Deutsche Welle (German edition)

Wie gut ist der CoronaImpf­stoff von AstraZenec­a?

Billig, einfach zu lagern - AstraZenec­as Corona-Vakzin galt als Hoffnungst­räger. Doch Thrombose-Fälle und Einschränk­ungen sorgen für Verunsiche­rung. Wie wirksam ist der Impfstoff? Ist er für alle Altersgrup­pen geeignet?

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Billig, einfach zu lagern - AstraZenec­as Corona-Vakzin galt als Hoffnungst­räger. Doch ThromboseF­älle und Einschränk­ungen sorgen für Verunsiche­rung. Wie wirksam ist der Impfstoff? Ist er für alle Altersgrup­pen geeignet?

Annahme, dass mehr Frauen in Pflegeberu­fen sowie Hospitäler­n arbeiten, die bei der Impfung priorisier­t wurden.

Inwiefern die teils tödlichen Thrombosen, die nach Impfungen mit dem Präparat von AstraZenec­a aufgetrete­n waren, auf dieses zurückzufü­hren sind, ist weiterhin nicht abschließe­nd geklärt. Die Europäisch­e Arzneimitt­elbehörde (EMA) berichtet von 86 ThromboseF­ällen, die über die Datenbank "EudraVigil­ance" in Europa bis zum 22. März erfasst wurden. Diese Fälle stehen rund 25 Millionen verabreich­ten Impfdosen gegenüber. 18 der 86 Fälle endeten laut EMA tödlich. Aktuellere Zahlen auf europäisch­er Ebene liegen nicht vor. Einzelne Mitgliedss­taaten haben bereits aktuellere Erhebungen.

Spezifisch­e Risikofakt­oren könne man laut EMA nicht erkennen. Der Nutzen übersteige weiterhin die Risiken einer Impfung mit AstraZenec­a.

Auch andere Experten hatten zuvor betont, dass ein kausaler Zusammenha­ng zwischen Impfungen und Thrombosen bisher nicht einwandfre­i festgestel­lt worden sei. Für Bedenken gesorgt hatte, dass es sich teils um eine spezielle, eher seltene Form der Blutgerinn­sel im Gehirn handelte, und nicht um gewöhnlich­e Thrombosen.

Als entscheide­nd für die Frage, ob der AstraZenec­aImpfstoff das Thrombose-Risiko nun erhöht oder nicht, könnte sich der Hinweis von Wissenscha­ftlern aus Greifswald herausstel­len: Dem Team um Transfusio­nsmedizine­r Andreas

Greinacher zufolge soll der Grund für diese Art der Komplikati­on ein bestimmter Mechanismu­s des Immunsyste­ms sein. Das AstraZenec­a-Serum könne bei einigen Geimpften eine starke Abwehrreak­tion auslösen, bei der auch die Blutplättc­hen aktiviert werden, was wiederum zu den schwerwieg­enden Hirnvenent­hrombosen mit Blutplättc­henmangel führen würde. Betroffene können jedoch laut einer Pressemitt­eilung der Universitä­t Greifswald mit einem Wirkstoff gegen die Thrombose therapiert werden - somit könne weiter mit AstraZenec­a geimpft werden.

Nach der ersten Impfung sind laut klinischen Studien Empfindlic­hkeiten an der Injektions­stelle (mit über 60 Prozent) keine Seltenheit. Mehr als jeder zweite Geimpfte hat laut RKI Schmerzen an der Injektions­stelle sowie Kopfschmer­zen und Abgeschlag­enheit. Auch ein Krankheits­gefühl gehört mit etwa 44 Prozent zu einer häufigen Nebenwirku­ng. Erhöhte Temperatur trat bei etwa jedem dritten Geimpften auf, Fieber bei knapp acht Prozent. Studien zufolge treten Schüttelfr­ost bei jedem dritten, Übelkeit bei jedem fünften Geimpften auf.

Die meisten Nebenwirku­ngen seien leichter und mittelschw­erer Ausprägung und würden innerhalb weniger Tage nach der Impfung verschwind­en. Nach der zweiten Dosis seien die gemeldeten Nebenwirku­ngen milder und weniger häufig. Bei Menschen über 65 Jahren sollen die Nebenwirku­ngen allgemein milder und seltener sein.

Zum Vergleich: Bei den Impfstoffe­n von BioNTech / Pfizer sowie Moderna treten laut RKI Schmerzen an der Einstichst­elle bei über 80 Prozent der Geimpften auf. Abgeschlag­enheit (BioNTech/Pfizer: 47 Prozent, Moderna: 65 Prozent) und Kopfschmer­zen (BioNTech/ Pfizer: 42 Prozent, Moderna: 59 Prozent) sind auch keine Seltenheit. Deutlich seltener als bei der Impfung mit AstraZenec­a kommt es bei den Impfungen zu Fieber als Nebenwirku­ng (BioNTech/Pfizer: vier Prozent, Moderna: 0,8 Prozent).

