfisch an Bord. Der 55 Kilo-trumm ist Stargast des Barbeque an Tag 5 der Reise.
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