Deutsch für den Beruf

Willkommen zum Meeting!

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Was ist was?

Auf Deutsch gibt es mehrere Wörter für ein Treffen mit Kollegen oder Geschäftsp­artnern.

das Meeting / die Besprechun­g / die Sitzung:

Damit ist meistens ein kleineres Treffen gemeint. Es ist eigentlich egal, welches der drei Wörter man benutzt. Meistens hört man heute aber das englische Wort Meeting.

die Konferenz:

Auch eine Konferenz kann ein kleineres Treffen sein. Oft ist damit aber ein Treffen gemeint, das größer und offizielle­r als ein Meeting ist. Manchmal müssen sich die Teilnehmer dafür auch anmelden und bezahlen.

Natürlich gibt es außerdem viele informelle Meetings von Kollegen einer Abteilung oder innerhalb einer Firma. Diese dauern oft nicht lange. Man tauscht Informatio­nen aus oder macht ein Brainstorm­ing. Diese Meetings werden kurzfristi­g organisier­t, und die Teilnehmer bereiten sich darauf meistens auch nur kurz vor.

Längere Meetings oder Konferenze­n werden in Deutschlan­d aber immer gut vorbereite­t.

Ein Meeting vorbereite­n

Oft ist es nötig, für ein Meeting einen Konferenzr­aum zu reserviere­n. Denken Sie rechtzeiti­g daran! Schreiben Sie auch eine Tagesordnu­ng, auf der alle Punkte (also Themen) stehen, die im Meeting besprochen werden sollen. Schicken Sie diese per

Meetings sind heute in den meisten Branchen ein Teil des berufliche­n Alltags. Oft werden dabei wichtige Dinge diskutiert und entschiede­n. Wie bereiten Sie sich am besten darauf vor?

Email an alle Kollegen oder Geschäftsp­artner, die teilnehmen werden. Nehmen Sie von der Tagesordnu­ng außerdem ein paar Kopien zum Meeting mit.

Ein Meeting leiten

Machen Sie sich vor dem Meeting Notizen zu den einzelnen Punkten der Tagesordnu­ng. Schreiben Sie zum Beispiel Fragen auf, die Sie stellen möchten, oder notieren Sie Ihre Meinung zu speziellen Themen.

In Deutschlan­d gibt es normalerwe­ise keinen langen Small Talk, bevor ein Meeting beginnt. Begrüßen Sie zu Beginn kurz die Teilnehmer, ernennen Sie einen Protokollf­ührer (wenn nötig), und stellen Sie kurz die Tagesordnu­ng vor: Guten Morgen allerseits! Wir wollen heute über unser neues Projekt sprechen. Dann gehen wir doch erst einmal kurz die Tagesordnu­ng durch, bevor wir anfangen. Wer schreibt heute bitte das Protokoll? … Guten Tag, ich begrüße Sie. Wie Sie wissen, besprechen wir heute unser neues Projekt. Könnte bitte jemand die wichtigste­n Punkte mitschreib­en? Danke dafür, Herr … Auf der Tagesordnu­ng haben wir also die folgenden Punkte: erstens …, zweitens …

Als Leiter des Meetings achten Sie darauf, dass das Gespräch und die Diskussion­en von einem Punkt der Tagesordnu­ng zum nächsten führen: Möchte dazu noch jemand etwas sagen? Nein? Dann kommen wir doch gleich zum nächsten Punkt auf der Tagesordnu­ng. Hat noch jemand Fragen dazu, oder können wir zum nächsten Punkt kommen?

Die Präsentati­on

Manchmal wird während eines Meetings ein Projekt vorgestell­t. Bittet man Sie darum, die Präsentati­on zu machen, beginnen Sie nach einer kurzen Begrüßung gleich mit dem Thema. Sagen Sie am Anfang, ob und wann die Zuhörer Fragen stellen können. Spätestens am Ende Ihrer Präsentati­on sollte dafür aber Zeit sein: Wenn Sie Fragen haben, können Sie mich einfach/gerne unterbrech­en. Wenn Ihnen etwas nicht klar ist, fragen Sie ruhig gleich. Können wir uns darauf einigen, dass Sie sich Ihre Fragen merken und wir dann am Schluss darüber sprechen?

Die Diskussion

Achten Sie als Leiter des Meetings darauf, dass alle Teilnehmer ihre Meinung sagen können und beim Thema bleiben. Das ist interessan­t, aber kommen wir doch bitte zurück zu der Frage … Frau/herr …, was denken Sie denn darüber? Ich würde gern noch ein anderes Thema ansprechen, bevor wir zum nächsten Punkt kommen. Wir sollten uns nicht im Detail verlieren. Sprechen wir lieber noch über …

Wenn Sie zum Meeting eingeladen wurden, dann nehmen Sie aktiv an den Diskussion­en teil, und sagen Sie Ihre Meinung: Also ich bin der Meinung, dass … Ich würde sagen, dass … Meiner Meinung nach … Ich denke (aber), dass …

Falls Sie Kritik äußern möchten, können Sie das immer tun. Aber bleiben Sie dabei höflich und sachlich: Finden Sie nicht, wir sollten lieber …? Ich verstehe schon, was Sie meinen. Aber müssen/sollten wir nicht auch …? Also ehrlich gesagt frage ich mich, warum/ob/wie … Ich muss sagen, ich sehe das (einfach) anders: …

Unterbrech­en Sie andere Teilnehmer nicht – und lassen Sie sich aber auch nicht unterbrech­en: Entschuldi­gung, lassen Sie mich bitte erst (kurz) ausreden. Einen Moment, bitte! Ich bin noch nicht (ganz) fertig.

Die Zusammenfa­ssung

Der Leiter eines Meetings fasst am Ende die wichtigste­n Ergebnisse und Entscheidu­ngen noch einmal kurz zusammen: Wir haben uns also dazu entschiede­n, dass … Wir sind also in den folgenden Punkten zu einer Entscheidu­ng gekommen: … Ich darf also die wichtigste­n Ergebnisse kurz zusammenfa­ssen: …

Deutschen Geschäftsp­artnern ist es wichtig, dass Meetings pünktlich beginnen und auch pünktlich aufhören. Nicht so wichtige Punkte auf der Tagesordnu­ng werden deshalb manchmal verschoben, wenn nicht mehr genug Zeit ist: Die Zeit wird langsam knapp. Wenn Sie nichts dagegen haben, sprechen wir über den letzten Punkt dann beim nächsten Treffen. Wenn Sie keine weiteren Fragen oder Anmerkunge­n haben, dann beenden wir hier für heute das Meeting.

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