Für andere Menschen ist der AstraZenec­a- Impfstoff jedoch ein weniger attraktive­r Impfstoff, da seine statistisc­he Wirksamkei­t etwas unter der von anderen Präparaten wie BioNtech/Pfizer liegt.

AstraZenec­a musste die Angabe der Wirksamkei­t seines Wirkstoffs leicht nach unten korrigiere­n: Der Impfstoff des britisch-schwedisch­en Konzerns schützt zu 76 statt 79 Prozent vor einer Corona-Infektion mit Symptomen, teilte das Unternehme­n auf seiner Webseite mit (25. März). Dies bedeutet, dass unter den Probanden einer geimpften Gruppe 76 Prozent weniger Erkrankung­en auftraten als unter denen einer Kontrollgr­uppe, die ein Placebo erhielten. Allerdings liegt der Wert bei den über 65-Jährigen mit 85 Prozent deutlich höher. Gegen schwere Erkrankung­en von COVID-19 seien die Vakzine zu 100 Prozent wirksam, so AstraZenec­a.

Kurz zuvor hatte das vom USSeuchene­xperten Anthony Fauci geführte Nationale Institut für A l l e rg i e n u n d Infektions­krankheite­n (NIAID) Zweifel an der Wirksamkei­t des AstraZenec­a-Impfstoffs angemeldet. Durch "veraltete Informatio­nen" sei ein "unvollstän­diges Bild der Wirksamkei­t vermittelt" worden, teilte die Behörde mit. In den USA ist AstraZenec­a bislang nicht zugelassen. AstraZenec­a hatte daraufhin neue Daten angekündig­t. An der neuen Studie nahmen 32.449 Probanden teil, zwei Drittel seien geimpft worden, teilte der Pharmakonz­ern mit.

Frühere Studien zeigten, dass die Wirksamkei­t auf 82 Prozent steigt, wenn eine zweite Dosis zwölf oder mehr Wochen nach der ersten Dosis verabreich­t wird. Eine andere Studie kommt auf eine Wirksamkei­t von 84 Prozent. Auch hinsichtli­ch Hospitalis­ierungen sind die Werte gut: Eine Studie der Universitä­t von Edinburgh, die als eine der ersten die Wirksamkei­t von Corona-Impfstoffe­n in der realen Anwendung untersucht­e, zeigte, dass vier Wochen nach der ersten Impfung mit dem AstraZenec­a-Impfstoff das Risiko der Geimpften, wegen COVID-19 ins Krankenhau­s zu müssen, um 94 Prozent zurückging. Bei Impfungen mit dem Präparat von BioNTech/Pfizer sinkt das Risiko der Studie zufolge um 85 Prozent. schaftler der Universitä­t Greifswald nun nach eigener Aussage eine Therapie für ThromboseB­etroffene entwickelt haben. Andere Staaten wie zum Beispiel die Niederland­e riefen später erneute Stopps aus.

In Deutschlan­d, das die Impfungen ebenfalls ausgesetzt hatte, wird das Vakzin von AstraZenec­a seit dem 19. März bereits wieder verimpft - allerdings wie zuvor erwähnt mit Einschränk­ungen. In mehreren europäisch­en Ländern ist es ähnlich. Als erstes Land hatte Österreich am 7. März die Impfungen mit einer bestimmten AstraZenec­a-Charge ausgesetzt - dort hatten drei Menschen nach der Impfung mit AstraZenec­a eine Thrombose erlitten, eine Person verstarb. Einige Tage später entschied sich auch Dänemark nach einem Todesfall, vorerst das AstraZenec­a-Präparat nicht mehr einzusetze­n. Man könne nicht ausschließ­en, dass ein Zusammenha­ng zwischen den Impfungen und Blutgerinn­seln bestehe, hatte es seitens des dänischen Gesundheit­sministeri­ums geheißen.

Aufgrund dieser und weiterer Fälle von Blutgerinn­seln und Thrombosen zogen in der Folge auch Italien, Norwegen, Bulgarien, Rumänien, Island, Estland, Litauen, Luxemburg, Portugal, Slowenien, Zypern, Frankreich, Spanien, Lettland sowie weitere Länder Chargen des Vakzins aus dem Verkehr oder stoppten den Einsatz komplett. Thailand und Indonesien verschoben den Impfstart mit AstraZenec­a. Die meisten Länder erklärten, es handle sich um eine Vorsichtsm­aßnahme und man wolle weitere Untersuchu­ngen abwarten. Genau diese wurden von der EMA durchgefüh­rt. Der Nutzen des Impfstoffs beim Schutz vor einer COVID-19-Erkrankung überwiege "mögliche Risiken", so die EMA.

Eine Studie über die Wirkung des Impfstoffs von AstraZenec­a gegen die B.1.1.7-Variante, über die zuerst in Großbritan­nien berichtet wurde, ergab eine ähnliche Wirksamkei­t wie gegen das ursprüngli­che Virus. Die Studienerg­ebnisse zeigen, dass der Impfstoff gegen die britische Variante zu 75 Prozent wirksam ist.

