Crucero - Das Kreuzfahrtmagazin
FASZINIERENDES TOKYO
– wo sich Moderne und Tradition begegnen
Tokyo ist überwältigend. Ohne Frage.
Wer zum ersten Mal die größte Metropole der Welt besucht, wird aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Unzählige Eindrücke erwarten einen in der Megacity. Denn zwischen und hinter den modernen Hochhausfassaden steckt viel japanische Etikette, köstliches Essen, ein ausgehfreudiges Völkchen und immer noch lebendige Traditionen.
Einmal mit hunderten Menschen gleichzeitig die wohl berühmteste Straßenkreuzung – Shibuya Crossing – überqueren ist ein MUSS, wenn man in Tokyo ist. Aber die Metropole hat mehr Erlebnisse auf Lager als die vollen, neonlichtdurchfluteten Straßen und U-bahnen. Täuschend echtes Fake-food? Digitale Kunst? Filigranes Handwerk? Das ist Tokyo, in dem Moderne und Tradition aufeinandertreffen.
Täuschend echt – guten Appetit!
Garantiert Fake! Bevor man in Japan ein mittelpreisiges Restaurant betritt, versetzen einem oft zahlreiche Gerichte in den Vitrinen und Schaufenstern in Staunen. Dabei handelt es sich um täuschend echt aussehendes „Fake-food“, das entweder aus Wachs, Silikon oder Plastik von Hand gefertigt wurde – eine detailgetreue Abbildung der Speisekarte. Der Gast soll schließlich wissen, was auf seinem Teller landet! In Tokyos Kappabashi Street findet man mehr als
170 Geschäfte, die meisten spezialisiert auf Restaurant- und Küchenbedarf. Darunter aber auch kleine Manufakturen, die das detailgetreue „Fake-food“in wochenlanger Handarbeit herstellen. Ausprobieren? Viele der Shops bieten Kurse an, in denen man sein eigenes Tempura aus Wachs kreieren kann.
Filigranes Handwerk
Perfektion bis ins kleinste Detail – japanisches Kunsthandwerk beeindruckt mit der Schönheit der Einfachheit und der Kreativität des Künstlers. Sie blickt auf eine lange Geschichte zurück und noch heute kann man in die Traditionen der jahrhundertealten Verfahren und Anleitungen eintauchen und beim Entstehen seines ganz eigenen Kunstwerks mitwirken. So sind ruhige Hände und filigranes Arbeiten beim Arrangieren der beeindruckenden Blumengestecke – den sogenannten Ikebana – gefragt. Fast schon meditativ wirkt das Schneiden der Blumen, Stängel und Zweige in kleinste Formen oder das Bemalen einzelner Blätter. Die Ergebnisse sind schlichtweg beeindruckend. Auch das Blasen und von Bemalen von gläsernen Windglöckchen, den ShinoharaMaruyoshi Furin, oder das Gravieren von Gläsern (EdoKiriko) wird heute noch in Japan praktiziert. Am besten erlernt man die aufwändigen Techniken in einem Kurs und kann direkt ein selbstgemachtes, authentisches Souvenir mit nach Hause nehmen.
Digitale Kunst ohne Grenzen
Wer schon immer einmal auf Skiern schneebedeckte Gebirge hinabrauschen, in schwindelerregender Höhe eine Hochhausschlucht auf einem Brett überqueren oder vor Dinosauriern davonlaufen wollte, der sollte sich in Tokyo einen Besuch der zahlreichen Vr-erlebnisparks nicht entgehen lassen. Täuschend echte Erlebnisse sind hier garantiert! Ein bisher einzigartiges Highlight wartet im Stadtteil Odaiba: Das 2018 eröffnete MORI Building DIGITAL ART MUSEUM: teamlab Borderless nimmt seine Besucher mit in eine digitale Welt, in der die Kunstwerke keine räumlichen Grenzen kennen. 520 Computern und 470 Projektoren erschaffen auf rund 10.000 m² eine ganz besondere Erlebniswelt, die ihresgleichen sucht. Im EN Tea House erblühen leuchtende Blüten in den Teetassen während man im Forest of Lamps in ein besonderes Lichtermeer eintauchen kann. (www.borderless. teamlab.art)
Zusammen mit buddhistischen Mönchen den Gipfel erklimmen
Seit mehr als 1.200 Jahren pilgern Japaner zu Tokyos Hausberg – dem Mount Takao. Man erreicht ihn innerhalb einer Stunde mit dem Zug und kann vor Ort aus zahlreichen Wanderwegen wählen, die über die Hänge des Bergs hinauf auf den 599 Meter hohen Gipfel führen. Wer möchte, kann die 1,5-stündige Wanderungen mithilfe einer Seilbahn verkürzen. Der Aufstieg lohnt sich! Oben erst einmal angekommen, erwarten einem imposante Ausblicke auf Tokyo und den Berg Fuji. Am Wegesrand liegt der historische Yakuoin-tempel – so ist es nicht verwunderlich, wenn man sich den Weg zum Gebet mit buddhistischen Mönchen teilt oder diese bei ihrer Reinigung unter den eisigen Wasserfällen von Biwa-taki oder Ja-taki antrifft.
Viele hilfreiche Tipps, Unternehmungen und Informationen rund um Tokyo liefert das Fremdenverkehrsamt auf seinen Internetseiten www.gotokyo.org/de und www.tokyotokyo.jp.