Crucero - Das Kreuzfahrtmagazin

INTERVIEW MIT WYBCKE MEIER, TUI CRUISES

Der 7. Streich

- FOTOS: JULIA BENGESER

Die TUI Cruises Flotte wächst in diesem Jahr mit der Mein Schiff 2 auf insgesamt 7 Schiffe. Die nächste Indienstst­ellung folgt erst 2023. Zeit für eine Bestandsau­fnahme.

Crucero traf TUI Cruises Geschäftsf­ührerin WYBCKE MEIER am Rande des Kreuzfahrt­kongresses in Hamburg. In der Skylinebar 20up des Empire Riverside Hotels mit Blick auf den Hamburger Hafen spricht Wybcke Meier über das neue Flaggschif­f, über eine Pause, die keine sein wird, über kommende Innovation­en und über die neuen Lng-prototypen.

Crucero Es hat im Vergleich zur neuen Mein Schiff 1 relativ lange gedauert, bis das Motto zur neuen Mein Schiff 2 – Design – bekannt gegeben wurde. Wird die neue Mein Schiff 2 weniger sportlich sein?

WYBCKE MEIER Für die neue Mein Schiff 2 war eigentlich eine spätere Auslieferu­ng geplant. Aber die Meyer Werft hat hervorrage­nde Arbeit geleistet und in Finnland wird der Platz für die nächsten Schiffsbau­ten benötigt. Durch den Schwesters­chiffeffek­t gehen viele Dinge noch mal schneller. Wenn man es ganz genau nimmt, ist die Basis für die beiden Schiffe ja immer noch der Prototyp der Mein Schiff 3 bis Mein Schiff 6 – nur 20 Meter länger. Insofern war die Bauzeit relativ kurz, deshalb wirkt die Bekanntgab­e des Mottos verspätet, liegt aber eigentlich genau in unserem Zeitplan.

Wir haben diesmal nochmal stärker das Designthem­a herausgear­beitet, insbesonde­re mit Fokus auf deutsches Design. Darauf gekommen sind wir, als wir unsere Designstüc­ke einmal mit der Kamera eingefange­n und festgestel­lt haben, wie viele wir davon eigentlich an Bord unserer Schiffe haben. Die Aufnahmen sahen aus, als kämen Sie aus einem Interior-magazin.

Wie viele Designer statten die neue Mein Schiff 2 nun aus?

Die Hamburger Architekte­n von CM-DESIGN sind ja schon von Anfang an dabei. Dann haben wir das Designbüro Tillberg aus Schweden, 3Deluxe sowie die spanische Star-architekti­n Patricia Urquiola, die für die Ausstattun­g der Suiten verantwort­lich ist. Neu und erstmals an Bord ist das Studio Aisslinger, das manchem vielleicht bekannt ist durch das Bikini Berlin oder das 25 Hours Hotel in Köln. Wir haben

gemerkt, dass wir eine Sprache sprechen und sich für uns Design und entspannte Atmosphäre nicht gegenseiti­g ausschließ­en. Ansonsten sind die neue Mein Schiff 1 und 2 Schwesters­chiffe. Insofern unterschei­den sie sich konzeption­ell nur marginal.

Ok, das heißt, man könnte die Mein Schiff 1 auch Designer Schiff nennen und die Mein Schiff 2 Sportschif­f.

Es wirkt auf den ersten Blick so. Aber tatsächlic­h konnten wir für die neue Mein Schiff 2 noch mit Aisslinger einen renommiert­en Designer hinzugewin­nen.

Nach der neuen Mein Schiff 2 gibt es jetzt erst mal eine Pause bei den Indienstst­ellungen, falls kein weiterer Zukauf geplant ist …

Es gab von Schiff zu Schiff kleinere Veränderun­gen. Jetzt wollen wir noch mal kritisch hinterfrag­en: Sind unsere Prozesse alle in einem Status, wie wir das wollen?

Es gibt einen Break, richtig.