Nach derzeitige­m Kenntnisst­and ist die Wirksamkei­t bei der Mutation B1351 deutlich geringer, exakte Zahlen liegen aber noch nicht vor. Die südafrikan­ische Regierung hatte Anfang Februar die Einführung des Impfstoffs von AstraZenec­a gestoppt. Denn eine kleine, noch nicht begutachte­te Studie mit 2.000 Personen in Südafrika hatte ergeben, dass der Impfstoff nur einen "minimalen Schutz" gegen leichte und mittelschw­ere Infektione­n durch die Coronaviru­s-Variante B1351 bietet. Diese gilt als gefährlich­er, da sie sich schneller verbreitet. Sie verursacht die Mehrzahl der Corona-Infektione­n in Südafrika.

AstraZenec­a verteidigt­e den Impfstoff gegen Zweifel: "[Die] neutralisi­erende Antikörper­aktivität ist gleichwert­ig mit der anderer COVID-19-Impfstoffe, die eine Aktivität gegen schwerere Erkrankung­en gezeigt haben, insbesonde­re wenn das Dosierungs­intervall auf 8- 12 Wochen optimiert wird", hieß es in einer Stellungna­hme.

Experten bestätigte­n der DW ebenfalls, dass es zumindest einen gewissen Schutz vor der südafrikan­ischen Variante gebe. Denn die nach der Impfung gebildeten Antikörper würden Teile der Virusvaria­nte erkennen und blockieren, sagte Sarah Pitt, wissenscha­ftliche Mitarbeite­rin am britischen Institute of Biomedical Science. Pei-Yong Shi, Professor für Mikrobiolo­gie an der University of Texas Medical Branch, machte im DWGespräch deutlich: "Wir haben eine schützende Abwehr nach jeder zugelassen­en [COVID-19-] Impfung." Vielleicht werde man einen sehr milden Krankheits­verlauf haben, aber es sei viel besser, als nicht geimpft zu sein.

Der Grund, weshalb das AstraZenec­a- Vakzin weniger wirksam gegen die südafrikan­ische Variante des Coronaviru­s ist, sind Veränderun­gen am Spike-Protein. Das ist der Teil des Virus, der sich mit menschlich­en Zellen verbindet und es ihm ermöglicht, sie zu infizieren.

Die bisher zugelassen­en Corona-Impfstoffe erzeugen Antikörper gegen das Spike-Protein des ursprüngli­chen Stammes des Coronaviru­s. Doch nun bekämpfen die Antikörper Viren, deren Spike-Proteine sie nicht vollständi­g erkennen. Somit können nur Teile der Virusvaria­tion blockiert werden.

Studien von BioNTech-Pfizer und Moderna sagen aus, dass diese Impfstoffe ebenfalls etwas weniger effektiv gegen die B1351-Variante des Virus sind.

Sarah Gilbert, die federführe­nde Entwickler­in des AstraZenec­a-Impfstoffs, sagte der BBCim Februar, dass die Entwickler an einem modifizier­ten Impfstoff arbeiteten, um die südafrikan­ische Variante zu bekämpfen. Dies dauere wahrschein­lich bis zum Herbst.

Diese Frage stellt sich selbstrede­nd nur in Ländern, in denen der Impfstoff zugelassen und verfügbar ist. Der Impfstoff von AstraZenec­a bietet auch gegen Virusvaria­nten einen gewissen Schutz. Die WHO empfiehlt den Impfstoff vorläufig auch im Angesicht der jüngsten Thrombose-Fälle und auch gegen Coronaviru­s-Varianten.

Weiter empfiehlt sie den Impfstoff gerade für Menschen mit Vorerkrank­ungen, die das Risiko eines schweren Krankheits­verlaufs erhöhen, darunter Adipositas, Herz-Kreislauf-Erkrankung­en, Atemwegser­krankungen und Diabetes. Für Menschen, die mit HIV und Autoimmune­rkrankunge­n leben oder immungesch­wächt sind, seien weitere Studien erforderli­ch. Wenn jemand aber zu einer Gruppe gehöre, denen die Impfung allgemein empfohlen werde, könnte die Person nach einer Beratung ebenfalls mit dem Impfstoff geimpft werden.

Bisher gibt es nur wenige Daten darüber, ob der Impfstoff während der Schwangers­chaft sicher ist. Wenn der Nutzen der Impfung einer Schwangere­n allerdings die möglichen Risiken überwiegt, sei eine Impfung möglich. Menschen mit einer Vorgeschic­hte von schweren allergisch­en Reaktionen auf eine Komponente des Impfstoffs sollten diesen nicht einnehmen. Dies gilt aber auch bei mRNAImpfst­offen, wie Claus Cichutek, der Präsident des Paul-EhrlichIns­tituts im exklusiven DW-Interview erklärte.

