Crucero - Das Kreuzfahrtmagazin
Liebe Leserinnen und Leser,
Sie haben es bemerkt – auch wir haben eine Pause eingelegt. Die Sommerausgabe ist nun zur Herbstausgabe geworden. Der Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt auf Flussreisen, denn es waren die ersten Kreuzfahrten, die im Sommer wieder möglich wurden. Die Erfahrung, die wir hier gesammelt haben, kann man ohne weiteres auch auf die Hochseeschifffahrt übertragen. Abstand halten, Maske tragen, wo notwendig, und Änderungen in der Bewirtung der Gäste wurden hier bereits im Kleinen durchgespielt. Auf den ersten Blauen Reisen von TUI Cruises konnten man dann sehen, dass alle diese Maßnahmen auch dort angekommen sind. Verpflichtende Pcr-tests komplettieren nun die Schutzkonzepte, TUI Cruises, Hapag Lloyd, MSC, Ponant und Costa wenden diese ab sofort an – und bald auch AIDA. Bei überall steigenden Infektionszahlen ist das ein Stück mehr Sicherheit für eine gesunde Reise.
Auch wenn wir jetzt wieder an Bord können, sollte man nicht vergessen, dass wir uns immer noch in einer Pandemie befinden. Kreuzfahrten, die jetzt angeboten werden, sind überwiegend völlig neu konzipiert worden und waren zuvor nicht im Katalog zu finden. Viele der Katalogreisen für Herbst, Winter und Frühling werden deshalb auch weiterhin abgesagt werden müssen, insbesondere Reisen nach Südafrika, Australien und Neuseeland, in die USA und auch in die Karibik.
Wie die Amerikaner mit der Kreuzfahrt umgehen ist, während dieses Editorial entsteht, weiter unklar. Die Gesundheitsbehörde hätte schon längst reagieren müssen, erste CEOS, darunter NCL-BOSS Frank del Rio, werden deshalb auch deutlich lauter und fordern Gespräche ein. Dass die USA nun vor einer historischen Präsidentenwahl stehen, macht die Situation nicht einfacher – im Gegenteil.
Die nächste Ausgabe von CRUCERO erscheint am 9. Dezember. Hoffen wir, dass bis dahin für die USA eine Situation entstanden ist, aus der Gutes erwachsen kann und das wir der weltweiten Anwendung von Impfstoffen gegen Covid-19 näher gekommen sind. Dann sind Kreuzfahrten bald überall wieder möglich und damit Begegnungen zwischen den Völkern dieser Erde, denn Akzeptanz, Toleranz und Verständnis können nicht via Zoom-meetings entstehen.
Ihr
Tobias Lange-rüb