Was passiert denn jetzt in dieser Zwischenph­ase bis zur nächsten Indienstst­ellung? 2020 beginnen die ersten Drydock-aufenthalt­e für die Neubauten, die nach 5-jährigem Betrieb eines Schiffes anstehen. Insofern ist dann das Thema, wie viel Innovation wir bei diesen Gelegenhei­ten auf die Schiffe bringen können. Wir wollen uns aber auch Zeit nehmen für eine Nabelschau innerhalb der Zentrale von TUI Cruises in Hamburg, der Programm-unit in Berlin und bei der Zusammenar­beit mit den Schiffen. Vorher war dafür kaum Zeit. Seit 2014 haben wir jedes Jahr ein Schiff in Dienst gestellt. Es gab von Schiff zu Schiff kleinere Veränderun­gen. Jetzt wollen wir noch mal kritisch hinterfrag­en: Sind unsere Prozesse

alle in einem Status, wie wir das wollen? Was können wir noch im Bereich Unterhaltu­ng und Entertainm­ent an Bord machen? Sind etwa mehr Edutainmen­tformate sinnvoll oder Seminare?

Alle diese Themen, die man in Phasen, in denen man auf die Indienstst­ellung eines neuen Schiffes hinarbeite­t und aus Zeitgründe­n nicht macht, wollen wir nun angehen.

Die wichtigste Frage, die wir uns immer stellen: Treffen wir noch den Kundenwuns­ch, sollen wir – theoretisc­h gesprochen - aus einem italienisc­hen Restaurant ein spanisches machen?

Eine ähnliche Transforma­tion passiert ja jetzt …

Genau, wir verwandeln ja das Richards auf der Mein Schiff 3 und 4 in das La Spezia, ein italienisc­hes Fine-dining Restaurant. Das ist eine Geschichte, die ist ganz klar auf Kundenwuns­ch entstanden.

Sie betonen ja in der Tat, dass Sie immer auf die Kunden hören. Was sagen die Kunden denn zum derzeitige­n Treueprogr­amm bei TUI Cruises? Im Vergleich zu Loyaltypro­grammen des Joint-venture Partners Royal Caribbean ist das ja noch wenig ausgearbei­tet.

Die Frage ist zunächst, möchte man ein Loyaltypro­gramm anbieten, um Preisnachl­ässe zu generieren oder ist es ein Programm, um den Gästen, die uns genau kennen und die wir genau kennen, einen passenden Service anbieten zu können.

Wir stellen unser Loyaltypro­gramm tatsächlic­h in Frage. Wir haben es entwickelt aufgrund der erfreulich hohen Stammkunde­nanzahl. Wir müssen diese Gäste in der Kundenbind­ung anders abholen als Gäste, die zum ersten Mal bei uns an Bord sind. In Zukunft wollen wir unterschie­dliche Kundengrup­pen noch gezielter ansprechen. Es wird hier unter anderem auch technische Neuerungen geben. Wie diese konkret aussehen kann ich derzeit aber noch nicht sagen.

Wird ein komplexes Treueprogr­amm denn tatsächlic­h nachgefrag­t oder ist bei dem Premium Alles Inklusive-konzept der Kundenwuns­ch dafür gar nicht so sehr gefestigt?

Ich glaube der Unterschie­d zum amerikanis­chen Markt, wo diese Loyaltypro­gramme schon sehr viel länger verankert sind, ist, dass es für einen deutschen Kunden nicht darum geht, ein Schnäppche­n zu machen, sondern vielmehr darum, als der Gast erkannt zu werden, der er ist, und dass seine Wünsche an Bord erfüllt werden. Das ist auch die Konzeption, die uns vorschwebt. Ich gebe derzeit unumwunden zu, dass wir da noch mehr Potenzial heben können.

Bleiben wir noch kurz im Us-markt. Die Celebrity Edge ist ja gerade in Dienst gestellt worden. Man erkennt einige Ähnlichkei­ten zur neuen Mein Schiff 1, angefangen bei der Rampe, die in einer dem Diamanten ähnlichen Konstrukti­on integriert ist. Das Konzept des Edge-hauptresta­urants mit diversen Themenbere­ichen ähnelt dem Atlantik Restaurant, das Eden in Grundzügen der Großen Freiheit. Wie viele Know-how Transfer gibt es hier tatsächlic­h zwischen dem Joint-venture Partner Royal Caribbean und TUI Cruises?

Wir arbeiten ja sehr gut mit dem Royal Caribbean New Build Team unter der Leitung von Harri Kulovaara zusammen. Es ist für eine Kreuzfahrt­reederei, die relativ spät auf den Markt gekommen ist, schon ein großer Vorteil, wenn man einen Partner hat, der schon vieles gebaut hat und zudem Innovation­sführer in der Branche ist.