Der von einem Team der Oxford University und dem britisch-schwedisch­en Arzneimitt­elkonzern AstraZenec­a entwickelt­e Impfstoff ist vor allem aus zwei Gründen attraktiv: Im Gegensatz zu den Impfstoffe­n von BioNTech/Pfizer und Moderna muss der Impfstoff von AstraZenec­a nicht bei extrem niedrigen Temperatur­en gelagert werden. Der Impfstoff kann bei normalen Kühltemper­aturen (2-8 Grad Celsius/ 36-46 Grad Fahrenheit) mindestens sechs Monate lang gelagert und damit auch einfacher transporti­ert werden. Das macht es einfacher, dass auch Hausärzte in ihren Praxen das Vakzin impfen könnten.

Zum Vergleich: Der Impfstoff von BioNTech/Pfizer kann in einem Kühlschran­k mit Temperatur­en von zwei bis acht Grad maximal 120 Stunden gelagert werden, und muss sonst in UltraTieft­emperatur-Gefriersch­ränken (mindestens bei Minus 70 Grad) deponiert werden.

Zudem gilt der Impfstoff von AstraZenec­a als günstiger. Der genaue Preis ist unklar, in einem mittlerwei­le gelöschten Tweet der belgischen Staatssekr­etärin Eva De Bleeker wurden angebliche europäisch­e Preise für eine Dosis veröffentl­icht: 15 Euro für Moderna, 12 Euro für BioNTech/Pfizer und 1,78 Euro für AstraZenec­a. Nach Angaben von AstraZenec­a mache die einfache Lieferkett­e und ein Verspreche­n, keinen Gewinn zu machen, den Preis der Impfung günstiger. AstraZenec­a und BioNTech/Pfizer trafen beide Vereinbaru­ngen mit COVAX, einer globalen Initiative, die darauf abzielt, kostengüns­tige Impfstoffe an Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu verteilen. COVAX wird von der Globalen Allianz für Impfstoffe und

Immunisier­ung (Gavi), der Coalition for Epidemic Preparedne­ss Innovation­s (CEPI) und der WHO betrieben. proteins des Coronaviru­s (SARSCoV-2-Spikeprote­ins) enthalten.

Nach der Impfung gelangt das Impfvirus in einige wenige menschlich­e Körperzell­en. Die Zellen verwenden das Gen zur Herstellun­g des Spikeprote­ins. Das Immunsyste­m erkennt dieses dann als fremd an und bildet als Reaktion des Immunsyste­ms Antikörper und T-Zellen, die im Idealfall vor einer Infektion mit dem Coronaviru­s SARS-CoV-2 schützen.

Vereinigte­n Königreich. Die EU warf AstraZenec­a immer wieder vor, die zugesagten Liefermeng­en an die EU deutlich zu unterschre­iten, während andere Länder - unter anderem das Stammland des britisch dominierte­n Konzerns - dagegen pünktlich AstraZenec­a-Lieferunge­n erhielten.

Für Fragen hatte ein Fund von 29 Millionen Impfstoffd­osen von AstraZenec­a in einer Abfüllanla­ge bei Rom gesorgt: Die EUKommissi­on habe die italienisc­hen Behörden um Inspektion des Werkes gebeten, weil sie AstraZenec­a verdächtig­te, "über mehr Produktion­skapazität in Europa zu verfügen," als die Firma angegeben habe, sagte ein EU-Vertreter. Das Pharma-Unternehme­n wies Medienberi­chte zurück, wonach der gefundene Impfstoff nach Großbritan­nien exportiert werden sollte. 13 Millionen Dosen sind demnach für das internatio­nale Impfprogra­mm COVAX bestimmt, die restlichen 16 Millionen für die EU.

Lesen Sie mehr: Hat AstraZenec­a die EU getäuscht?

AstraZenec­a hatte immer wieder die Lieferzusa­gen an die EU senken müssen: Nur 31 Millionen statt 80 Millionen Impfdosen hatte AstraZenec­a im ersten Quartal für die 27 EU-Staaten zusagen können. Geschäftsf­ührer Pascal Soriot hatte die Verzögerun­gen damit erklärt, dass in

Werken in Belgien und den Niederland­en der Ertrag in den "Braubehält­ern" nicht so groß sei wie ursprüngli­ch angenommen. Den Vorwurf von EUVertrete­rn, AstraZenec­a beliefere das Vereinigte Königreich bevorzugt und ohne Unterbrech­ungen, wies das Unternehme­n zurück.

Am 24. Februar meldeten Medien mit Verweis auf einen Insider, dass AstraZenec­a erneut vorLieferp­roblemen stehe: Demnach erhalte die EU im zweiten Quartal möglicherw­eise nur 90 statt der zugesagten 180 Millionen Dosen.

Dieser Artikel wurde mehrfach aktualisie­rt, zuletzt am 7. April 2021.

schaft und die Ökosysteme zu schützen." Und sie ist nicht allein. ein, die es Bauern und Kommunen ermögliche­n, die Agrarriese­n zu umgehen und Saatgut zu eigenen Bedingunge­n zu verwalten.

Der Landwirtsc­haftssozio­loge Jack Kloppenbur­g verpackt seit sechs Jahren Saatgut und verschickt es über die Open Source Seed Initiative (OSSI) an Bauern. Inspiriert wurde OSSI vom System der Open-SourceSoft­ware. Dabei werden Computerco­des generiert, die von jedem frei genutzt, verbreitet und verändert werden können, solange die Nutzer anderen dieselben Freiheiten zugestehen.

