Wer gibt diesen knuffigen Welpen ein Zuhause?
Ein großer Hundekorb voll Welpen steht derzeit in Tierheim Randow. Bald schon sollen die Kleinen vermittelt werden - wieso?
RANDOW – Ein ganzer Korb voller Welpen steht derzeit im Tierheim in Randow. Die Tierschützer kümmern sich um die knuffigen Kleinen, weil bei der Geburt ein Kaiserschnitt anstand – und die Besitzer der Hündin das Geld für dafür nicht aufbringen konnten. Inzwischen ist der Nachwuchs knapp sieben Wochen alt, und schon recht unternehmungslustig.
„Es werden ganz sicher große und kräftige Hunde“, sagt Tierheim-Chefin Kerstin Lenz. Die fünf Hündinnen sind, mit einer Ausnahme, einfarbig. Sämtliche Rüden sind gefleckt. Für einige der Welpen konnte das Tierheim-Team auch schon ein tolles Zuhause finden. Gut ist es, wenn jemand mit solchen Hunden bereits Erfahrung habe. Denn die Mutter der Welpen ist ein sehr lieber, aufmerksamer und fürsorglicher Staffordshire Bullterrier Mix, der Vater ist eine kräftige 30 Kilogramm Olde English Bulldogge.
Den zukünftigen Hundehaltern dürften also gute Nerven und eine gewisse Standfestigkeit nicht schaden – auch wenn die Welpen wirklich sehr liebenswert sind, wie Kerstin Lenz betont: „Sie gehen freundlich auf jeden Menschen und jedes andere Tier zu. Natürlich balgen sie auch schon mal und knurren und schütteln. Sie sind dabei aber kein bisschen böse und lassen sich super gut aus jeder Situation wieder heraus nehmen.“
Bald können sie in ein neues Zuhause umziehen. Und wenn die neuen Besitzer nicht alles falsch machen, haben sie später tolle Familienmitglieder, meint
Kerstin Lenz. Die Schutzgebühr für die Welpen beträgt jeweils 850 Euro. „Manche Menschen verstehen es, andere beschimpfen uns“, stellt die Leiterin des Tierheims fest. „Das ist nicht schön, aber wir können damit leben.“Und längst nicht jeder, der anfragt, bekommt einen der jetzt noch kleinen Hunde: „Wir wollen die Welpen nicht loswerden, sondern wir vermitteln Freunde fürs Leben. Tiere kosten nun einmal Geld. Und wer sich diese Gebühr nicht leisten kann, der kann später auch den Tierarzt nicht bezahlen.“
Der finanzielle Aspekt spiele heute eine sehr große Rolle, bedauert Lenz: „Die Tierärzte sind so teuer geworden, dass man sich ein Tier wirklich kaum noch leisten kann, wenn man nicht ein kleines finanzielles Polster hat.“Doch trotz aller Probleme versprechen die Tierschützer, dass sie für alle Welpen ein tolles Zuhause finden werden. Dafür haben sie auch bereits damit begonnen, Vorkontrollen bei Interessenten zu machen.
Bei dem derzeitigen schönen Wetter sind die jungen Hunde den ganzen Tag draußen. Sie spielen, und sie träumen. Und auch ihre Mutter kümmert sich liebevoll um sie. „Wir haben diese Welpen nicht produziert, aber wir geben ihnen den bestmöglichen Start ins Leben“, unterstreicht Kerstin Lenz. Im Tierheim sind nicht in einem Zwinger und auch