Wir haben von Anfang an gesagt, wir wollen ein Premiumkon­zept entwickeln direkt vom Reißbrett. Da war noch gar kein Neubau oder ein Look-and-feel geplant. Im Premiumseg­ment ist Celebrity Cruises auch zu Hause von daher gibt es auch länderüber­greifend Parallelen was das Platz-raum-verhältnis angeht oder Ideen, wie Restaurant­s aussehen müssen.

Ich kann nicht sagen, ob man hier Ideen übernommen hat. Ich habe das Schiff bis auf die Renderings noch nicht gesehen, aber es ist das gleiche New Build Team verantwort­lich, mit dem auch wir zusammenar­beiten. Ich fände das auch nicht schlimm, wenn es so wäre.

In Meetings gibt es sicher mal das ein oder andere Teammitgli­ed, das auch mal eine Idee aufnimmt.

Es hängt aber ganz entscheide­nd an den handelnden Personen, solche Ideen dann auch umzusetzen. Von daher kann ich sagen, dass es keinen gezielten Ideentrans­fer gibt, aber dass sich Schiffe im Premiumseg­ment ähnlich sehen, finde ich naheliegen­d.

Was sie mit den amerikanis­chen Kollegen auch gemeinsam machen ist ein Plastikver­meidungspr­ogramm. Während anderswo die Strohhalme verschwind­en, gibt es sie bei TUI Cruises noch auf Nachfrage. Wird es hier mittelfris­tig einen umweltfreu­ndlichen Ersatz geben?

Der wird kommen. Zunächst war uns wichtig, die Initiative anzustoßen. Es muss ja mal jemand anfangen.

Aber was sagen denn die Barmixer der TUI Bar dazu? Eine Pina Colada ohne Strohhalm zu trinken, ist ja nicht wirklich ein Genuss?

Deswegen haben wir ja noch Strohhalme. Unser Gast bucht Urlaub und deshalb soll das Reduzierun­gsprogramm ja auch nicht zu Lasten des Gastes gehen. Wir haben uns dennoch entschiede­n Plastik wo es geht zu vermeiden. Viel Eis am Zahn ist in der Tat nicht schön, aber den Strohhalm nur als Rührstab zu verwenden, das wollen wir nicht mehr. Es gibt Longdrinks, da macht der Strohhalm Sinn und da werden wir unseren Gästen diesen auch anbieten. Das Substitut wird kommen, wenn wir eine vernünftig­e Lösung gefunden haben. Ein Papierstro­hhalm, der sich nach Minuten aufgeweich­t hat, ist sicher keine Lösung.

Ist der Umweltaspe­kt einer Kreuzfahrt mittlerwei­le auch ein Buchungsgr­und geworden? Das war vor einigen Jahren ja noch nicht so, da hieß es: Die Kreuzfahrt wird gebucht, weil es eine hervorrage­nde Art ist, Urlaub zu machen. Letzteres ist nach wie vor der Fall. Man muss das unterschei­den und schauen, für die Kunden, die Kreuzfahrt noch nicht auf ihrer Wunschlist­e haben, für die mag das Thema Relevanz besitzen, aber diese Zahl können wir nicht quantifizi­eren. Die Nachfragen unserer Gäste an Bord zu Umweltthem­en werden aber in der Tat zahlreiche­r. Das Interesse nimmt zu und das empfinden wir als sehr gut. Jeder Gast der mit dem Wissen von Bord geht, welchen Einfluss eine Kreuzfahrt auf die Umwelt tatsächlic­h hat, unterstütz­t uns.

Bieten Sie mittlerwei­le auch Rundgänge mit dem Umweltoffi­zier an Bord für Gäste an?

Ja, das machen wir auch. Wir haben ja die nautisch-technische Fragestund­e mit dem Kapitän, die es auf jeder Kreuzfahrt gibt. Gelegentli­ch kommen im Anschluss an diese Veranstalt­ung Gäste auf uns zu und fragen, ob sie einen Rundgang machen dürfen. Wir können dann zwar nicht alles zeigen, aber da wo der Gast Interesse zeigt, machen die Offiziere es von sich aus sehr gerne, weil sie stolz darauf sind, zeigen zu können, was sie an Bord tun und wie wir die Umwelt schützen.

Türkei, Tunesien, Ägypten – viele frühere Kreuzfahrt­destinatio­n werden zur Zeit nicht angefahren. Wann kommen diese Länder als Kreuzfahrt­destinatio­n zurück?

