Voller Elan bei Weitsprung, Sprint und Medizinballstoßen
Beim Sportfest wetteiferten am Mittwoch die Schüler der Demminer Schule Sonnenhof um Zeiten, Weiten und Punkte.
DEMMIN – Eine gelungene Abwechslung für 63 Schülerinnen und Schüler der Demminer Schule Sonnenhof mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung war das Sportfest. Es wurde in diesem Jahr letztmalig in Verchen, im Park hinter der Klosterkirche, ausgetragen.
„Unsere Schützlinge zeigen heute ihr sportliches Können unter Wettkampfbedingungen“, erklärte Schulleiterin Anne Weinberg. Um die Rahmenbedingungen optimal zu gestalten, hatten Hauptorganisator Ulf Eichbaum, die unterstützenden pädagogischen Fachkräfte des Lehrerkollegiums sowie Küchenkraft Simone Handtke und Hausmeister Gerhard Greitsch ganze Arbeit geleistet – sei es beim An-und Abtransport der Schüler oder an der Station Geschicklichkeitsübungen für die jungen Sportler. Besonders dankte Schulleiterin Weinberg der Kirchengemeinde
Verchen, die Küche und Sanitäranlagen zur Verfügung stellte.
„Dieses Sportfest ist ein Höhepunkt im Schuljahr“, sagte Anne Weinberg. „Darauf haben wir uns intensiv vorbereitet.“So hatten die Schüler das Siegerpodest im Werkunterricht gebaut, und die Medaillen im Töpferkurs angefertigt. Nach der Erwärmung mit Musik ging es dann los. In den Disziplinen Medizinballstoßen, Sprint, der altersabhängig über eine Strecke von 60 oder 100 Metern zu bewältigen war, sowie Säckchenweitwurf und Sprung aus dem Stand und mit Anlauf wurden für die erzielten Ergebnisse jeweils Punkte vergeben, die zur Ermittlung der Einzelsieger herangezogen wurden.
„Nun zeigt mal, was ihr könnt – ich habe euch noch nie im Sportunterricht gesehen, und bin schon sehr gespannt“, feuerte Schulleiterin Weinberg die Sportler an. Alle Schüler zeigten großen Einsatz und kämpften voller Elan. Der Wechsel zwischen den Stationen verlief reibungslos, was der erstklassigen Organisation zu verdanken war. Nach seinem Weitsprung mit Anlauf sagte der achtjährige Malte Kannenberg: „Ich bin zufrieden, aber lieber spiele ich Fußball. Auch Theater finde ich gut.“Der elfjährige Benjamin Israel atmete nach seinem Sprint tief durch: „Das Laufen ist nicht so meins.“Den Weitsprung mit Anlauf fand der Schüler besser: „In meiner Freizeit mache ich gern Liegestütze und spiele am Computer.“Einen packenden 100Meter-Wettlauf lieferten sich Pria Lisek (16) und Lilly Ohn (15). „Das hat Spaß gemacht“, waren sich beide Mädels einig. Lilly fand den Weitsprung mit Anlauf klasse, das Medizinballstoßen hingegen liege ihr nicht so. Pria wiederum fand das Laufen prima und merkte an, dass der Weitsprung aus dem Stand ihr Schwierigkeiten bereite. In ihrer Freizeit spielt Sport auch eine Rolle, erzählten sie: Lilly betreibt Karate, und Pria bevorzugt das Laufen.
Nach den Wettkämpfen tauchte plötzlich ein Fußball auf, und schon kickten zwei Mannschaften auf dem Kleinfeldplatz im Park. Auch die anderen Spielgeräte wie Schaukeln und Rutschseilbahn wurden sofort in Beschlag genommen. Allen Teilnehmern war die Freude an diesem Sportfest anzumerken und jeder freut sich schon auf die Neuauf lage, die im nächsten Jahr in Demmin geplant ist.