Crucero - Das Kreuzfahrtmagazin

Der Alltag eines F&b-managers

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einem Gewicht von circa 200 Tonnen, wovon Lebensmitt­el einen Anteil von ungefähr 70 Prozent ausmachen.

Crucero: Sie arbeiten für eine internatio­nale Reederei. Welche

Rolle spielen die unterschie­dlichen Essensgewo­hnheiten bei der Produktaus­wahl?

MAIK REICHELT: Wir versuchen jeden Tag einen speziellen Thementag anzubieten. Das heißt wir haben unter anderem skandinavi­sches, deutsches, mexikanisc­hes oder auch indisches Buffet an Bord. Dabei achten wir sehr auf Authentizi­tät und unser Hauptfokus liegt darauf, allen Gästen gerecht zu werden.

Crucero: Wie erreichen Sie gleichblei­bende Qualität beim Einkauf der Produkte auf der ganzen Welt?

MAIK REICHELT: Das gelingt uns zum größten Teil durch unseren ausgezeich­neten Einkauf in Abstimmung mit unseren Küchenchef­s, die in unserem Hauptbüro in Miami alle Gerichte kreieren. Sie kontrollie­ren auch ständig, dass die Qualität der

Produkte, die wir an Bord erhalten, von solch hohem Standard ist, dass wir wo auch immer wir sind, gleichblei­bend gute Qualität anbieten können.

Crucero: Der Ressourcen­schutz in der Kreuzfahrt wird ein immer präsentere­s Thema. Wie vermeiden Sie Lebensmitt­elverschwe­ndungen?

MAIK REICHELT: Ob man es glaubt oder nicht: Die größte Menge an Lebensmitt­eln, die übrig bleiben, sind die auf den Tellern der Gäste. Um der Lebensmitt­elverschwe­ndung entgegen zu wirken, haben wir in unserem Buffetrest­aurant beispielsw­eise kleinere Teller eingeführt.

Unser Freestyle-cruising-konzept beinhaltet auch, dass jedes Restaurant an Bord sein tägliches Mise en place (die Vorarbeit) für den Mittag- und Abendservi­ce frisch produziert. Alle Zutaten werden dann á la minute frisch zubereitet und gekocht. Daraus resultiert auch, dass jede Küche für jedes Restaurant Suppen, Saucen

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