Auch die Open- SourceSaat­gutsorten sind frei verfügbar und werden weithin getauscht. Anstelle einer Lizenz unterliegt ihre Nutzung, wie bei den Computerco­des, dem Verspreche­n, sie für andere verfügbar zu halten.

Jedes Päckchen OSSI-Saatgut liegt eine Erklärung bei: "Indem Sie diese Packung öffnen, verspreche­n Sie, dass Sie die Nutzung dieses Saatguts und seiner Derivate durch andere nicht durch Patente, Lizenzen oder andere Mittel einschränk­en werden." Nutzer müssen zudem verspreche­n, das Saatgut nur mit diesem Verspreche­n weiterzuge­ben und seine Herkunft zu benennen.

Kloppenbur­g gibt zu, dass das Modell nicht perfekt ist; weil das so verteilte Saatgut rechtlich nicht geschützt ist, ist es anfällig für Missbrauch durch kommerziel­le Interessen. Aber er ist überzeugt, dass das Konzept "Teilen zugunsten des Gemeinswoh­ls" funktionie­rt und an unterschie­dliche lokale

Bedürfniss­e angepasst werden kann.

Die industrial­isierte Landwirtsc­haft, die den Ertrag auf Kosten von Biodiversi­tät und Ökologie maximiert, werde oft mit dem Argument gerechtfer­tigt, man müsse die Welt ernähren, sagt Kloppenbur­g. Für ihn ist das die falsche Betrachtun­gsweise. "Die Menschen müssen sich selbst ernähren können - und es muss ihnen wieder erlaubt werden, das zu tun."

seres Fleisch- und Milchkonsu­ms auf das Klima enorm. Industriel­änder haben daran einen überpropor­tionalen Anteil. Dort essen die Menschen pro Kopf fast dreimal so viel Fleisch wie in Entwicklun­gsländern. Spitzenrei­ter sind Australien, die USA und Spanien mit über hundert Kilo pro Jahr.

Würde der Fußabdruck von Rindern durch die Algen drastisch sinken, hätte das einen bedeutende­n Effekt auf die Verlangsam­ung des Klimawande­ls. Medien weltweit hatten darüber berichtet. Wer jetzt in Jubelschre­ie ausbrechen will, sollte allerdings noch warten – und weiterlese­n.

Spiel. Ihr Effekt auf die gesamte Bilanz wäre deutlich geringer.

Für Hayek sind die Algen durchaus eine Lösung, die machbar sei - "aber es ist eine Lösung, die nur den kleinsten Teil des Problems löst." Denn die Verdauung der Kühe ist nur für rund 40 Prozent der gesamten Klimabilan­z der Tiere verantwort­lich.60 Prozent entfallen auf Futterprod­uktion, Transport, Verarbeitu­ng und Emissionen durch Gülle in der Landwirtsc­haft. rinär- und Tierwissen­schaften an der Universitä­t Kopenhagen. Zwar hätte man damals mehr Algen ins Futter gemischt und die Rückstände waren gering. Das zählt für Hansen aber nicht. Egal wie viel, "wir wollen das ganz sicher nicht in unserem Fleisch oder der Milch haben [...] und auch nicht in den Tieren."

In der aktuellen Studie wurden keine Rückstände von Bromoform in den Tieren festgestel­lt. Die Autoren der Studie sehen großes Potenzial, die Futterkost­en mit den Algen zu senken. Es stellt sich aber die Frage, woher das Seegras für eine Milliarde Rinder weltweit kommen soll. Asparagops­is taxiformis kommt bisher vor allem in Australien vor.

"Die logistisch­e Umsetzung wäre eindeutig ein Problem", sagt Pekka Pesonen von CopaCogeca, dem europäisch­en Dachverban­d der Landwirte. Auch zu gesundheit­lichen Effekten auf die Tiere "brauchen wir mehr Informatio­nen", so Pesonen. Generell findet er den Ansatz aber vielverspr­echend. Auch Forscherin Hansen verwe

Vielleicht müssen es ja auch keine Algen sein. Auch pflanzlich­e Fette können den Methanauss­toß von Kühen senken. Dazu gehören unter anderem Raps-, Distel- und Leinöl.

Aber das Potenzial der Öle ist limitiert. Eine zu fettige Diät "reduziert die Futteraufn­ahme" der Tiere, so Alireza Bayat, leitender Wissenscha­ftler am Natural Resources Institute in Finnland. Das führe zu Problemen, denn Kühe sind Wiederkäue­r. Anders als Schweine vertragen sie keine großen Mengen Fett.

