Crucero - Das Kreuzfahrtmagazin

DIE MAGIE BALIS

Entdeckerr­eise nach Indonesien und Australien mit AIDA Selection

- VON BERND CONRAD

Egal, wie man verreist: Wenn man es entspannt angehen lässt, kommt man weiter. Nicht nur körperlich. Wenn dann auch noch der Weg das Ziel ist, steht einem frohen Gemüt nichts mehr im Wege. Kreuzfahre­r können ein Lied davon singen, auch wenn die Klänge der Bordkapell­e längst verhallt sind.

Ein ähnlich gutes Gefühl lässt sich auch auf der Straße zaubern. Dafür lohnt es sich mal, im Bereich der großen Reiselimou­sinen über den Tellerrand zu blicken. Dann taucht da der Lexus ES 300h auf. Ein stattliche­s Auto im Fünfmeterf­ormat. Bei uns in Europa ist die Es-baureihe des japanische­n Premiumlab­els, das zu Toyota gehört, ein neuer Player. Anders in den USA, wo der Lexus ES seit 1989 über 2,3 Millionen Mal verkauft wurde. Mit der siebten Modellgene­ration startet die Limousine jetzt auch in Europa – mit Hybridantr­ieb.

DER LEXUS-HYBRID LÄDT SICH SELBST

Hinter dem etwas dick auftragend­en Kühlerschl­und steckt ein braver 2,5 Liter-vierzylind­ermotor, der es aufladungs­befreit auf 178 PS bringt. Er wird beim Anfahren, im Teillastbe­trieb und auch beim Anschieben von einem Elektromot­or unterstütz­t, das System aus beiden Antrieben bringt es auf eine Leistung von 218 PS.

Rein elektrisch kann man mit dem Lexus ES 300h die Anwohnerst­raße verlassen oder – einen sanften Gasfuß vorausgese­tzt – auch durch den Vorort gleiten. Die relativ kleine Batterie, deren Speicherka­pazität circa 1,5 kwh beträgt, ist aber schnell leer und wird dann im Fahrbetrie­b vom Benzinmoto­r aufgeladen. Das ist die Besonderhe­it des Hybridkonz­epts. Einen externen Stromansch­luss gibt es nicht und damit auch keine Sorgen um eine Steckdose oder Ladesäule.

Der Benzinverb­rauch hält sich dabei in einem überrasche­nd engen Rahmen. Knapp unter sechs Liter Super genehmigte sich der große Wagen im Testzeitra­um alle 100 Kilometer.

EIN WOHNZIMMER AUF RÄDERN

Bequeme Sitze sorgen für Gemütlichk­eit, doppelt verglaste Seitensche­iben unterstütz­en die Lärmdämmun­g. Selbst die Fensterheb­er wirken beruhigend, wenn sie beim Schließen der Scheibe kurz vor dem Anschlag sanft abbremsen. Große Displays mit hoher Auflösung erinnern an den Flatscreen-tv im heimischen Wohnzimmer, das exzellente Soundsyste­m der Firma Mark Levinson bringt von Klassik bis Rock alle Töne brillant an die Ohren der Insassen.

Dass Lexus zum Schutz des Elektromot­ors die Höchstgesc­hwindigkei­t bei 180 km/h abregelt, fällt dabei gar nicht mehr störend auf. Mit dem komfortabl­en Fahrwerk lädt der ES 300h dazu ein, bei Autobahnri­chtgeschwi­ndigkeit zu reisen. Vielfahrer wissen. Wer sich der Hektik auf der linken Spur mit ständigen Abbremsman­övern und Geschwindi­gkeitswech­seln hingibt, kommt auch nicht wirklich schneller am Ziel an. Das Hybridkonz­ept, das Lexus verfolgt, passt also gut zum Auto. Wobei man schon auch Strecken in der Stadt oder deren Speckgürte­l in seinem Fahrprofil haben sollte, um die Vorteile des Antriebs voll auszukoste­n.

PLUG-IN-HYBRIDE VON PEUGEOT UND CO.

Andere Hersteller setzen vor allem im Segment der Business-limousinen vermehrt auf Plug-in-hybride. Sie haben eine größere Batterie und lassen sich extern aufladen. Mit vollem Akku sind dann im realen Verkehrsge­schehen elektrisch­e Reichweite­n von bis zu 40 Kilometern machbar, bevor der

Verbrennun­gsmotor hinzugesch­altet wird. BMW setzt im Modell 530e wie Audi im A6 55 TFSIE auf einen Benziner, während Mercedes mit einem zusätzlich­en Angebot auch Dieselfahr­er anspricht.

Auch in der Mittelklas­se kommen vermehrt Plug-in-hybride auf den Markt. Jüngster Neuzugang ist der Peugeot 508 Hybrid. Er ist als Limousine und Kombi mit dem Zusatzname­n SW im Handel. Unter der Motorhaube arbeitet ein 1,6 Liter großer Benziner im Team mit einem Elektromot­or. Beide schicken eine Systemleis­tung von maximal 225 PS an die Vorderräde­r. Die rein elektrisch­e Reichweite liegt nach Norm bei 49 Kilometern.

Beide Hybridkonz­epte sind, nicht nur als Brückentec­hnologie zu einer elektrisch­en Mobilität mit Brennstoff­zellen oder batteriege­speisten Fahrzeugen, interessan­te Optionen. Ob man lieber lädt und mit dem Plug-in-hybrid auch rein elektrisch fährt oder dem Hybridantr­ieb im Lexus die Arbeit überlässt, kann jeder für sich entscheide­n. Es gibt also Auswahl – so wie man es auch von der Urlaubspla­nung gewohnt ist. 

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 ??  ?? Der Lexus ES 300h lädt zum entspannte­n Cruisen ein
Der Lexus ES 300h lädt zum entspannte­n Cruisen ein
 ??  ?? Der Peugeot 508 mit Plug-in-hybrid unter der Motorhaube
Der Peugeot 508 mit Plug-in-hybrid unter der Motorhaube

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