Crucero - Das Kreuzfahrtmagazin
DIE MAGIE BALIS
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Egal, wie man verreist: Wenn man es entspannt angehen lässt, kommt man weiter. Nicht nur körperlich. Wenn dann auch noch der Weg das Ziel ist, steht einem frohen Gemüt nichts mehr im Wege. Kreuzfahrer können ein Lied davon singen, auch wenn die Klänge der Bordkapelle längst verhallt sind.
Ein ähnlich gutes Gefühl lässt sich auch auf der Straße zaubern. Dafür lohnt es sich mal, im Bereich der großen Reiselimousinen über den Tellerrand zu blicken. Dann taucht da der Lexus ES 300h auf. Ein stattliches Auto im Fünfmeterformat. Bei uns in Europa ist die Es-baureihe des japanischen Premiumlabels, das zu Toyota gehört, ein neuer Player. Anders in den USA, wo der Lexus ES seit 1989 über 2,3 Millionen Mal verkauft wurde. Mit der siebten Modellgeneration startet die Limousine jetzt auch in Europa – mit Hybridantrieb.
DER LEXUS-HYBRID LÄDT SICH SELBST
Hinter dem etwas dick auftragenden Kühlerschlund steckt ein braver 2,5 Liter-vierzylindermotor, der es aufladungsbefreit auf 178 PS bringt. Er wird beim Anfahren, im Teillastbetrieb und auch beim Anschieben von einem Elektromotor unterstützt, das System aus beiden Antrieben bringt es auf eine Leistung von 218 PS.
Rein elektrisch kann man mit dem Lexus ES 300h die Anwohnerstraße verlassen oder – einen sanften Gasfuß vorausgesetzt – auch durch den Vorort gleiten. Die relativ kleine Batterie, deren Speicherkapazität circa 1,5 kwh beträgt, ist aber schnell leer und wird dann im Fahrbetrieb vom Benzinmotor aufgeladen. Das ist die Besonderheit des Hybridkonzepts. Einen externen Stromanschluss gibt es nicht und damit auch keine Sorgen um eine Steckdose oder Ladesäule.
Der Benzinverbrauch hält sich dabei in einem überraschend engen Rahmen. Knapp unter sechs Liter Super genehmigte sich der große Wagen im Testzeitraum alle 100 Kilometer.
EIN WOHNZIMMER AUF RÄDERN
Bequeme Sitze sorgen für Gemütlichkeit, doppelt verglaste Seitenscheiben unterstützen die Lärmdämmung. Selbst die Fensterheber wirken beruhigend, wenn sie beim Schließen der Scheibe kurz vor dem Anschlag sanft abbremsen. Große Displays mit hoher Auflösung erinnern an den Flatscreen-tv im heimischen Wohnzimmer, das exzellente Soundsystem der Firma Mark Levinson bringt von Klassik bis Rock alle Töne brillant an die Ohren der Insassen.
Dass Lexus zum Schutz des Elektromotors die Höchstgeschwindigkeit bei 180 km/h abregelt, fällt dabei gar nicht mehr störend auf. Mit dem komfortablen Fahrwerk lädt der ES 300h dazu ein, bei Autobahnrichtgeschwindigkeit zu reisen. Vielfahrer wissen. Wer sich der Hektik auf der linken Spur mit ständigen Abbremsmanövern und Geschwindigkeitswechseln hingibt, kommt auch nicht wirklich schneller am Ziel an. Das Hybridkonzept, das Lexus verfolgt, passt also gut zum Auto. Wobei man schon auch Strecken in der Stadt oder deren Speckgürtel in seinem Fahrprofil haben sollte, um die Vorteile des Antriebs voll auszukosten.
PLUG-IN-HYBRIDE VON PEUGEOT UND CO.
Andere Hersteller setzen vor allem im Segment der Business-limousinen vermehrt auf Plug-in-hybride. Sie haben eine größere Batterie und lassen sich extern aufladen. Mit vollem Akku sind dann im realen Verkehrsgeschehen elektrische Reichweiten von bis zu 40 Kilometern machbar, bevor der
Verbrennungsmotor hinzugeschaltet wird. BMW setzt im Modell 530e wie Audi im A6 55 TFSIE auf einen Benziner, während Mercedes mit einem zusätzlichen Angebot auch Dieselfahrer anspricht.
Auch in der Mittelklasse kommen vermehrt Plug-in-hybride auf den Markt. Jüngster Neuzugang ist der Peugeot 508 Hybrid. Er ist als Limousine und Kombi mit dem Zusatznamen SW im Handel. Unter der Motorhaube arbeitet ein 1,6 Liter großer Benziner im Team mit einem Elektromotor. Beide schicken eine Systemleistung von maximal 225 PS an die Vorderräder. Die rein elektrische Reichweite liegt nach Norm bei 49 Kilometern.
Beide Hybridkonzepte sind, nicht nur als Brückentechnologie zu einer elektrischen Mobilität mit Brennstoffzellen oder batteriegespeisten Fahrzeugen, interessante Optionen. Ob man lieber lädt und mit dem Plug-in-hybrid auch rein elektrisch fährt oder dem Hybridantrieb im Lexus die Arbeit überlässt, kann jeder für sich entscheiden. Es gibt also Auswahl – so wie man es auch von der Urlaubsplanung gewohnt ist.