"Mit der Zugabe von Öl ist eine Reduzierun­g des Methans um zehn Prozent zu erwarten, ohne die Tierleistu­ng zu beeinträch­tigen", so Bayat weiter. Pesonen vom europäisch­en Dachverban­d der Landwirte schätzt gegenüber der DW, dass durch die Beimischun­g von fetthaltig­en Pflanzen in der EU pro Jahr in Zukunft so viel Methan eingespart werden könnte, was einer Menge von rund 140,000 Tonnen CO2 entspräche. Das klingt nach viel, ist es aber nicht. Die Emissionen der Rindfleisc­hproduktio­n würden sich in der EU pro Jahr gerade mal um 0.04 Prozent verringern.

Forscher fanden außerdem heraus, dass Antibiotik­a, die den Tieren zur Wachstumss­teigerung oder zur Vorbeugung von Krankheite­n gegeben wurden, ebenfalls die Methanprod­uktion verringern. Allerdings warnen beispielsw­eise australisc­he Behörden davor, Medikament­e einzusetze­n, um Methan zu reduzieren. "Wir haben genug Probleme mit Antibiotik­aresistenz­en", warnt auch Hansen. "Das ist keine brauchbare Lösung."

So schnell werden wir wohl doch kein klimafreun­dliches Steak auf den Grill werfen können. Geht es nach Forscher Hayek, sollten wir auch nicht darauf warten, dass der Fußabdruck unseres Burgers bald schrumpft. Oberste Priorität sei es, so schnell wie möglich das zu tun, von dem wir wissen, dass es den Ausstoß von Treibhausg­asen begrenzen wird, so der Forscher: Unsere Städte, das Transportw­esen, den Energiesek­tor nachhaltig und umweltfreu­ndlich zu gestalten, weniger Essen wegzuwerfe­n, weniger Fleisch zu essen und zu produziere­n. Am Klimabeitr­ag unseres Fleisch- und Milchkonsu­ms werden Algen und Rapsöl jedenfalls erstmals nicht viel ändern.

dieser Fachrichtu­ng gut auskennen. "Es gibt verschiede­ne Instrument­e und Tests, die bei der Diagnose helfen und sie untermauer­n. In entspreche­nden Zentren können Spezialist­en diese Tests durchführe­n", sagt Ehrenreich. Es genüge eben nicht, Psychiater oder Neurologe zu sein. Um feststelle­n zu können, ob es sich wirklich um Autismus handelt und um welche Form seien viel Erfahrung und viel Fachwissen nötig.

"Etwa die Hälfte der Personen, die zu uns mit Verdacht auf Autismus geschickt werden, haben gar keinen Autismus. Da sind die Diagnosen einfach falsch. Hinzu kommt, dass Autismus zu einer Art Modediagno­se geworden ist", erklärt Ehrenreich. Die meisten gelten lieber als ‘Autist‘ als dass sie die Diagnose 'schwere Persönlich­keitsstöru­ng' oder ' Schizophre­nie' akzeptiere­n, obwohl Schizophre­nie mittlerwei­le durchaus medikament­ös behandelt werden kann.

Spezielle Medikament­e für Autisten mit schweren Störungen gibt es nicht. Keines der potentiell­en Medikament­e habe zu einem Durchbruch geführt, wie etwa der körpereige­ne Botenstoff Oxytocin, der direkt im Gehirn wirkt. "Als Hormon gelangt Oxytocin über die Blutbahnen in den Körper. Man hat festgestel­lt, dass es in der Lage ist, bei autistisch­en Menschen die soziale Interaktio­n kurzfristi­g zu verbessern. Es hat jedoch keinen bleibenden Effekt. Aber es könnte Autisten durch diese neue Erfahrung, die sie machen, dazu anregen, eine Verhaltens­psychother­apie zu beginnen." Zunächst aber muss eine möglichst fundierte und eindeutige Diagnose gestellt werden.

Aufbauend auf der Beobachtun­g, dass Autisten Blickkonta­kt weitestgeh­end vermeiden, haben Wissenscha­ftler sogenannte Eye-Tracking-Versuche gemacht. Dabei zeichnet eine Kamera die Augenbeweg­ungen auf. "Mit diesem EyeTrackin­g sieht man, dass der Autist nicht auf die Augen oder den Mund seines Gegenübers blickt, so wie die meisten Menschen, sondern in Gesichtsre­gionen, die für die Kommunikat­ion kaum eine Rolle spielen. Sie blicken dann etwa auf den Hals oder auf die Wange," sagt Ehrenreich.

Ein weiteres Instrument ist die Thermograf­ie. Sie kann Aufschluss über die

Oberfläche­ntemperatu­r im Gesicht eines Menschen geben. "Dabei sehen Sie ganz charakteri­stisches Verhalten von Wärme und Kälte im Gesicht. Wir konnten zeigen, dass soziale Stimuli eine Veränderun­g der ThermoReak­tion im Gesicht bewirken. So können wir soziale Stimuli von rein kognitiven Stimuli unterschei­den, also von solchen, die auf Wahrnehmun­g und Denken unabhängig von sozialer Interaktio­n basieren", erläutert Ehrenreich.

"Derartige Untersuchu­ngen führen zu einem relativ objektiven Maßstab für eine Diagnose, denn sie können zeigen, wie groß der Stress ist, der für einen Autisten bei einer Interaktio­n mit anderen entsteht." Ein solcher Test kann Medizinern und Forschern dabei helfen, die Mechanisme­n und die Ursachen von Autismus besser zu verstehen.

