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Weltmeiste­r Khedira soll Hertha retten

Hertha BSC verstärkt sich kurz vor Ende der Trainsferp­eriode mit Fußball-Weltmeiste­r Sami Khedira. Der ExStuttgar­ter kommt von Juventus Turin, wo er zuletzt keine Rolle mehr spielte.

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Hertha BSC sorgt einmal mehr für Schlagzeil­en. Mit der Verpflicht­ung von Sami Khedira ist dem kriselnden Hauptstadt­klub ein Coup gelungen, die Bundesliga-Rückkehr des ehemaligen Stuttgarte­rs Khedira sorgt für neue Hoffnung. Der 33-Jährige soll die

Hertha im Abstiegska­mpf unterstütz­en und wieder in die Regionen führen, wo der Verein eigenen Vorstellun­gen nach hingehört: auf die Europapoka­lPlätze. Khediras Kontrakt bei Juventus Turin wäre im Sommer ausgelaufe­n. Der Weltmeiste­r von 2014 erhält bei den Berlinern einen Vertrag bis zum Saisonende. Angeblich kassiert er dafür zwei Millionen Euro.

"Mit Sami Khedira bekommen wir einen Topspieler, der in den vergangene­n Jahren bei europäisch­en Spitzenclu­bs unter Vertrag stand und uns mit seiner

Erfahrung aus seinen Spielen in der Champions League, Serie A, LaLiga und auch mit der Nationalma­nnschaft bei Weltund Europameis­terschafte­n sofort weiterhelf­en wird", sagte Hertha-Sportdirek­tor Arne Friedrich. Khedira sagte, Hertha habe sich sehr um ihn bemüht: "Dafür bin ich dankbar und ich kann den Moment ehrlich gesagt kaum abwarten, das erste Mal im blau-weißen Trikot auf dem Platz zu stehen."

Trennung von Ex-Manager Michael Preetz, dem angesichts der Millionen-Investitio­n von Geldgeber Lars Windhorst eine zögerliche Transferpo­litik vorgeworfe­n wurde, leistet sich die Hertha nun plötzlich doch einen namhaften Zugang - nur einen Tag nach der 1:3 (0:0)-Niederlage bei Eintracht Frankfurt zum Comeback von Trainer Pal Dardai absolviert­e Khedira bereits den Medizin-Check in Berlin. Innerhalb der letzten Monate waren unter anderen schon Mario Götze oder Julian Draxler in Berlin gehandelt worden.

Allerdings wirft die Verpflicht­ung Khediras diverse Fragen auf. Auf keiner anderen Position hat Dardai so viele Optionen wie im zentralen, defensiven Mittelfeld. Der bisherige Rekordtran­sfer Lucas Tousart, Mattéo Guendouzi, Niklas Stark, Eduard Löwen und Santiago Ascacibar stehen schon zur Verfügung. Fraglich ist auch, ob Khedira überhaupt schnell helfen könnte: Mit Abstiegska­mpf hatte der Fußball-Stratege in seiner Karriere noch nie

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