Deutsche Welle (German edition)
Echt behindert! – der Podcast zu Barrierefreiheit und Inklusion
Nach dem Motto "nichts über uns ohne uns" werden in diesem Podcast politische, soziale und persönliche Themen behandelt. Und zwar von denen, die sich damit auskennen, den behinderten Menschen selbst.
Im Podcast "Echt behindert!" sprechen wir alle zwei Wochen über Behinderung, Teilhabe sowie Hürden und Erfolge auf dem langen Weg in die inklusive Gesellschaft.
Es geht um Themen wie:
Was steht eigentlich in der UN-Behindertenrechtskonvention?
Wie barrierefrei ist der öffentliche Nahverkehr?
Wann ist das deutsche Schulsystem endlich inklusiv?
Wo steht die deutsche Behindertenpolitik im internationalen Vergleich?
Wie funktioniert Gebärdensprache?
Zum Talk eingeladen werden politisch verantwortliche und
Behindertenaktivisten, Menschen mit Rollstuhl oder Blindenstock, Sozialarbeiter, Verantwortliche für barrierefreies Bauen, Verbandsfunktionäre und ehrenamtlich Helfende und natürlich jede Menge Menschen, die behindert sind und werden.
Entsprechend dem Grundsatz "Behindertenrechte sind Menschenrechte" setzt die DW mit diesem Podcast ein starkes Statement für Inklusion und Diversität.
Moderator Matthias Klaus ist blind. Geboren 1964 arbeitet er seit fast 30 Jahren als Radiojournalist in den Bereichen Kultur und Musik. Er ist ehrenamtlich in der Selbsthilfe engagiert und freut sich besonders, dass Themen rund um Behinderung jetzt auch bei der DW in den Fokus rücken.
Wir freuen uns über Feedback, Anregungen und Kritik.
Schreiben Sie an: echt.behindert@dw.com
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17. Behinderte in der Politik - Katrin Langensiepen, Mitglied des Europäischen Parlaments
16. Für alle gut – barrierefreies Internet
15. Ableismus ist mehr als Behindertenfeindlichkeit
14. Ansichten e in e s Ohnhänders
13. Einmischen für behinderte Menschen - Was macht eigentlich ein Behindertenbeauftragter?
12. Werden behinderte Menschen in der Pandemie vergessen?
11. Endlich verständlich – das ist leichte Sprache
10. Sozialheld*innen: Alte Barrieren und neue Normen
9. Lose kaufen für die Inklusion – die Aktion Mensch
8. Hören statt Sehen – die Welt der Audiodeskription
7. Krüppelstandpunkt und selbstbestimmtes Leben
6. Eine Schule für Alle?
5. Die Bahn kommt – fast für jeden
4. Corona: Menschen mit Behinderung in Zeiten der Krise
3. Der Americans with Disabilities Act, ein Meilenstein für die Rechte behinderter Menschen
2. Behindertenrechte sind Menschenrechte
1. Toll, wie Du das alles machst!
große Zahl an Impfungen, wird anschaulich, wie selten Sinusthrombosen auftreten und wie gering das Risiko dafür ist. Noch nie wurden in so kurzer Zeit so viele Personen geimpft, wodurch das Erkennen von seltenen Nebenwirkungen erst möglich wurde."
Auch bei einer Infektion mit dem Coronavirus steigt das Risiko, eine Thrombose zu entwickeln. Das liegt vermutlich daran, dass unser Immunsystem bei Corona einen bestimmten Abwehrmechanismus hochregelt, der die Blutgerinnung beeinflusst und so zu mehr Thrombosen führen kann.
Auffällig bleibt, dass mit dem Blick nach Großbritannien bei aktuell 13,7 Millionen verabreichten Impfdosen aus dem Hause AstraZeneca lediglich von vier expliziten Fällen von Sinusvenenthrombosen berichtet wurde. Dort wird weiterhin uneingeschränkt mit AstraZeneca geimpft.
"Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass zunächst die älteren Personengruppen geimpft wurden und dort diese Komplikation praktisch nicht beobachtet wird. Eine Konsequenz daraus könnte sein, dass man Frauen bis 55 Jahre mit einer anderen Vakzine impft, um die Zahl der atypischen
Thrombosen möglichst gering zu halten", findet Johannes Oldenburg, Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft für Thrombose- und Hämatoseforschung (GTH).
Die Europäische Arzneimittelargentur (EMA) kündigte für kommende Woche erneute Beratungen über die Sicherheit des Impfstoffs von AstraZeneca an. EU-weit sind in der Datenbank EudraVigilance 59 Fälle von Sinusvenenthrombosen verzeichnet, die als Verdachtsfälle von Nebenwirkungen gelten. Zuletzt hatte die EMA in einer Pressemitteilung betont, dass die Vorteile des Impfstoffs deren Risiken überwiegen.