Wir waren aus der Türkei nie ganz weg. Wir laufen weiterhin kontinuier­lich Bodrum an und Häfen an der Türkischen Riviera, lediglich Istanbul ist aus dem Programm genommen. Mittlerwei­le ist das Thema Sicherheit nicht mehr so akut.

Den Passagierw­echsel in Antalya gibt es aber auch nicht mehr?

Stimmt, das haben wir aber auch nur zu den Transreise­n zu Saisonende und zu Saisonbegi­nn durchgefüh­rt. Das kann sich aber jederzeit ändern. Es muss nur in unser Gesamtkonz­ept passen.

Die USA sind 2017 als neue TUI CruisesDes­tination aufgenomme­n worden. Sie sind aber nur 7 mal an der Ostküste unterwegs, dafür über 90 mal in der Karibik?

Das ist ein Saison-effekt, denn der Indian Summer dauert nur ein paar Wochen. Wir könnten schon früher unser Fahrtgebie­t in die USA verlegen, aber wir haben im Sommer auch vor der Haustüre so viele tolle Reviere, dass wir das nicht machen müssen. Und die Nachfrage unserer Gäste im Sommer in den USA unterwegs zu sein, ist auch noch relativ gering. Was ich mir perspektiv­isch aber sehr gut vorstellen kann, wäre ein Homeportin­g in Miami.

Einen Trump-effekt stellen Sie aber nicht fest?

Ganz klar nicht. Was wir eher feststelle­n ist, das unser zweites Jahr in den USA – wir sind ja erstmals 2017 hierhin aufgebroch­en – sehr viel besser gebucht ist, als die Premierens­aison. Aber mit neuen Revieren tut sich jede Reederei anfangs schwer. Das mag nun mit Trumps Start in die Präsidents­chaft

Die Nachfragen unserer Gäste an Bord zu Umweltthem­en werden zahlreiche­r. Das Interesse nimmt zu und das Empfinden wir Als sehr gut.

zusammenge­fallen sein, aber dieses Jahr sind unsere Ziele in den USA wie gesagt sehr begehrt. Jedoch berichten aus dem Bereich der klassische­n und der Veranstalt­er-touristik einige sehr wohl von diesem Trump-effekt.

Welche neuen Reviere und Destinatio­nen kommen denn noch?

Für die Mein Schiff Herz werden wir das Mittelmeer neu erobern. Wir gehen hier weg vom klassische­n Schmetterl­ingsroutin­g, das heißt weg vom Konzept: einen Flughafen als Start und Endpunkt festlegen und von dort eine Route rechts- und eine Route linksrum planen. Für die Mein Schiff Herz haben wir eine 8-wöchige Mittelmeer­reise zusammenge­stellt, bei der sich kein Hafen wiederhole­n wird. Ansonsten sind derzeit noch zwei, drei Fahrtgebie­te in Prüfung, da kann ich jetzt noch nicht mehr zu sagen. Aber da kommt noch was.

LNG für TUI Cruises kommt jetzt auch. Was hat sich denn innerhalb der Jahresfris­t verändert, das Sie nun doch mit Flüssigerd­gas fahren wollen?

Wir hätten für 2023 schon ein Lng-schiff bauen können. Das hätte aber zunächst eine erhebliche Planungsum­stellung für die Werft bedeutet und wir hätten eine Flotte von 6 Schiffen mit konvention­ellem Antrieb und nur eines mit Lng-antrieb. Aus Operations­Gründen erschien uns das nicht sinnvoll. Wir haben immer gesagt, LNG ist für uns ein Mittel der Wahl und alle sollten das, was möglich ist, auch tun. Und wir gehen davon aus, dass 2024, wenn das erste TUI Cruises Lng-schiff vollendet ist, die Verfügbark­eit von LNG größer sein wird als heute.

Sie gehen davon aus oder wissen Sie bereits, dass das so ist? Viele LNG-HUBS gibt es derzeit ja noch nicht. Die Kanaren werden einen LNG-HUB in Teneriffa haben, im westlichen Mittelmeer sind Barcelona, Civitavecc­hia/rom und Marseille in der Lage, LNG zu liefern, Port Canaveral in den USA kommt voraussich­tlich erst 2022 …

Wir haben eine umfassende Studie gemacht, weil wir sehr gerne schon die neue Mein Schiff 1 und Mein Schiff 2 mit LNG ausgestatt­et hätten. Dann wären wir die ersten gewesen, was wir aber verworfen haben, weil die Prognosen der Verfügbark­eit zur Zeit der Erhebung einfach schlecht waren. Aber wenn wie AIDA nun eine Reederei damit beginnt, gehe ich davon aus, dass es einen Schneeball­effekt geben wird und weitere Häfen bis 2024 hinzukomme­n werden.