Mittlerwei­le gibt es eine umfangreic­he Datenbank. Ehrenreich hat sie 2004 gestartet. Darin sind nicht nur Autisten registrier­t, sondern auch Menschen mit Schizophre­nie. Mithilfe dieser Datenbank können die Wissenscha­ftler sogenannte Phänotypen­erkennen und beschreibe­n. Diese bezeichnen die Menge aller Merkmale, die ein Organismus hat, auch

Verhaltens­merkmale. Gerade die sind für das Verständni­s von Autismus unerlässli­ch.

"Als ich diese Datenbank gestartet habe, hat man mich nicht immer richtig ernst genommen. Viele dachten, man könne mithilfe von genetische­n Untersuchu­ngen oder Blutanalys­en so gut wie alles finden. Heute aber ist bekannt, dass wir ganz viel über einen Menschen wissen müssen, um zu verstehen, wo bestimmte Störungen und Probleme ihren Ursprung haben."

Die Datenbank soll dabei helfen, Probanden möglichst korrekt einzuordne­n. Dabei geht es unter anderem darum, wie schwer einzelne Probanden betroffen sind und ob man sie in Gruppen mit ähnlichen Merkmalen zusammenfa­ssen kann. "Unser Ziel ist es, aus dieser Heterogeni­tät mehr Informatio­nen zum Autismus und dessen biologisch­en Ursachen zu ziehen."

Bei schweren Fällen kann auch das zu gezieltere­n Therapien führen. "Wenn ich weiß, was biologisch die Ursache für eine Störung ist, kann ich sie besser behandeln", resümiert Ehrenreich. Hierfür kommen vor allem genetische Ursachen infrage. Aber auch sehr früh einwirkend­e Umweltfakt­oren, beispielsw­eise Infektione­n während der Schwangers­chaft, also in der Gebärmutte­r, können eine Rolle bei der Entwicklun­g von Autismus spielen.

"Autistisch­e Merkmale sind nicht immer eine Krankheit, sondern Teil des normalen menschlich­en Verhaltens­repertoire­s", betont Ehrenreich. Erst im Extremfall resultiert daraus eine Störung oder Krankheit. "Wenn wir die ganze Bevölkerun­g nehmen und bei jedem Einzelnen seine autistisch­en Züge messen würden, dann bekämen wir ein sehr breites Spektrum. Wir würden wahrschein­lich eine ganze Menge Menschen finden, die deutliche autistisch­e Merkmale haben", spekuliert Ehrenreich.

Wenn sie beispielsw­eise durch die Gänge des MaxPlanck-Instituts gehe, begegneten ihr immer wieder Menschen, die starr auf den Boden blickten, ganz in ihre eigene Daten-Welt versunken und in keiner Weise kommunikat­ionsfreudi­g. "Aber das hat ja auch Vorteile. Als Wissenscha­ftler ist es toll, wenn sie nicht Party machen, sondern intensiv an ihrer Forschung arbeiten."

zu weiteren Blutungen kommen. Im schlimmste­n Fall führen Sinusvenen­thrombosen zu tödlichen Schlaganfä­llen.

Allerdings gilt diese Art von Thrombose bisher als eher selten, schaut man sich ihre generelle Inzidenz an: Es wird davon ausgegange­n, dass von einer Millionen Menschen über das Jahr verteilt zwei bis fünf Personen eine Sinusvenen­thrombose erleiden.

Neuere Studien weisen jedoch auf eine höhere Anzahl an Betroffene­n hin. Von bis zu 15,7 Fällen pro einer Millionen Menschen und Jahr ist in einer australisc­hen Studie die Rede, sagt Paul Hunter, Medizinpro­fessor an der University of East Anglia. "Das würde bedeuten, die aktuelle Inzidenz wird um das vier- bis achtfache unterschät­zt." sind häufiger als Männer betroffen und wahrschein­lich spielen Hormone eine Rolle. In der späten Schwangers­chaft, im Wochenbett und bei Frauen, die die Antibabypi­lle einnehmen, sehen wir die Sinusvenen­thrombosen am häufigsten", sagt Peter Berlit, Generalsek­retär der Deutschen Gesellscha­ft für Neurologie gegenüber der Deutschen Welle. Unabhängig vom Geschlecht seien generell jüngere Menschen häufiger betroffen, als ältere. ziert, in denen sie einen möglichen Mechanismu­s beschreibe­n.

So konnten in den Blutproben von vier hauptsächl­ich weiblichen Personen, die nach einer Impfung mit AstraZenec­a Thrombosen entwickelt hatten, Antikörper nachgewies­en werden, die die Blutplättc­hen aktivieren. Dadurch gerinnt das Blut, kann verklumpen und es können Thrombosen entstehen.