Im Hinblick auf die anderen Vakzine und etwaigen Thrombosen bleibt es nach wie vor still: "Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass diese Komplikation gehäuft bei einem der anderen zugelassenen Impfstoffe auftritt, gerade auch jetzt, wo die Aufmerksamkeit besonders hoch ist. Jeder neu zugelassene Impfstoff wird diesbezüglich sicherlich genau überwacht werden", sagt Johannes Oldenburg.
Wer bereits eine Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff erhalten kann, sollte laut Berlit auf folgende Symptome achten: "Personen, die innerhalb der ersten zwei bis drei Wochen nach der Impfung anhaltende und sehr starke Kopfschmerzen haben, müssen zur weiteren
Abklärung." Ebenso können punktförmige Einblutungen in der Haut zusammen mit den Kopfschmerzen ein Hinweis auf eine Sinusvenenthrombose sein.
Bei zwei Stunden Kopfschmerzen an einem Tag müsse sich erstmal niemand Sorgen machen. Vor allem nicht bei der aktuellen, wechselhaften Wetterlage.
Für Geimpfte der 2,7 Millionen bisher verabreichten Erstdosen von AstraZeneca wäre Anfang Mai die Zweitdosis fällig. Wie geht es also für jüngere, bereits Geimpfte weiter? Bis Ende April arbeite die Stiko dazu eine Empfehlung aus, heißt es in der Pressemitteilung.
Dieser Artikel wurde zuletzt am 31.3.2021 aktualisiert.
für die Erkundung und Förderung von Öl und Gas einfach aufgeteilt", sagt sie. "Das ganze Mittelmeerbecken ist dadurch in Gefahr, von Griechenland bis Spanien und Nordafrika."
Helen Briassoulis ist Professorin am Geographischen Institut der Universität der Ägäis. Sie betont, dass Verschmutzungen von Luft, Boden oder des Grundwassers, sei es durch herkömmliche Förderung oder durch das Fracking, nicht nur der Tierwelt schaden könnte. Auch Arbeitsplätze stünden auf dem Spiel, denn viele Regionen Griechenlands seien abhängig von Tourismus, Landwirtschaft oder der Fischerei.
Hinzu kämen Risiken aus Unfällen bei Offshore- Bohrungen. Briassoulis erinnert an die Ölpest, ausgelöst durch die Deepwater-Horizon-Katastrophe des Ölkonzerns BP vor elf Jahren. 4,9 Millionen Barrel Rohöl waren damals in den Golf von Mexiko geflossen. Mehr als zehn Mitarbeiter der Bohrinsel verloren ihr Leben und Millionen Tiere.
"Solche Großprojekte sind so, als würde man mit der Natur spielen", sagt Briassoulis. "Offshore-Bohrungen sind eine große Katastrophe und ich glaube nicht, dass man sich in Griechenland Gedanken darüber macht, was ein vergleichbares Unglück hier bedeuten würde."
Durch die Corona-Pandemie sind die öffentlichen Auftritte der Vrisoules-Tänzerinnen weniger geworden. Aber auch die Exploration von Öl und Gas ist ins Stocken geraten.
Ein Jahrzehnt nach der Wirtschaftskrise, die Grund für den Ausverkauf der griechischen Konzessionen war, gibt es nun auch den ersten Rückzug. Den spanischen Konzern Repsol haben die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie schwer getroffen, ebenso wie der weiter gefallene Ölpreis. Anfang des Jahres kündigte das Unternehmen an, sich noch in den nächsten Monaten aus Westgriechenland zurückzuziehen.
Stefatos warnt unterdessen vor "dem Einfrieren der Explorationsvorhaben" und betont, dass diese in allen anderen Abschnitten fortgesetzt würden, "wenn auch in einzelnen Fällen mit einigen Verzögerungen, die hauptsächlich mit den Auswirkungen der Pandemie auf den Baustellen zusammenhängen."
Für Tsouknaki und den Rest ihrer Gruppe geht der Kampf gegen die Erforschung der Öl- und Gasvorkommen weiter, wenn auch - wegen der Pandemie - weitgehend online und ohne Gesang.
"Niemand sollte ein Land von Norden nach Süden in
Felder für die Förderung von Öl und Gas aufteilen. Vor allem nicht dort, wo unberührte Gebiete sind und wo das Meer und saubere Wasserreserven beeinträchtigt werden können", sagt Tsouknaki.
01.04.2021: In einer früheren Version dieses Artikels wurde fälschlicherweise behauptet, dass laut Aristofanis Stefatos Fracking die Energieunabhängigkeit Griechenlands fördern könnte. Stefatos sagte aber stattdessen, dass Exploration dazu beitragen könnte. Der Fehler hat sich bei der redaktionellen Bearbeitung eingeschlichen.