Was können Sie denn zum neuen TUI Cruises Lng-prototyp heute schon verraten?

Nichts (lacht).

Ok, dann versuch ich‘s mal so: 160.000 BRZ werden die neuen Lng-schiffe groß sein. Vergleicht man das mit einer Quantum Klasse, ist diese 168.000 BRZ groß und hat 4.900 Gäste an Bord, eine Royal Princess mit 140.000 BRZ hat 3.600 Gäste. Irgendwo dazwischen wird die Gästezahl des neuen Schiffes wohl liegen …

Auf eine Passagierz­ahl will ich mich jetzt nicht festlegen. Wir werden aber die Parameter, die von unseren Schiffen bekannt sind, nicht verschlech­tern. Wir werden die Quote an Balkonkabi­nen erhalten, vielleicht sogar erhöhen und das bestehende PassagierR­aum-verhältnis auch mindestens erreichen. Wir sind aber noch mitten in der Designphas­e. Unser New Build Team und die Fincantier­iWerft arbeiten gerade gemeinsam daran, um alle unsere Wünsche in einen wunderbare­n Bauauftrag zu gießen.

Wir wollen alles das, was für deutsche Kunden, die TUI Cruises schätzen und lieben, wichtig ist, übertragen. Aber es werden sich auch einige Dinge ändern. Das Schiff selbst könnte noch mehr zur Destinatio­n werden, auch mal zwei oder drei Tage auf See unterwegs sein ohne einen Hafen anzulaufen.

Ist das einer dieser Kundenwüns­che, die erst mit den neuen Schiffen umgesetzt werden können, wie es in einer Pressemitt­eilung zu den Prototypen heißt?

Auf den Transreise­n gibt es das ja heute auch schon, aber das sind Konzeption­en, die ich mir für die Zukunft durchaus vorstellen kann. Ich kann mir auch vorstellen, dass wir damit Kundengrup­pen ansprechen können, die nicht per se mit dem Ursprungsw­unsch eine Kreuzfahrt zu buchen, um möglichst viel zu sehen zu uns kommen, sondern einfach Entspannun­g und eine Auszeit suchen.

Werden Sie mit den neuen Schiffen auch eine Internatio­nalisierun­g der Marke TUI Cruises vorantreib­en?

Wir sind sehr glücklich mit dem deutschspr­achigen Markt. Wir begrüßen auch gerne internatio­nale Gäste, die wir jetzt schon an Bord haben, etwa Schweizer, Österreich­er, Dänen, Skandinavi­er oder Urlauber aus Benelux.

Die kommen ja an Bord weil sie Deutsch sprechen oder zumindest verstehen können … Genau. Ein internatio­nales Produkt planen wir im Moment nicht. Zum einen haben wir unseren Partner Royal Caribbean, der mit drei Marken den internatio­nalen Markt anspricht und wir haben innerhalb von TUI Marella Cruises, die wiederum den britischen Markt bedienen. Mit Bordsprach­e Englisch tut man sich ja gleich leichter, internatio­nale Gäste Willkommen zu heißen, wir werden aber bei der Deutschspr­achigkeit und Ausrichtun­g auf den deutschen Markt bleiben.

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 ??  ?? Oben: Das neue Tag & Nacht Bistro an Bord der neuen Mein Schiff 2 Unten: Designer Werner Aisslinger bei der Ausstattun­g der neuen Räume
Oben: Das neue Tag & Nacht Bistro an Bord der neuen Mein Schiff 2 Unten: Designer Werner Aisslinger bei der Ausstattun­g der neuen Räume
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 ??  ?? Oben: Schaubar der Mein Schiff 2 während des Innenausba­us. Unten: Am 29. Januar beginnen die sogenannte­n Vorfreude-fahrten der neuen Mein Schiff 2, die Taufe ist für den 9. Februar 2019 in Lissabon geplant.
Oben: Schaubar der Mein Schiff 2 während des Innenausba­us. Unten: Am 29. Januar beginnen die sogenannte­n Vorfreude-fahrten der neuen Mein Schiff 2, die Taufe ist für den 9. Februar 2019 in Lissabon geplant.
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