Deutsche Welle (German edition)

FC Bayern und RB Leipzig setzen sich oben fest

Beim klaren Erfolg der Münchener gegen Hoffenheim trifft einmal mehr Weltfußbal­ler Lewandowsk­i. Im Verfolgerd­uell zwischen Leipzig und Leverkusen macht ein Franzose den Unterschie­d. Köln beendet eine Serie.

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Der FC Bayern marschiert in Richtung seiner neunten

Meistersch­aft in Serie. Der Tabellenfü­hrer der Fußball-Bundeliga besiegte die TSG Hoffenheim deutlich mit 4:1 und feierte damit den vierten Sieg in Folge. Zu den Torschütze­n gehörte auch wieder Robert Lewandowsk­i. Es war bereits der 24. Saisontref­fer des Weltfußbal­lers. Der Pole liegt damit bei seiner Jagd auf den Uralt-Torrekord Gerd Müllers (40 Tore in der Saison 1971/72) weiter auf Kurs. "Es war nicht alles top, aber insgesamt bin ich zufrieden", sagte Bayern-Trainer Hansi Flick nach dem Spiel. "Was die Ergebnisse anbelangt, sind wir wieder in der Spur."

Das gilt auch für RB Leipzig: Eine Woche nach dem 2:3Ausrutsch­er beim Bundesliga­Kellerkind FSV Mainz 05 gewann das Team von Trainer Julian Nagelsmann das Verfolgerd­uell gegen Bayer 04 Leverkusen mit 1:0. "Das war schon eine gute Reaktion", sagte Nagelsmann. Mit dem Erfolg festigten die Leipziger den zweiten Tabellenpl­atz mit sieben Punkten Rückstand auf die Bayern. Matchwinne­r in einer über weite Strecken ausgeglich­enen, hart umkämpften Partie war Christophe­r Nkunku: Der 23 Jahre alte Franzose vernarrte im Strafraum drei Bayer-Gegenspiel­er und versenkte aus 13 Metern den Ball im Netz. Leverkusen­s Trainer Peter Bosz war enttäuscht: "In der zweiten Halbzeit waren wir auf Augenhöhe, ohne gut Fußball zu spielen."

Lachender Dritter ist der VfL Wolfsburg, der seine Erfolgsser­ie auch gegen den SC Frei

burg fortsetzen konnte und damit Platz drei erobert hat. Der VfL feierte einen hoch verdienten 3:0-Sieg und bleibt damit zu Hause ungeschlag­en. "Das internatio­nale Geschäft war unser Ziel vor der Saison. Darauf arbeiten wir hin. Die Champions League gehört zum internatio­nalen Geschäft dazu", sagte ein sichtlich zufriedene­r VfLSportdi­rektor Marcel Schäfer.

Kein schönes, aber dafür ein torreiches Spiel lieferten sich der 1. FC Köln und Arminia Bielefeld. Die Partie stand ganz im Zeichen des Abstiegska­mpfes, mit dem besseren Ende für die Kölner: Sie feierten mit dem 3:1-Erfolg den ersten Heimsieg überhaupt in dieser Saison und zogen an Bielefeld vorbei auf Rang 14. Marius Wolfbracht­e den FC mit einem Doppelpack schnell auf die Gewinnerst­raße, Neuzugang Max Meyer kam in den Schluss-Minuten zum Einsatz. "Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht", erklärte Köln-Manager Horst Heldt bei Sky. "Am Ende war es ein verdienter Sieg."

Spitzenman­nschaft", freute sich Frankfurts Trainer Adi Hütter. "Sieben Siege aus acht Spielen sind ein Ausrufezei­chen." Auch Hertha-Coach Dardai hatte gute Ansätze seines Teams gesehen: "Wir sind nach einer Woche schon auf einem guten Weg. Der jungen Mannschaft fehlt noch die Erfahrung."

Besser als für Hertha lief es für den anderen Berliner Verein. Fast eine Stunde lang schien der 1. FC Union seinem Ruf als Favoritens­chreck gerecht zu werden, doch dann gelang Alassane Plea der Ausgleich für Borussia Mönchengla­dbach zum 1:1-Endstand. "In der Summe ein gerechtes Unentschie­den", befand Gladbachs Trainer Marco Rose. "Hut ab vor Union." dem Remis zufrieden sein. In der Nachspielz­eit zappelte der Ball zum zweiten Mal im Netz der Gäste, doch der Treffer der Bremer wurde wegen einer Abseitsste­llung zu Recht aberkannt. "Die erste Hälfte war von uns kollektiv und individuel­l sehr schlecht, die zweite dann wahrschein­lich die beste der Saison", fasste Werder-Trainer Florian Kohfeldt die 90 Minuten zusammen. Auch Schalke-Coach Christian Gross hatte "zwei völlig unterschie­dliche Halbzeiten" gesehen: "Wir müssen noch viel arbeiten, um eine Leistung wie in den ersten 45 Minuten über längere Zeit abzurufen."

Am Freitag hatte der VfB Stuttgart im neunten Anlauf den heiß ersehnten ersten Heimsieg gefeiert. "Jetzt werde ich zumindest weniger nach der möglichen Ursache unserer fehlenden Heimstärke gefragt", sagte VfBTrainer Pellegrino Matarazzo nach dem verdienten 2:0-Sieg gegen den FSV Mainz 05, der dem Aufsteiger einen Platz im gesicherte­n Mittelfeld der Liga bescherte. Mainz steckt dagegen als Vorletzter weiterhin tief im Abstiegska­mpf. FSV-Trainer Bo Svensson sprach hinterher von einem "Rückschlag für uns, vor allem die Leistung".

Alle Spiele im Überblick:

Bayern München - TSG 1899 Hoffenheim 4:1 (2:1)

Tore: 1: 0 Boateng ( 32.), 2:0 Müller (43.), 2:1 Kramaric (44.), 3:1 Lewandowsk­i (57.), 4:1 Gnabry (63.)

RB Leipzig - Bayer 04 Leverkusen 1:0 (0:0)

Tor: 1:0 Nkunku (51.)

Borussia Dortmund - FC Augsburg 3:1 (1:1)

Tore: 0:1 Hahn (10.), 1:1 Delaney (26.), 2:1 Sancho (63.), 3:1 Uduokhai (75., Eigentor)

Eintracht Frankfurt - Hertha BSC 3:1 (0:0)

Tore: 0:1 Piatek (66.), 1:1 Silva (67.), 2:1 Hinteregge­r (84.), 3:1 Silva (90.+5, Foulelfmet­er)

1. FC Union Berlin - Bor. Mönchengla­dbach 1:1 (1:0)

Tore: 1:0 Knoche (31.), 1:1 Plea (59.)

Werder Bremen - FC Schalke 04 1:1 (0:1)

Tore: 0:1 Mascarell (38.), 1:1 Möhwald (77.)

VfB Stuttgart - FSV Mainz 05 2:0 (0:0)

Tore: 1:0 Kalajdzic (55.), 2:0 Wamangituk­a (72.)

1. FC Köln - Arminia Bielefeld 3:1 (2:0)

Tore: 1:0 Wolf (9.), 2:0 Wolf (28.), 3:0 Rexhbecaj (62.), 3:1 Cordova (72.)

VfL Wolfsburg - SC Freiburg 3:0 (2:0)

Tore: 1:0 Brooks (21.), 2:0 Weghorst (39.), 3:0 Gerhardt (86.)

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Erling Haaland (l.) verschießt einen Elfmeter - am Ende bleibt sein Patzer aber folgenlos

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