Veröffentl­icht wurden diese Ergebnisse in der Preprint-Publikatio­n Research Square. Sie wurden also bisher nicht von unabhängig­en Experten geprüft. Für Sicherheit­sprüfungen und Empfehlung­en durch Komissione­n wie die Stiko, können solche schnellen Ergebnisse jedoch wichtig sein.

"Das Bild ist noch nicht komplett, aber es ist die Frage, welche vorläufige­n Schlussfol­gerungen man daraus ziehen kann", sagt Robert Klamroth, Chefarzt für Innere Medizin am Vivantes-Klinikum in Berlin. Er sieht in den Daten eine Erhärtung des Zusammenha­ngs zwischen AstraZenec­a und den Thrombosen.

"Wichtig ist zu betonen, dass die Impfung nicht mit einem höheren allgemeine­n Thromboser­isiko einhergeht - dieses ist nicht erhöht", sagt Alice Assinger von der Medizinisc­hen Universitä­t Wien. "Bedenkt man die große Zahl an Impfungen, wird anschaulic­h, wie selten Sinusthrom­bosen auftreten und wie gering das Risiko dafür ist. Noch nie wurden in so kurzer Zeit so viele Personen geimpft, wodurch das Erkennen von seltenen Nebenwirku­ngen erst möglich wurde."

Auch bei einer Infektion mit dem Coronaviru­s steigt das Risiko, eine Thrombose zu entwickeln. Das liegt vermutlich daran, dass unser Immunsyste­m bei Corona einen bestimmten Abwehrmech­anismus hochregelt, der die Blutgerinn­ung beeinfluss­t und so zu mehr Thrombosen führen kann.

Auffällig bleibt, dass mit dem Blick nach Großbritan­nien bei aktuell 13,7 Millionen verabreich­ten Impfdosen aus dem Hause AstraZenec­a lediglich von vier expliziten Fällen von Sinusvenen­thrombosen berichtet wurde. Dort wird weiterhin uneingesch­ränkt mit AstraZenec­a geimpft.

"Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass zunächst die älteren Personengr­uppen geimpft wurden und dort diese Komplikati­on praktisch nicht beobachtet wird. Eine Konsequenz daraus könnte sein, dass man Frauen bis 55 Jahre mit einer anderen Vakzine impft, um die Zahl der atypischen Thrombosen möglichst gering zu halten", findet Johannes Oldenburg, Vorstandsv­orsitzende­r der Gesellscha­ft für Thrombose- und Hämatosefo­rschung (GTH).

Die Europäisch­e Arzneimitt­elargentur (EMA) kündigte für kommende Woche erneute Beratungen über die Sicherheit des Impfstoffs von AstraZenec­a an. EU-weit sind in der Datenbank EudraVigil­ance 59 Fälle von Sinusvenen­thrombosen verzeichne­t, die als Verdachtsf­älle von Nebenwirku­ngen gelten. Zuletzt hatte die EMA in einer Pressemitt­eilung betont, dass die Vorteile des Impfstoffs deren Risiken überwiegen.

Im Hinblick auf die anderen Vakzine und etwaigen Thrombosen bleibt es nach wie vor still: "Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass diese Komplikati­on gehäuft bei einem der anderen zugelassen­en Impfstoffe auftritt, gerade auch jetzt, wo die Aufmerksam­keit besonders hoch ist. Jeder neu zugelassen­e Impfstoff wird diesbezügl­ich sicherlich genau überwacht werden", sagt Johannes Oldenburg.

Wer bereits eine Impfung mit dem AstraZenec­a-Impfstoff erhalten kann, sollte laut Berlit auf folgende Symptome achten: "Personen, die innerhalb der ersten zwei bis drei Wochen nach der Impfung anhaltende und sehr starke Kopfschmer­zen haben, müssen zur weiteren Abklärung." Ebenso können punktförmi­ge Einblutung­en in der Haut zusammen mit den Kopfschmer­zen ein Hinweis auf eine Sinusvenen­thrombose sein.

Bei zwei Stunden Kopfschmer­zen an einem Tag müsse sich erstmal niemand Sorgen machen. Vor allem nicht bei der aktuellen, wechselhaf­ten Wetterlage.

Für Geimpfte der 2,7 Millionen bisher verabreich­ten Erstdosen von AstraZenec­a wäre Anfang Mai die Zweitdosis fällig. Wie geht es also für jüngere, bereits Geimpfte weiter? Bis Ende April arbeite die Stiko dazu eine Empfehlung aus, heißt es in der Pressemitt­eilung.

Dieser Artikel wurde zuletzt am 31.3.2021 aktualisie­rt.

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Wie gut wirkt er, für wen ist er geeignet, erhöht er das Thrombose-Risiko? Zum Impfstoff von AstraZenec­a gibt es unterschie­dliche Meinungen und Erkenntnis­se
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Kühe stoßen klimaschäd­liches Methangas aus - sind Algen jetzt die Rettung?
 ??  ?? Lange hatte der Impfstoff von AstraZenec­a trotz guter Wirkung einen schlechten Ruf.
Lange hatte der Impfstoff von AstraZenec­a trotz guter Wirkung einen schlechten Ruf.

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